Alexander Endreß

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Alexander Endreß (* 26. März 1971 in Heilbronn) ist ein deutscher Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler, Bildungsmanager und Musiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Endreß studierte an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen-Nürnberg Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (Abschluss: Diplom Sozialwirt). 2004 wurde er bei Henrik Kreutz in Nürnberg promoviert. Er arbeitete von 1999 bis 2007 als wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Soziologie und Sozialanthropologie der damaligen WiSo-Fakultät. Seit 2008 ist er Studiengangsmanager im Fachbereich Musik- und Kreativwirtschaft an der Popakademie Baden-Württemberg in Mannheim. Insbesondere arbeitet er in der Administration, an der Weiterentwicklung der Lehrkonzepte[1] sowie bei der Internationalisierung des Fachbereiches. 2014 wurde er zum Professor ernannt. Seit 2021 ist er Studiengangsleiter des Studiengangs Musikbusiness, des Fachbereichs Musik- und Kreativwirtschaft.[2]

Schaffen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Endreß forscht zu Themen der Kulturwirtschaftspolitik, der Aus- und Fortbildung in Kunst und Kultur[3] sowie zur digitalen Transformation der Musik- und Kreativwirtschaft. Zwischen 2008 und 2018 war er zudem regelmäßig Lehrbeauftragter für „Musikmanagement“ und „Musikbusiness“ an der Fakultät für Digitale Medien der Hochschule Furtwangen sowie im Fachbereich Electronic Media an der Hochschule der Medien in Stuttgart. International lehrte er bislang an der Middle Tennessee State University in Murfreesboro (USA), am Columbia College in Chicago (USA), an der University of the Highlands and Islands in Perth (Schottland) und an der Linné-Universität in Kalmar (Schweden).[4]

Musikalisch ist Endreß seit den frühen 1990er Jahren aktiver Live- und Studiomusiker in verschiedenen Bands und Projekten.[5] Anfang der 1990er Jahre nahm er Unterricht am American Institut of Music in Wien, u. a. bei Angus „Bangus“ Thomas. Später tourte er mit verschiedenen Bands in ganz Deutschland. Seit 2010 ist er als Bassist und Sänger mit der Modern Progressive Rock Band Timesphere aktiv, der auch Sänger und Gitarrist Frank Graffstedt von Justice angehört und mit der er in 2019 das Konzeptalbum „Escape“ veröffentlichte. Hierbei war er vor allem auch als Songwriter aktiv und entwickelte die Storyline sowie den Großteil der Texte des Albums, in dessen Mittelpunkt der Missbrauch von Kindern steht.[6]

Seit 2015 ist Endreß zudem bei der süddeutschen Power-Metal-Band We Are Legend als Bassist tätig, an deren 2. Album „Fallen Angel“ (2021) auch Fabio Alessandrini von Annihilator (Drums) und Simone Mularoni von DGM (Mix) mitwirkten.

Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Endreß ist Gründungsmitglied der Humanistischen Akademie Bayern e.V. sowie Mitglied im Auswahlausschuss des Humanistischen Studienwerks in Nürnberg. Zudem ist er Mitglied der MEIEA (Music & Entertainment Industry Educators Association) und war dort zwischen 2014 und 2018 Mitglied des "Editorial Advisory Board" des MEIEA-Journals.

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2021, Hg. zus., mit Hubert Wandjo, Künstlerentwicklung und Künstlermanagement in der Musikwirtschaft, Band 4 der Popakademie Schriftenreihe „Musik und Wirtschaft“, Nomos, Baden-Baden.
  • 2021, Hg. zus., mit Hubert Wandjo, Musikwirtschaft im Zeitalter der Digitalisierung. Handbuch-Reihe Wissenschaft und Praxis des Nomos Verlages, Baden-Baden.
  • 2021, Ausbildungsstrukturen in Deutschland: Rock, Pop, Jazz und Weltmusik, herausgegeben vom Musikinformationszentrum des dt. Musikrates[7]
  • 2019, Nostalgiewirtschaft oder Vermarktungsvorteile durch Alter? Innovative und traditionale Vermarktungsstrategien für ältere Musikkünstler/-innen (am Bsp. der Recorded Music Industry), in: Medien&Altern 15/19 Thema: Pop(ular)Musik: Alternde Idole und Alternde Fans, S. 19–31.
  • 2017, Kulturwirtschaftspolitik – Ein modernes Gestaltungsinstrument im Spannungsfeld von Kulturpolitik und Wirtschaftspolitik, in: David Maier (Hg.), Kulturwirtschaft RLP. Analyse / Diskurse / Ideen. Texte über die Kulturwirtschaft in Rheinland-Pfalz, Tectum, Baden-Baden, S. 31–40.
  • 2010, Soziologische Kompetenzen in der Popmusikerausbildung und in den musikwirtschaftlichen Verwertungsbereichen, in: Angewandte Sozialforschung, 25. Jg., Heft 3/4, S. 431–437.
  • 2009, Hg. zus. mit Michael Bauer, Armut: Aspekte sozialer und ökonomischer Unterprivilegierung. Schriftenreihe der Humanistischen Akademie Bayern Bd. 3, Alibri-Verlag, Aschaffenburg.
  • 2007, Hg. zus. mit Michael Bauer, Aspekte der Selbstbestimmung am Ende des Lebens, Schriftenreihe der Humanistischen Akademie Bayern Bd. 1, Alibri-Verlag, Aschaffenburg.

Diskographie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Intensiver Austausch: Was das Future Music Camp an der Popakademie so besonders macht - Interview - Backstage PRO. Abgerufen am 16. September 2021.
  2. Popakademie Baden-Württemberg: Team - Popakademie Baden-Württemberg. Abgerufen am 16. September 2021.
  3. Alexander Endreß: Ausbildungsstrukturen in Deutschland: Rock, Pop, Jazz und Weltmusik. Abgerufen am 18. September 2021.
  4. MusikWoche | People | Dr. Alexander Endreß. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Juli 2020; abgerufen am 16. September 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mediabiz.de
  5. Alex Endreß - Encyclopaedia Metallum: The Metal Archives. Abgerufen am 16. September 2021 (englisch).
  6. Marco Schrage: Harte Riffs und Humanismus. Abgerufen am 18. September 2021.
  7. Alexander Endreß: Ausbildungsstrukturen in Deutschland: Rock, Pop, Jazz und Weltmusik. Deutsches Musikinformationszentrum (MIZ), 30. April 2021, abgerufen am 18. September 2021.