St. Ägidius (Neusäß)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. August 2023 um 13:07 Uhr durch Reinhardhauke (Diskussion | Beiträge) (Einzelnachweise).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kirche St. Ägidius
Innenansicht zum Altar
Blick zur Orgelempore

Die katholische Pfarrkirche[1] St. Ägidius in der Bürgermeister-Kaifer-Straße in Neusäß wurde von 1951 bis 1953 von Thomas Wechs erbaut. Die dazugehörige Pfarrei St. Ägidius gehört zum Dekanat Augsburg-Land.

Neben der Kirche befindet sich in der Nähe der Remboldstraße die Kapelle St. Ägidius, die im Kern aus dem 16. Jahrhundert stammt. Um die Kapelle wurde ein kleiner Park mit Teich angelegt, der Ägidiuspark. Kirche und Kapelle sind dem heiligen Ägidius geweiht und beide geschützte Baudenkmäler.

Die Kirche ist ein durch rhythmische Wandpfeilerstruktur vertikal gegliederter Saalbau mit schlankem, in einer Nadelspitze endigendem Turm. Die Portalachse ist durch Superposition (Übereinanderstellung) von Heiligenfiguren hervorgehoben. Der zugehörige Pfarrhof ist ein zweigeschossiger Satteldachbau, der gleichzeitig entstanden ist und sich südlich an die Kirche anschließt.

Das obere Altargemälde Beweinung Christi ist ein Werk des Augsburger Kirchenmalers Karl Radinger aus dem Jahr 1963. Eine Muttergottesfigur in der Kirche stammt aus dem beginnenden 18. Jahrhundert.

Hindelang-Orgel von 1958

Die große Orgel der Pfarrkirche St. Ägidius wurde 1958 von der Orgelbaufirma Hindelang aus Ebenhofen (Allgäu) erbaut. Einige Veränderungen im Laufe der Zeit wurden von unterschiedlichen Orgelbauern vorgenommen. So wurde zum Beispiel ein neuer Dulzian 8′ im Positiv eingebaut. Eine umfangreiche Sanierung fand 2005 statt. Bis auf wenige Veränderungen besitzt die Orgel einen großen Anteil originaler Substanz der Erbauerfirma.

Das Instrument besitzt elektropneumatische Trakturen

Die Disposition lautet wie folgt:

I Hauptwerk
1. Pommer 16′
2. Principal 08′
3. Flöte 08′
4. Octave 04′
5. Querflöte 04′
6. Quinte 0223
7. Octave 02′
8. Mixtur 0113
9. Trompete 08′
II Schwellwerk
10. Gedackt 08′
11. Weidenpfeife 08′
12. Principal 04′
13. Blockflöte 04′
14. Sesquialtera 0223
15. Flöte 02′
16. Plein Jeu 0223
17. Oboe 08′
III Positiv
18. Gedeckt 08′
19. Quintatön 08′
20. Rohrflöte 04′
21. Principal 02′
22. Quinte 0113
23. Cymbel 3fach
24. Dulzian 08′
Pedal
25. Principal 16′
26. Subbass 16′
27. Octavbass 08′
28. Gemshorn 08′
29. Choralbass 04′
30. Hintersatz 3fach
31. Posaune 16′
Kapelle St. Ägidius

Die Ägidiuskapelle gehörte ursprünglich zum abgegangenen „Remboldschlösschen“. Sie wurde 1602 erneuert und 1711 verlängert. Die Kapelle ist ein Saalbau mit dreiseitigem Schluss. An ihrer Ostseite befindet sich ein Turm mit Haube.

Commons: Kirche St. Ägidius (Neusäß) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Kapelle St. Ägidius (Neusäß) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Bistum Augsburg

Koordinaten: 48° 23′ 30″ N, 10° 50′ 15″ O