Sergio Nasca

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. September 2023 um 22:24 Uhr durch Si! SWamP (Diskussion | Beiträge) ('' ->).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Sergio Nasca (* 1. August 1937 in Rom; † 14. August 1989 ebenda) war ein italienischer Filmregisseur und Drehbuchautor.

Nascas erstes Engagement in der Filmbranche war das als Regieassistent bei Enzo Battaglias Idoli controluce im Jahr 1965. In der Folgezeit war er als Aufnahmeleiter und Produktionsleiter für fünf Filme bis 1968 verantwortlich. 1973 debütierte er als Regisseur des aufgrund seiner Gewalt und seines Zorns kontroversen Il saprofita, mit dem er einen der wenigen Filme der damaligen Zeit vorlegte, die dem in Genrekonventionen erstarrten italienischen Filmwesen Erneuerung zumuteten. Zwei Jahre legte er mit dem von der Zensur zur Titel-Kurzform gezwungenen Malia, vergine e di nome Maria eine derbe Komödie cor. Nascas wenige folgenden Filme zeigten die Wandlung von provokativer Wut hin zu bittersüßen Komödien, die mit dem Massengeschmack flirteten; deutlich wurde dies auch in einem Drehbuch für Regisseur Giorgio Capitani und Darsteller Lino Banfi. 1986 drehte er mit der Biografie D’Annunzio einen Kassenerfolg. Sein letzter Film vor seinem frühen Tod nach langer Krankheit, La posta in gioco, erzählt mit Anteilnahme und aufrichtig von Korruption und politischen Ränkespielen.[1]

Filmografie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 1973: Il saprofita
  • 1975: Malia, vergine e di nome Maria
  • 1976: Stato interessante
  • 1981: Il paramedico
  • 1986: Die Sünden des D’Annunzio (D’Annunzio)
  • 1988: La posta in gioco

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Roberto Poppi: Dizionario del cinema italiano, I registi. Rom 2002, S. 305