Abancay

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. Februar 2018 um 23:03 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (Abkürzung korrigiert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Abancay
Abancay (Peru)
Abancay (Peru)
Abancay
Abancay auf der Karte von Peru
Koordinaten 13° 38′ 2″ S, 72° 52′ 53″ WKoordinaten: 13° 38′ 2″ S, 72° 52′ 53″ W
Basisdaten
Staat Peru
Region Apurímac
Stadtgründung 1540
Einwohner 53.083 (2015)
Stadtinsignien
Detaildaten
Höhe 2377 m
Postleitzahl 03001
Vorwahl +51 83
Zeitzone UTC−5
Stadtvorsitz Jose Manuel Campos Cespedes
Website www.muniabancay.gob.pe
Luftaufnahme von Abancay
Luftaufnahme von Abancay
Luftaufnahme von Abancay

Abancay ist die Hauptstadt der Provinz Abancay und der Region Apurímac im südlichen Zentral-Peru. Sie hat 53.083 Einwohner (2005) und ist seit 1958 römisch-katholischer Bischofssitz.

Ortslage

Die Stadt befindet sich 2.377 Meter über dem Meeresspiegel in den Anden am Ostufer des Río Marino in einem Seitental des Río Apurímac. Sie liegt am südlichen Fuße des schneebedeckten Gipfels Ampay, auf halbem Weg an der Straße von Nazca nach Cuzco.

Geschichte

Abancay existierte schon in vorkolonialer Zeit und erhielt seinen Namen nach einer in der Umgebung heimischen, der weißen Lilie ähnlichen Blume, die in der Quechua-indianischen Sprache Amankay genannt wurde. Nach ihrer Ankunft in Südamerika transliterierten die Spanier dieses Wort und nannten den Ort Abancay, Villa de los Reyes (d. h. Abancay, Stadt der Könige). In der kolonialen Ära war Abancay ein bedeutendes Handelszentrum. 1874 wurde der Ort in den Status einer Stadt erhoben.

Wirtschaft

In Abancay wird Zuckerrohr angebaut und verarbeitet. Ferner werden in der Stadt, die auch ein kleines Bergbauzentrum ist, Spirituosen erzeugt. In der Umgebung liegen Silber- und Kupferminen.

Persönlichkeiten

Eine national bekannte Persönlichkeit ist die Freiheitskämpferin Micaela Bastidas, Ehefrau des José Gabriel Condorcanqui (genannt Tupac Amaru II), die vier Kilometer nördlich der Stadt geboren wurde.

Zentraler Platz in Abancay

Literatur

  • Abancay. In: Meyers Enzyklopädisches Lexikon. 9. Auflage, 1. Bd. (1971), S. 17.
  • Emilio Garzón Rivera: Poder local y violencia en los Andes: Un caso en Abancay a fines del siglo XVIII. In: Allpanchis. Revista de estudios andinos, herausgegeben vom Instituto de Pastoral Andina, Cusco, ISSN 0252-8835, Jg. 24 (1992), Nr. 38, S. 129–151.

Weblinks

Commons: Abancay – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien