Aquilin (Heiliger)

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Carlo Urbino (1489), Die Auffindung der Gebeine des hl. Aquilin, Mailand, San Lorenzo, Aquilinus-Kapelle
Barockes Reliquiar des hl. Aquilin, Würzburg, Marienkapelle

Aquilin, auch Wezelin (* um 970 in Würzburg; † vor 1018 in Mailand), ist ein Heiliger der katholischen Kirche, der besonders in Mailand und in Würzburg verehrt wird. Seine Biografie ist unsicher überliefert. Selbst die Angaben seiner Lebensdaten schwanken um Jahrhunderte.[1] Sein Gedenktag ist der 29. Januar.

Aquilin war Dompropst am Kölner Dom. In dieser Eigenschaft unternahm er eine Reise nach Rom und machte in Mailand Station. Dort wurde er von einer Gruppe von Häretikern überfallen und erstochen.

Die liturgische Verehrung Aquilins begann in Mailand um 1400 mit der wunderhaften Auffindung seiner sterblichen Überreste. Sie wurden in der Basilica S. Lorenzo in der Genesius-Kapelle beigesetzt. Diese wurde im 16. Jahrhundert unter Karl Borromäus in Cappella di Sant'Aquilino umbenannt.

1705 und 1854 wurden Reliquien des Heiligen in die Würzburger Kirchen St. Marien und St. Peter und Paul überführt.

Literatur

  • Jakob Torsy: Der große Namenstagskalender, Freiburg (Herder) 1997, S. 48
Commons: Hl. Aquilin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Legende (Fassung aus dem 19. Jahrhundert)

Einzelnachweise

  1. Alle hier genannten Daten nach Torsy 1997, s. Lit.