Acne neonatorum

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. Oktober 2023 um 20:36 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (https).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Klassifikation nach ICD-10
L70.4 Acne infantum
{{{02-BEZEICHNUNG}}}
{{{03-BEZEICHNUNG}}}
{{{04-BEZEICHNUNG}}}
{{{05-BEZEICHNUNG}}}
{{{06-BEZEICHNUNG}}}
{{{07-BEZEICHNUNG}}}
{{{08-BEZEICHNUNG}}}
{{{09-BEZEICHNUNG}}}
{{{10-BEZEICHNUNG}}}
{{{11-BEZEICHNUNG}}}
{{{12-BEZEICHNUNG}}}
{{{13-BEZEICHNUNG}}}
{{{14-BEZEICHNUNG}}}
{{{15-BEZEICHNUNG}}}
{{{16-BEZEICHNUNG}}}
{{{17-BEZEICHNUNG}}}
{{{18-BEZEICHNUNG}}}
{{{19-BEZEICHNUNG}}}
{{{20-BEZEICHNUNG}}}
Vorlage:Infobox ICD/Wartung {{{21BEZEICHNUNG}}}
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Acne neonatorum (synonym: Neugeborenenakne,[1] Baby-Akne, Acne infantilis,[2] Säuglingsakne[2]) bezeichnet Akne, die sich im Neugeborenenalter manifestiert. Früher wurde der Begriff irrtümlich synonym für die Pityrosporumfollikulitis des Säuglings, auch bekannt als neonatale zephale Pustulose, verwendet.[3][4]

Die Acne neonatorum kann bereits vor der Geburt bestehen oder sich in den ersten Lebenswochen entwickeln. Sie tritt bei rund 20 Prozent der Neugeborenen auf. Meist sind männliche Neugeborene betroffen (Verhältnis männlich:weiblich ist 4:1).

Acne neonatorum bei Säugling (21 Tage alt)

Die Betroffenen weisen auf den Wangen, seltener auf Stirn und Kinn, nicht entzündliche geschlossene Komedonen auf. Bei stärkeren Erkrankungen sind auch offene Komedonen, Papeln und Pusteln mit Eiter vorhanden.

Ist das Gesicht des Neugeborenen lediglich von Papeln und Pusteln gezeichnet, ohne dass Komedonen vorhanden sind, spricht das für eine neonatale zephale Pustulose.[1]

Ursachen und Krankheitsverlauf

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als mögliche endogene Ursache werden endokrine Veränderungen in der Fötalperiode diskutiert. Adrenale Betahydroxysteroide könnten die Talgdrüsen stimulieren. Daneben kann die Acne neonatorum in seltenen Fällen auch Symptom einer Nebennierenhyperplasie bei adrenogenitalem Syndrom (21-Hydroxylase-Mangel) sein.

Ein möglicher exogener Faktor sind mütterliche Hormone, die transplazentar oder über die Muttermilch zugeführt werden.[5][6]

In der Regel heilt die Neugeborenenakne ohne Narben innerhalb von drei, selten sechs Monaten spontan ab.

  • H. Schulz: Akne – Die richtige Therapie gegen Pickel und Pusteln. In: pädiatrie hautnah. 06/2000, S. 245–250, Urban & Vogel.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b C. Becker: Akne: Pusteln schon bei den Kleinsten. In: Pharmazeutische Zeitung. 04/2006, Govi-Verlag Pharmazeutischer Verlag. (Volltext)
  2. a b Constantin E. Orfanos, Claus Garbe: 16.9.1 Acne infantilis und Acne juvenilis. In: Therapie der Hautkrankheiten. 2. Auflage. Springer 2002, ISBN 3-540-41366-9, S. 396/397.
  3. P. Altmeyer, M. Bacharach-Buhles: Pityrosporumfollikulitis des Säuglings. In: Dermatologie, Venerologie, Allergologie, Umweltmedizin. Springer 2008. (Volltext)
  4. D. Reinhardt: Acne neonatorum. In: Therapie der Krankheiten im Kindes- und Jugendalter. 8. Auflage. Springer 2008, ISBN 978-3-540-71898-7, S. 1489.
  5. H. Schulz: Akne. Die richtige Therapie gegen Pickel und Pusteln. In: pädiatrie hautnah. 6, 2000, S. 245–250, Urban & Vogel.
  6. Bernard A. Cohen: Dermatologische Erkrankungen des Neugeborenen - Akne. In: Pädiatrische Dermatologie. Elsevier, 2007, ISBN 978-3-437-24250-2, S. 24.