Susanne Schüle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. Juli 2023 um 15:54 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (→Auszeichnungen: Tippfehler entfernt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Eine gesichtete Version dieser Seite, die am 17. Juli 2023 freigegeben wurde, basiert auf dieser Version.

Susanne Schüle (geboren 1967) ist eine deutsche bildgestaltende Kamerafrau und Grimme-Preisträgerin. Sie lehrt als Professorin an der Filmuniversität Konrad Wolf Babelsberg.

Leben und Werk

Susanne Schüle absolvierte nach dem Abitur eine Fotografenlehre, studierte an der Filmhochschule Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg im Studiengang Kamera und schloss 2000 mit Auszeichnung ab. Seit 1995 dreht sie als freie Kamerafrau preisgekrönte Dokumentarfilme fürs Kino und Fernsehen.

Ihre Kameraarbeit wurde mehrfach ausgezeichnet. 2000 erhielt sie den Förderpreis in der Kategorie Film- und Medienkunst des Kunstpreis Berlin von der Akademie der Künste Berlin.[1] 2001 wurde ihr der Preis der DEFA-Stiftung zur Förderung des künstlerischen Nachwuchses verliehen.[2]

Für Absolut Warhola erhielt sie 2003 den Adolf-Grimme-Preis[3] und den Kamerapreis auf dem Internationalen Dokumentarfilmfestival in Leipzig „für Bilder, die so verwunschen wie realitätshaltig sind, so grotesk wie liebevoll und doch auch erbarmungslos“. 2015 erhielt sie den Preis für die Beste Kamera beim Docuart Festival Bukarest (Rumänien). Mit dem Dokumentarfilm Im freien Fall legte sie in Zusammenarbeit mit Elena Levina 2017 ihr Regiedebüt vor.[4][5]

Sie lehrt seit 2009 als Professorin Kamera für nonfiktionale Genre an der Filmuniversität Konrad Wolf Babelsberg.[6][7]

Susanne Schüle ist Mitglied der Deutschen Filmakademie[8] und der Cinematographinnen, einem Netzwerk von Kamerafrauen im deutschsprachigen Raum. 2003 und 2012 war sie Jurymitglied beim Internationalen Dokumentarfilmfestival in Leipzig, 2022 bei der 72. Berlinale für den Dokumentarfilmpreis.

Sie lebt in Berlin.

Filmographie Kamera (Auswahl)

  • 1996: Negativ Nächte – Regie/Kamera/Schnitt: Susanne Schüle, Istvan Imreh, Robert Laatz
  • 1997: Polnische Passion – Regie: Stanisław Mucha
  • 1999: Ein Wunder – Regie: Stanisław Mucha
  • 2017: Rue de Blamage – Regie: Aldo Gugolz[13][14]
  • 2017: Im freien Fall – Regie: Susanne Schüle und Elena Levina[15]
  • 2018: Der SPK Komplex – Regie: Gerd Kroske
  • 2020: Kühe auf dem Dach – Regie: Aldo Gugolz
  • 2020: Fatima, ein kurzes Leben – Regie: Andrei Schwartz und Hakim El-Hachoumi
  • 2022: Liebe Angst – Regie: Sandra Prechtel[16]
  • 2022: Europa Passage – Regie: Andrei Schwartz

Auszeichnungen

1997

  • Nachwuchspreis des Intern. Dokumentarfilmfestival „visions du réel“ in Nyon für Negativ Nächte[17]
  • Hauptpreis Filmfestival Münster für Negativ Nächte[18]

2000

2001

  • Bayrischer Dokumentarfilmpreis für Dreckfresser
  • Preis der DEFA-Stiftung zur Förderung des künstlerischen Nachwuchses
  • Preis für beste Kameraführung, Publikumspreis und Don-Quijote-Preis der Fédération Internationale des Ciné-Clubs bei dem 44. Internationalen Leipziger Dokumentarfilmfestival für Absolut Warhola[21]
  • Publikumspreis des Dokumentarfilmfestival Duisburg für Absolut Warhola[22]
  • Publikumspreis des 50. Internationalen Filmfestivals Mannheim für Absolut Warhola[23]

2002

  • Preis der Deutschen Filmkritik für den besten Dokumentarfilm des Jahres 2002 für Absolut Warhola[24]
  • bester Dokumentarfilm beim Festival in Bratislava für Absolut Warhola

2003

  • Adolf-Grimme-Preis für Kamera für Absolut Warhola[25]

2004

  • Hessischer Filmpreis für Die Mitte[26]

2007

  • „special mention award“ beim internationalen Zagreb Dox Festival für Die Akkordeonspielerin
  • „Axel-Springer-Preis“ für junge Journalisten Die Akkordeonspielerin[27]
  • Deutscher Kurzfilmpreis Goldene Lola in der Kategorie Dokumentarfilm Die Akkordeonspielerin[28]
  • Gold Panda Award beim Internationalen TV Festival in Sichuan, China Die Akkordeonspielerin

2009

  • Prix Special du Jury in Annecy Der Pfad des Kriegers

2010

  • Juliane Bartel Medien Preis für Tabakmädchen[29]

2012

  • Goldene Taube im dt. Wettbewerb beim Internationalen Dokumentarfilmfestival Leipzig für Heino Jäger – look before you kuck[30]
  • Bremer Dokumentarfilmförderpreis für Ein Geschenk des Himmels[31]

2015

  • Kamerapreis beim Docuart Festival Bukarest, Rumänien für Himmelverbot
  • DEKALOG-Filmpreis der Guardini-Stiftung für Himmelverbot[32]
  • Award for the Best Documentary in the Romanian Competition, ASTRA International Film Festival, Sibiu in Rumänien für Himmelverbot

2017

  • Publikumspreis des Dokumentarfilmfestival Duisburg für Inschallah[33]

2020

  • Bester innovativer Langfilm beim Internationalen Filmfestival Nyon für Kühe auf dem Dach

2021

  • Innerschweizer Filmpreis für Kühe auf dem Dach
  • Bester Film beim Trento-Filmfestival für Kühe auf dem Dach
  • Diable d’Or beim Filmfestival Diablerets für Kühe auf dem Dach
  • Special Award der Art Hub Foundation beim Apricot Tree Festival Eriwan (Armenien) für Kühe auf dem Dach
  • Luis-Trenker-Award beim Festival Dolomitale Südtirol für Kühe auf dem Dach
  • Jurypreis beim Filmfestival de Montagne d'Autrans für Kühe auf dem Dach

2022

  • Bester Film beim Sebastopol Dokumentarfilmfestival (Kalifornien) für Kühe auf dem Dach

Einzelnachweise

  1. ↑ Angela Brendel-Herrmann: Förderpreis 2000 der Akademie der Künste an HFF-Kamerastudentinnen. In: idw. 25. Januar 2000, abgerufen am 18. Februar 2023.
  2. ↑ Preis zur Förderung des künstlerischen Nachwuchses. DEFA-Stiftung, 22. November 2001, abgerufen am 21. November 2018.
  3. ↑ Adolf-Grimme-Preis 2003 für die 3sat-Koproduktion "Absolut Warhola". In: presseportal.de. (presseportal.de [abgerufen am 21. November 2018]).
  4. ↑ Im freien Fall – Dokumentarfilm von Susanne Schüle und Elena Levina. Abgerufen am 21. November 2018.
  5. ↑ Programmarchiv - 06/2018 | LCB - Literarisches Colloquium Berlin. Abgerufen am 21. November 2018.
  6. ↑ Susanne Schüle. In: Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. (filmuniversitaet.de [abgerufen am 21. November 2018]).
  7. ↑ Grimme-Preisträgerin Susanne Schüle wird HFF-Professorin. Abgerufen am 21. November 2018.
  8. ↑ Mitglieder - Deutsche Filmakademie. In: Deutsche Filmakademie. (deutsche-filmakademie.de [abgerufen am 21. November 2018]).
  9. ↑ Dreckfresser (2000). Abgerufen am 21. November 2018.
  10. ↑ Die Akkordeonspielerin | filmportal.de. Abgerufen am 21. November 2018.
  11. ↑ Am Pier von Apolonovka | filmportal.de. Abgerufen am 18. Februar 2023.
  12. ↑ Tabakmädchen | filmportal.de. Abgerufen am 21. November 2018.
  13. ↑ Hugofilm. Abgerufen am 21. November 2018.
  14. ↑ Rue de Blamage – Geschichten von der Baselstrasse in Luzern. Schweizer Radio und Fernsehen SRF, 14. September 2017, abgerufen am 21. November 2018 (Schweizer Hochdeutsch).
  15. ↑ Im freien Fall – Dokumentarfilm von Susanne Schüle und Elena Levina. Abgerufen am 21. November 2018.
  16. ↑ Liebe Angst, Kinodokumentarfilm, 2017-2022 | Crew United. Abgerufen am 18. Februar 2023 (deutsch).
  17. ↑ Palmarès 1995-2001 – Visions du Réel. Abgerufen am 21. November 2018.
  18. ↑ Archiv: Preisträger. In: Filmfestival Münster 2017. (filmfestival-muenster.org [abgerufen am 21. November 2018]).
  19. ↑ Preisträger:innen 2000. First Steps, abgerufen am 21. November 2018.
  20. ↑ Copyright: Duisburger Filmwoche: duisburger filmwoche : festival 2000. Abgerufen am 21. November 2018.
  21. ↑ DOK Leipzig: | DOK Leipzig. Abgerufen am 21. November 2018.
  22. ↑ 25. duisburger filmwoche - das festival des deutschsprachigen dokumentarfilms. Abgerufen am 21. November 2018.
  23. ↑ Geschichte 2001 – Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg. In: Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg. (iffmh.de [abgerufen am 21. November 2018]).
  24. ↑ Preisträger seit 1956 | Verband der deutschen Filmkritik e.V. In: Verband der deutschen Filmkritik e.V. 27. September 2007 (vdfk.de [abgerufen am 21. November 2018]).
  25. ↑ Die Hessische Filmförderung (HFF) | filmportal.de. Abgerufen am 21. November 2018.
  26. ↑ HessenFilm und Medien GmbH: Hessischer Film- und Kinopreis. Abgerufen am 21. November 2018.
  27. ↑ Aktuell - Axel-Springer-Preis. Abgerufen am 21. November 2018 (deutsch).
  28. ↑ Deutscher Kurzfilmpreis | Preisträger. Abgerufen am 21. November 2018.
  29. ↑ Juliane Bartel Medienpreis 2010 – Die Preisträgerinnen und Preisträger | Nds. Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung. Abgerufen am 21. November 2018 (deutsch).
  30. ↑ DOK Leipzig: | DOK Leipzig. Abgerufen am 21. November 2018.
  31. ↑ Im freien Fall – Dokumentarfilm von Susanne Schüle und Elena Levina. Abgerufen am 21. November 2018.
  32. ↑ DEKALOG Filmpreis für "Himmelverbot" – Film und Medien Stiftung NRW. In: Film und Medien Stiftung NRW. (filmstiftung.de [abgerufen am 21. November 2018]).
  33. ↑ Duisburger Filmwoche: preisträger – 41. duisburger filmwoche. Abgerufen am 21. November 2018.
Personendaten
NAME Schüle, Susanne
KURZBESCHREIBUNG deutsche Kamerafrau
GEBURTSDATUM 1967
GEBURTSORT Neckarsulm
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Susanne_Schüle&oldid=235555191“