Gretchen Wilson

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Gretchen Wilson bei einem Auftritt in der Naval Amphibious Base Little Creek (2008)

Gretchen Wilson (* 26. Juni 1973 in Pocahontas, Illinois) ist eine US-amerikanische mit dem Grammy ausgezeichnete Countrysängerin und Songwriterin, der 2004 mit dem Nummer-eins-Hit Redneck Woman der Durchbruch gelang.

Biografie

Gretchen Wilson stammt aus einfachen Verhältnissen aus einem Dorf mit etwa 700 Einwohnern. Ihre Mutter war bei ihrer Geburt erst 16 Jahre alt, ihr Vater verließ Mutter und Tochter zwei Jahre später. Im Alter von 15 Jahren zog Wilson aus und arbeitete zunächst als Kellnerin.

1996 beschloss sie – ohne abgeschlossene Ausbildung – nach Nashville zu ziehen, wo Wilson als Background-Sängerin in der „Bourbon Street Blues & Boogie Bar“ in der Printers Alley arbeitete und gleichzeitig Demo-Tapes aufnahm. Im Jahr 2000 wurde sie von den Musikern Big & Rich entdeckt, die sie einige Stücke mit der Hausband singen hörten. Im gleichen Jahr kam ihre Tochter Grace Frances Penner zur Welt.

Schließlich unterzeichnete Wilson einen Plattenvertrag bei Epic Records. Von ihrem Debütalbum Here for the Party aus dem Jahr 2003 wurden fünf Millionen Stück verkauft und folglich mit fünfmal Platin ausgezeichnet. Im selben Jahr wurde sie bei den Academy of Country Music Awards in den Kategorien Top Female Vocalist und Top New Artist ausgezeichnet. 2004 und 2005 erhielt sie diese Auszeichnungen auch bei den CMA Awards. Im Jahr 2005 erschien ihr zweites Album All Jacked Up, das den Erfolg des Debüts nur teilweise wiederholen konnte. Ihr drittes Album One of the Boys schaffte zwar hohe Chartplatzierungen, wurde aber nur knapp 250.000 Mal verkauft und die ausgekoppelten Singles erreichten nur noch mittlere Ränge. Am 28. Juli 2009 verlor Wilson deshalb ihren Plattenvertrag mit Sony Music Nashville.[1] In den Country-Charts wurde sie letztmals 2011 verzeichnet.[2] Bis 2010 wurde sie zehn Mal für den Grammy nominiert und konnte den Preis Anfang 2005 für die beste weibliche Country-Gesangsdarbietung für Redneck Woman in Empfang nehmen.[3]

Nach dem Verlust ihres Plattenvertrags gründete Wilson 2009 ihr eigenes Plattenlabel Redneck Records.[4] Hier erschien 2010 das Album I Got Your Country Right Here. Auch in den folgenden Jahren erschienen ihre Alben auf diesem Indie-Label, zuletzt Ready to Get Rowdy im Jahr 2017.

Wilson vertritt einen traditionellen Musikstil, angereichert mit Rock-Elementen. In ihren Texten beschreibt sie oft eigene Lebenserfahrungen und Lebensumstände, zum Beispiel als Kellnerin.

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[5][6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US  Coun­try
2004 Here for the Party UK60
(2 Wo.)UK
US2
Fünffachplatin
×5
Fünffachplatin

(102 Wo.)US
Coun­try1
(104 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 11. Mai 2004
2005 All Jacked Up US1
Platin
Platin

(28 Wo.)US
Coun­try1
(81 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 27. September 2005
2007 One of the Boys US5
(10 Wo.)US
Coun­try1
(26 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 15. Mai 2007
2010 I Got Your Country Right Here US34
(5 Wo.)US
Coun­try6
(23 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 30. März 2010
2013 Right On Time US91
(1 Wo.)US
Coun­try24
(6 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 2. April 2013
Under the Covers Coun­try40
(4 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 4. Juni 2013

Weitere Studioalben

  • 2013: Christmas in My Heart
  • 2017: Ready to Get Rowdy

Livealben

  • 2014: Still Here for the Party

Kompilationen

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[5]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US  Coun­try
2010 Greatest Hits US168
(1 Wo.)US
Coun­try24
(33 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 19. Januar 2010
2012 Playlist: The Very Best of Gretchen Wilson Coun­try71
(5 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 31. Januar 2012

Weitere Kompilationen

  • 2014: Snapshot

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[5][6]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US  Coun­try
2004 Redneck Woman
Here for the Party
UK42
(2 Wo.)UK
US22
Gold + Platin (Mastertone)
Gold + Platin (Mastertone)
Gold + Platin (Mastertone)

(20 Wo.)US
Coun­try1
(22 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 23. Mai 2004
Here for the Party
Here for the Party
US39
Gold
Gold

(17 Wo.)US
Coun­try3
(20 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 1. Juli 2004
When I Think About Cheatin’
Here for the Party
US39
(11 Wo.)US
Coun­try4
(20 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 25. Oktober 2004
2005 Homewrecker
Here for the Party
US56
(13 Wo.)US
Coun­try2
(20 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 17. Januar 2005
All Jacked Up
All Jacked Up
US42
Gold
Gold

(11 Wo.)US
Coun­try8
(20 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 1. August 2005
I Don’t Feel Like Loving You Today
All Jacked Up
Coun­try22
(20 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 22. Oktober 2005
2006 Politically Uncorrect
All Jacked Up
Coun­try23
(19 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 14. April 2006
mit Merle Haggard
California Girls
All Jacked Up
Coun­try25
(17 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 16. Juni 2006
Come to Bed
One of the Boys
Coun­try32
(20 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 30. Oktober 2006
mit John Rich
2007 One of the Boys
One of the Boys
Coun­try35
(12 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 14. Mai 2007
mit Merle Haggard
You Don’t Have to Go Home
One of the Boys
Coun­try53
(12 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 1. Oktober 2007
2008 Don’t Do Me No Good
Coun­try43
(13 Wo.)Coun­try
Promosingle
2009 Work Hard, Play Harder
I Got Your Country Right Here
Coun­try18
(35 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 26. Oktober 2009
2010 I Got Your Country Right Here
I Got Your Country Right Here
Coun­try53
(10 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 16. August 2010
2011 I’d Love to Be Your Last
I Got Your Country Right Here
Coun­try47
(14 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 31. Januar 2011
Folgende Lieder erschienen nicht als Single, wurden aber durch das Album zu Download und Streaming bereitgestellt und konnten somit eine Platzierung erlangen:
 
2004 Red Bird Fever
Coun­try60
(1 Wo.)Coun­try
2005 Our America
Comin’ to Your City
Coun­try44
(2 Wo.)Coun­try
2010 I Want a Hippopotamus for Christmas
Christmas in My Heart
Coun­try47
(2 Wo.)Coun­try

Weitere Singles

  • 2009: If I Could Do It All Again
  • 2012: One Good Friend
  • 2013: Still Rollin’
  • 2013: Crazy
  • 2014: Chariot
  • 2016: Rowdy
  • 2017: Summertime Town
  • 2018: Stacy

Gastbeiträge

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[5]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 Coun­try
2006 That’s How They Do It in Dixie
That’s How They Do It in Dixie
Coun­try35
(20 Wo.)Coun­try
mit Hank Williams, Jr., Big & Rich & Van Zant
2011 Fake I.D.
Footloose O.S.T.
Coun­try47
(11 Wo.)Coun­try
mit Big & Rich

Videoalben

  • 2006: Undressed (US: PlatinPlatin)

Einzelnachweise

  1. CMN: Gretchen Wilson und Sony Music Nashville gehen getrennte Wege. Abgerufen am 29. Juli 2009.
  2. Gretchen Wilson Songs ••• Top Songs / Chart Singles Discography ••• Music VF, US & UK hits charts. Abgerufen am 10. Januar 2021.
  3. Gretchen Wilson. 23. November 2020, abgerufen am 10. Januar 2021 (englisch).
  4. Gayle ThompsonPublished: July 29, 2009: Gretchen Wilson Starts Her Own Label. Abgerufen am 10. Januar 2021 (englisch).
  5. a b c d Chartquellen: UK US
  6. a b Auszeichnungen für Musikverkäufe: US
Commons: Gretchen Wilson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien