Leuchtturm Ventės Rago
Leuchtturm Ventės Rago litauisch Ventės rago švyturys (Leuchtturm Windenburger Eck) | ||
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Ort: | Ventė (deutsch Windenburger Eck), Rajongemeinde Šilutė (deutsch Heydekrug) Bezirk Klaipėda Litauen | |
Lage: | auf Landzunge im Memeldelta | |
Geographische Lage: | 55° 20′ 27,2″ N, 21° 11′ 23,6″ O Seekarte | |
Fahrwasser: | Kurisches Haff, Memeldelta | |
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Höhe Turmbasis: | 2 m ü. Ostsee | |
Turmhöhe: | 11 m | |
Feuerhöhe: | 13 m | |
Bauart: | Ziegelmauerwerk | |
Bauform: | sechseckiger Turm mit einem Balkon und Laternenhaus | |
Tageslicht- Markierung: |
ziegelrot, weißes Laternenhaus | |
Kennung: | Fl.W.10s | |
Nenntragweite weiß: | 1.5 sm (2,8 km) | |
Optik: | Seelaterne | |
Funktion: | Orientierungsfeuer | |
Bauzeit: | 1837, 1860 | |
Listeneinträge | ||
UKHO–ADDL: | C3334 | |
NGA: | 11996 | |
ARLHS: | LIT008 | |
LTSA[1]: | 0049 | |
Denkmalliste: | technisches Denkmal-ID – 16799 | |
Betreiber: | Litauische Verwaltung für sichere Schifffahrt | |
Touristik: | Museum in der Ornithologischen Station |
Der Leuchtturm Ventės Rago (litauisch Ventės rago švyturys, deutsch Windenburger Eck) steht auf einer Landzunge des Memeldeltas in Litauen, die in das Kurische Haff ragt. An ihrer Spitze steht seit 1863 ein 11 m hoher Leuchtturm, der nicht mehr in Betrieb ist. Der Leuchtturm befindet sich auf dem Gebiet des Memeldelta-Regionalparks.
Am Windenburger Eck wurde 1837 erstmals ein Leuchtfeuer im nördlichen Ostpreußen errichtet.[2] Der Holzturm hielt jedoch nicht lange. Bis 1860 wurde eine neue Anlage aus rotem Klinker gebaut, in der der Leuchtturm und das damit verbundene Wärterhaus untergebracht waren.
Der sechseckige Turm endet mit einem Balkon und dem Leuchtfeuer. Der Balkon und das Laternenhaus sind jetzt weiß. Im Turm führt sich eine Wendeltreppe mit Metallverzierungen nach oben.
In den Jahren 1863–1873 wurde der König-Wilhelm-Kanal zwischen Minija und Klaipėda fertiggestellt. Er diente dazu, die Memel direkt mit der Hafenstadt Memel (jetzt Klaipėda) zu verbinden und somit die zuvor notwendige, teilweise gefährliche Fahrt über das Haff zu umgehen. Dazu verband er die Minge (litauisch Minija), die ihrerseits in das Memeldelta mündet, direkt mit dem Hafen Memel. Schiffe in Richtung Natangen nutzten diesen Kanal und die Notwendigkeit eines Leuchtturms entfiel, da der Schiffsverkehr über das Kurische Haff nicht mehr sehr intensiv war. 1880 wurde die Leuchtturm-Wassermessstation gebaut.
1929 wurde die erste litauische Vogelbeobachtungsstation im Leuchtturmkomplex errichtet. Sie wurde ursprünglich von Vogelbeobachtern der deutschen Ornithologischen Station Rositten betrieben. Die ersten litauischen Vogelbeobachter kamen 1931 von der Vytautas-Magnus-Universität. Der Leuchtturm und das daneben stehende Wohngebäude sind als technische Denkmäler denkmalgeschützt. Es gibt auch ein Museum in der Ornithologischen Station.
Weblinks
- Aleksei Nemov: Маяки Литвы. Sehenswerte Fotosammlung vieler Leuchttürme Litauens. In: newkamikaze.com. 18. September 2020, abgerufen am 1. Oktober 2020 (russisch).
- Ventes Rago. In: leuchtturm-anke.de. Abgerufen am 9. September 2020.
- Bernd Claussen: Leuchttürme, Lighthouses. In: leuchtturm-web.de. 9. Dezember 2001, abgerufen am 9. September 2020.
- World of Lighthouses. Curonian Lagoon / Ventės rago švyturys (Cape Vente lighthouse). In: lightphotos.net. 1. Mai 2028, abgerufen am 9. September 2020 (englisch).
- Russ Rowlett: Lighthouses of Lithuania. In: ibiblio.org. 21. April 2005, abgerufen am 9. September 2020.
- Foghorn Publishing … Lighthouse Explorer Database … Vente Light. In: foghornpublishing.com. Abgerufen am 9. September 2020.
- Juodkrante Light – ARLHS LIT-008. In: wlol.arlhs.com. 29. Mai 2010, abgerufen am 9. September 2020.
- Online List of Lights -> C3334. In: listoflights.org. Abgerufen am 9. September 2020.
- Andreas Köhler: Leuchttürme in Litauen (Kuwertshof ( Juni, 2018 )). In: leuchttuerme-koehler.de. Abgerufen am 9. September 2020.
Einzelnachweise
- ↑ List Of Lights In Lithuanian Waters • Baltic Sea. (PDF) In: LTSA. 2021, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 24. Juni 2021; abgerufen am 16. März 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Damals lag die deutsch-russische Grenze noch ca. 65 km nördlicher.