Alexandre Darracq

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Alexandre Darracq (* 10. November 1855 in Bordeaux; † 1931 in Monte Carlo) war ein französischer Unternehmer, der zu den Pionieren des Automobilbaus zählt.

Darracq erlernte den Beruf eines technischen Zeichners. Im Jahr 1891 gründete er mit der Gladiator Cycle Company sein erstes Unternehmen. Fünf Jahre später verkaufte er die Firma erfolgreich.

Wenig später gründete er die Firma Automobiles Darracq S.A. in Suresnes bei Paris. 1904 stellte er bereits ca. 10% der französischen Automobilproduktion her. Darracq Fahrzeuge nahmen erfolgreich an diversen Rennveranstaltungen teil. Die Firma expandierte teilweise durch Lizenzfertigung in andere europäische Länder. Opel in Deutschland war einer der Partner. In Italien gründete er 1907 zusammen mit Cavaliere Ugo Stella die Società Italiana Automobili Darracq, die zunächst in Neapel und danach in Portello bei Mailand Automobile herstellte. Diese Gesellschaft gilt als die Vorläufergesellschaft des 1910 gegründeten Unternehmens Alfa Romeo.

1912 verkaufte er seine französische Firma an eine britische Investoren. Daraus entstand 1920 die Firma Sunbeam-Talbot-Darracq, die im Jahr 1935 nach Konkurs Teil der Rootes-Gruppe wurde. Seine letzten Anteile an Alfa Romeo veräußerte er 1915. Sein Vermögen investierte er anschließend auch außerhalb des Automobilbaus. So war er vorübergehend am Casino in Deauville beteiligt. Auch am berühmten Hotel Negresco in Nizza hielt er wesentliche Anteile. Seinen Lebensabend verbrachte er an der französischen Riviera.

Sein Grab befindet sich in Paris auf dem berühmten Friedhof Père Lachaise in der Familiengruft neben seiner Frau Louise (1850-1920).