Anna Aronowna Suworowa

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Anna Aronowna Suworowa (2009)

Anna Aronowna Suworowa, geboren Dechtjar, (russisch Анна Ароновна Суворова; * 11. Januar 1949 in Moskau; † 23. November 2023) war eine sowjetische bzw. russische Indologin.[1][2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Schulabschluss 1966 studierte Suworowa am Institut für Östliche Sprachen der Lomonossow-Universität Moskau in der Historisch-Philologischen Abteilung mit Abschluss 1971 als Spezialistin für Urdu und Literatur Indiens und Pakistans. Es folgte die Aspirantur in der Literatur-Abteilung.[2]

Darauf wurde Suworowa wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Orientstudien der Akademie der Wissenschaften der UdSSR (seit 1991 Russische Akademie der Wissenschaften).[2] Dort verteidigte sie 1976 ihre Dissertation über Probleme der Poetik der Urdu-Dastans (Epen) mit Erfolg für die Promotion zur Kandidatin der philologischen Wissenschaften.[3]

Suworowas Forschungsschwerpunkte waren die klassische Urdu-Literatur, Theater und bildende Kunst Indiens und Pakistans, die muslimische Kultur Südasiens und der Sufismus.[1][4][5] Sie verteidigte 1988 ihre Doktor-Dissertation über die Entstehung und Entwicklung der Urdu-Dramaturgie mit Erfolg für die Promotion zur Doktorin der philologischen Wissenschaften.[6] Sie übersetzte klassische und moderne Literatur Indiens und Pakistans ins Russische. Sie war Gastwissenschaftlerin/Gastprofessorin der Universität Lucknow, der Jawaharlal Nehru University in Delhi und der School of Oriental Studies und des National College of Arts in Lahore.[1]

Suworowa war Beraterin des pakistanischen Zentrums für Genderkulturprobleme[7] und Mitglied der Royal Asiatic Society, der British Association for South Asian Studies, des Künstler-Verbands der Russischen Föderation und des Expertenrats für Philologie und Kunstwissenschaft der Russischen Stiftung für Geistes- und Sozialwissenschaften.

Suworowa starb am 23. November 2023 nach schwerer Krankheit.[2]

Ehrungen, Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Faiyaz Ahmad Wajeeh: Anna Suvorova, Russian Scholar of Urdu and Islamic Cultural Mores of the Sub-Continent, Passes Away (abgerufen am 3. Februar 2024).
  2. a b c d Institut für Orientstudien: Отечественное востоковедение понесло невосполнимую утрату (abgerufen am 4. Februar 2024).
  3. Суворова А. А.: Проблемы поэтики дастанов урду : Автореф. дис. на соиск. учен. степени канд. филол. наук : (10.01.06). АН СССР. Ин-т востоковедения, Moskau 1976.
  4. Anna Suvorova: Muslim Saints of South Asia. The Eleventh to Fifteenth Centuries. Routledge, London 2004, ISBN 978-0-203-59271-7.
  5. Институт востоковедения РАН: Суворова Анна Ароновна (abgerufen am 3. Februar 2024).
  6. Суворова А. А.: Становление и развитие драматургии на языке урду : Автореф. дис. на соиск. учен. степ. д-ра филол. наук : (10.01.06). АН СССР, Ин-т востоковедения, Moskau 1988.
  7. The Center for the Study of Gender & Culture: Academic Advisory Council (abgerufen am 3. Februar 2024).