Almerswind

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Almerswind
Stadt Schalkau
Wappen der ehemaligen Gemeinde Almerswind
Koordinaten: 50° 22′ N, 11° 1′ OKoordinaten: 50° 22′ 14″ N, 11° 0′ 36″ O
Höhe: 363 m ü. NN
Einwohner: 257
Eingemeindung: 30. Juni 1994
Postleitzahl: 96528
Vorwahl: 036766
Karte
Lage von Almerswind in Schalkau
Ehemalige Schule
Ehemalige Schule

Almerswind ist ein Ortsteil von Schalkau im Landkreis Sonneberg in Thüringen.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Almerswind liegt südlich von Schalkau an der Landesstraße 1112 und an der Grenze zu Bayern. Das Gebiet um Schalkau befindet sich am Südhang des Thüringer Schiefergebirges im Tal der Oberen Itz. In westlicher Richtung kommt man zum Naturschutzgebiet Magerrasen bei Emstadt und der Itzaue. In dem Ort mündet die Grümpen in die Itz.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1275 wurde das Dorf erstmals urkundlich genannt.[1] Andere Quellen nennen das Jahr 1291.[2] Der Kern des Schlosses, eine Turmhügelburg, stammt aus dem späten Mittelalter. Es wurde in der DDR umfangreich umgebaut und als Gemeindebüro und Kindergarten genutzt. 2001 kaufte es Baron von Hoyningen-Huene.[3] 1853 gab es drei Mühlen. Eine Schule wurde 1857 errichtet, 1935 folgte ein Anbau und 1970 die Schließung. Von 1950 bis 1989 war der Ort Sperrgebiet.

In dem land- und forstwirtschaftlichen sowie touristisch geprägten Dorf lebten 2012 insgesamt 259 Personen. Im Jahr 1910 hatte der Ort 268[4] und 1939 292[5] Einwohner. Der Zunftbaum steht wieder mit allen Zunftzeichen.[6] Von 1923 bis 1932 war Almerswind mit Roth und Selsendorf zur Gemeinde Roth-Almerswind zusammengeschlossen.[7] Selsendorf wurde am 1. Juli 1950 erneut eingegliedert und am 30. Juni 1994 wurde Almerswind nach Schalkau eingemeindet.[8]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schloss

Dialekt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Almerswind wird Itzgründisch, ein mainfränkischer Dialekt, gesprochen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 15.
  2. Informationsschild am Dorfplatz
  3. Historie des Schlosses Almerswind auf einer privaten Webseite. Abgerufen am 19. April 2012.
  4. gemeindeverzeichnis.de
  5. Michael Rademacher: Sonneberg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  6. Der Ort auf der Webseite der Stadt Schalkau. Abgerufen am 21. Juni 2020.
  7. Thomas Schwämmlein: Doppelnamen prägten die erste Reform. In: Freies Wort, 14. Februar 2013
  8. Thüringer Landesamt für Statistik: Gebietsveränderungen: Gemeinde 72015 Schalkau, Stadt

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Almerswind – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien