Alois Müller (Fußballspieler)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Alois Müller
Personalia
Geburtstag 7. Juni 1890
Geburtsort StockerauÖsterreich-Ungarn
Sterbedatum 30. März 1969
Position Sturm
Junioren
Jahre Station
1904–1911 Wiener Sport-Club
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1911–1921 Wiener Sport-Club
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1912 Österreich 6 (2)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1923–1925 Wiener Sport-Club
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Alois Müller (* 7. Juni 1890 in Stockerau; † 30. März 1969) war ein österreichischer Fußballspieler.

Spielerkarriere

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Müller, aus der Jugend des Wiener Sport-Clubs hervorgegangen, rückte mit 21 Jahren in die Erste Mannschaft auf. In der vom NÖFV (gegründet am 16. Mai 1911 und Dachverband aller Wiener Vereine) am 3. September organisierten und durchgeführten ersten offiziellen Meisterschaft, belegte er mit seiner Mannschaft den zweiten Platz – mit nur einem Punkt Abstand auf Meister SK Rapid Wien. Müller blieb dem Verein zehn Jahre lang treu, für den er durchgängig in der Ersten Klasse bis Saisonende 1920/21 Punktspiele bestritten hatte. Am Saisonende 1913/14 konnte er sich mit zehn Toren das einzige Mal unter den fünf besten Torschützen der Liga (gemeinsam mit Adolf Fischera, Leopold Grundwald und Johann Studnicka) verewigen. Den einzigen Titel, den er mit seiner Mannschaft gewann, war der Challenge-Cup, ein im Jahr 1897 ins Leben gerufener Wettbewerb für alle Vereine der seinerzeitigen Österreichisch-Ungarischen Monarchie; am 23. September 1911 wurde Ferencvárosi Torna Club mit 3:0 bezwungen.

Nationalmannschaft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Müller bestritt im Jahr 1912 sechs Länderspiele für die A-Nationalmannschaft, für die er am 3. November in Budapest bei der 0:4-Niederlage gegen die Nationalmannschaft Ungarns debütierte. Die folgenden fünf Länderspiele bestritt er während des olympischen Fußballturniers in Stockholm. Das Auftaktspiel am 29. Juni auf dem Råsunda IP wurde mit 5:1 gegen die Nationalmannschaft Deutschlands gewonnen. Die Viertelfinalbegegnung ein Tag später auf dem Tranebergs IP hingegen wurde mit 1:3 gegen die Nationalmannschaft der Niederlande verloren, gegen die er den Treffer zum Endstand in der 41. Minute erzielte. Mit dem vorzeitigen Ausscheiden in der Hauptrunde, bestritt er drei weitere Begegnungen in der Trostrunde, die gegen die Nationalmannschaft Ungarns mit der 0:3-Niederlage als unterlegener Finalist am 5. Juli endete.

Trainerkarriere

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Müller nahm zwei Jahre nach dem Ende seiner Spielerkarriere mit dem Wiener Sport-Club seine einzige Trainertätigkeit wahr. Im Zeitraum von 1923 bis 1925 führte er seinen ehemaligen Verein auf den dritten und neunten Platz.

Alois Müller spielte bis Saisonende 1912/13 unter dem Spielernamen Müller II, da Torhüter Viktor Müller den Spielernamen Müller I für sich beanspruchte,[1] bevor ihm Hans Sindermann im Tor nachfolgte.[2]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Müllers (belegtes) Debüt auf austriasoccer.at
  2. Sindermanns Debüt auf austriasoccer.at