Anatoli Wladimirowitsch Sofronow
Anatoli Wladimirowitsch Sofronow (russisch Анато́лий Влади́мирович Софро́нов; * 6. Januarjul. / 19. Januar 1911greg. in Minsk; † 10. September 1990 in Moskau) war ein sowjetisch-belarussischer Schriftsteller.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sofronow machte nach dem Schulbesuch zunächst eine Lehre als Schlosser und absolvierte ab 1937 ein Studium der Literatur am Rostower Pädagogischen Institut. Daneben begann er Gedichte zu verfassen und konnte bereits 1934 einen ersten Gedichtband herausbringen (Sonnige Tage). Im Jahr 1940 trat er in die Kommunistische Partei der Sowjetunion (KPdSU) ein. Während des Zweiten Weltkrieges war er Sonderkorrespondent der Tageszeitung Iswestija. Nach dem Ende des Krieges wurde er Sekretär der Schriftstellervereinigung der Sowjetunion (1948–1953). Sofronow veröffentlichte nun vor allem Dramen und schrieb Texte für Schauspiele. Er behandelte in seinen Werken Fragen des täglichen Lebens und der sozialistischen Moral.[1] Von 1953 bis 1986 war er Chefredakteur der Zeitschrift Ogonjok (Der Funke). Von 1958 bis 1986 hatte Sofronow den Vorsitz des Solidaritätskomitees mit den Ländern Asiens und Afrikas inne.
Er war verheiratet und hatte drei Kinder.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die weiterhin entstehenden Gedichte wurden in mindestens 16 Gedichtbänden veröffentlicht. Hinzu kamen Lieder sowie, teils nach eigenen Dramen, Filmdrehbücher und Operettenlibretti und ein unvollendeter roman (Die Kinder des stillen Don).
Gedichtbände (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Dramen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
|
Lieder (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Verfilmungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
|
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben den zwei Staatspreisen für seine Dramen (1948, 1949) erhielt Sofronow den Orden der Oktoberrevolution (1971), den Orden des Roten Banners der Arbeit, und wurde 1981 zum Helden der sozialistischen Arbeit ernannt. Folgende weiteren Auszeichnungen wurden ihm zuteil: Militär-Verdienstorden (1943), Medaille Für die Verteidigung des Kaukasus und der orden für den Sieg über Deutschland im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Meyers Neues Lexikon, Bibliographisches Institut Leipzig, 1964. Band 7, S. 563
Personendaten | |
---|---|
NAME | Sofronow, Anatoli Wladimirowitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Sofronov, Anatolij V. |
KURZBESCHREIBUNG | russischer Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 19. Januar 1911 |
GEBURTSORT | Minsk |
STERBEDATUM | 10. September 1990 |
STERBEORT | Moskau |
- Autor
- Literatur (20. Jahrhundert)
- Literatur (Russisch)
- Träger des Leninordens
- Träger des Ordens der Oktoberrevolution
- Träger des Stalinpreises
- Held der sozialistischen Arbeit
- Träger des Ordens des Roten Banners der Arbeit
- Träger des Ordens des Vaterländischen Krieges I. Klasse
- Träger der Medaille „Für Verdienste im Kampf“
- Träger der Medaille „Für die Verteidigung des Kaukasus“
- Träger der Medaille „Sieg über Deutschland“
- Librettist
- Sowjetbürger
- Russe
- Geboren 1911
- Gestorben 1990
- Mann