Admiralty Bay

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Admiralty Bay
Vereiste Admiralty Bay (2007)
Vereiste Admiralty Bay (2007)

Vereiste Admiralty Bay (2007)

Gewässer Bransfieldstraße
Landmasse King George Island, Südliche Shetlandinseln
Geographische Lage 62° S, 58° WKoordinaten: 62° S, 58° W
Admiralty Bay (Südliche Shetlandinseln)
Admiralty Bay (Südliche Shetlandinseln)
Breite 8 km
Tiefe 16 km
Inseln Chabrier Rock, Denais Stack
Zuflüsse Admiralen-Gletscher, Baranowski-Gletscher, Dead Glacier, Dragon Glacier, Ferguson-Gletscher, Lange-Gletscher, Nature Conservation Glacier, Petrified Forest Creek, Polar Committee Icefall, Rybak-Gletscher, Sphinx-Gletscher, Znosko-Gletscher
Karte der Admiralty Bay
Karte der Admiralty Bay

Karte der Admiralty Bay

Die Admiralty Bay (englisch, in Argentinien Bahía Lasserre, in Chile Bahía Almirantazgo, polnisch Zatoka Admiralicji) ist eine unregelmäßig geformte Bucht von King George Island im Archipel der Südlichen Shetlandinseln. Ihre etwa 8 km breite Einfahrt wird vom Demay Point und dem Martins Head markiert.

Der Name taucht erstmals 1822 auf einer Karte auf, die von Kapitän George Powell (1794–1824), einem britischen Robbenjäger, stammt. Namensgeber ist die britische Admiralität. Die chilenische Benennung ist eine bloße Übersetzung ins Spanische. Der Namensgeber der argentinischen Benennung ist nicht überliefert.

An der Admiralty Bay liegen zwei ständig besetzte Antarktisstationen, die polnische Henryk-Arctowski-Station und die brasilianische Commandante-Ferraz-Station. Nur saisonal betrieben werden die peruanische Machu-Picchu-Station und die US-amerikanische Captain Pieter J. Lenie Station.[1]

Die Admiralty Bay und ihre Umgebung stehen als „besonders verwaltetes Gebiet der Antarktis Nr. 1“ unter dem Schutz des Antarktisvertrags.[2] Ein Teil der Westküste wird vom besonders geschützten Gebiet Nr. 128 eingenommen.[3] Dieses wird von BirdLife International auch als Important Bird Area AQ046 ausgewiesen. Im Vierjahresdurchschnitt 2009/12 wurden 7032 Paare des Adéliepinguins, 4736 Paare des Eselspinguins und 950 Paare des Zügelpinguins gezählt. Darüber hinaus brüten hier der Riesensturmvogel, der Kapsturmvogel, der Weißgesicht-Scheidenschnabel, die Raubmöwe, die Dominikanermöwe, die Küstenseeschwalbe, die Buntfuß-Sturmschwalbe und der Schwarzbauch-Meerläufer.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Admiralty Bay. In: Geographic Names Information System. United States Geological Survey, United States Department of the Interior, archiviert vom Original; (englisch).
  • Admiralty Bay auf geographic.org (englisch)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Susie M. Grant, Colin M. Harris: King George Island. In: Beau Riffenburgh (Hrsg.): Encyclopedia of the Antarctic. Band 1. Routledge, New York und London 2007, ISBN 978-0-415-97024-2, S. 572–578 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. ASMA 1: Admiralty Bay, King George Island in der Antarctic Protected Areas Database auf der Website des Sekretariats des Antarktisvertrags (englisch, spanisch, französisch, russisch), abgerufen am 16. November 2019.
  3. ASPA 128: Western shores of Admiralty Bay, King George Island, South Shetland Islands in der Antarctic Protected Areas Database auf der Website des Sekretariats des Antarktisvertrags (englisch, spanisch, französisch, russisch), abgerufen am 16. November 2019.
  4. West Admiralty Bay, King George Island (AQ046) in der Data Zone bei BirdLife International, abgerufen am 18. Dezember 2019 (englisch).