Asselburg

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Asselburg (oder Burg Assel, auch Asleburch, Asleburg, Hesleburg) war eine Burg westlich von Hohenassel (Ortsteil von Burgdorf), von der nur Teile des Grabens erhalten sind.

984 versammelten sich hier bei Eckhard I. unter der Führung des sächsischen Herzogs Bernhard, unterstützt vom Mainzer Erzbischof Willigis, adeliger Getreue im Kampf um die Macht des unmündigen Königs Otto III. für ihren gemeinsamen Zug nach Quedlinburg.

Seit dem 12. Jahrhundert ging die Funktion der Asselburg auf die wohl ebenfalls zur Herrschaft Assel gehörige Burg Lichtenberg über.

Ab 1779 wurde an der Stelle der Burg das Schloss errichtet.

Grafen von Assel usw.

  • Um 873 taucht ein Graf Riedag/Ricdag (Winzenburger Nebenlinie) von Assel auf, der Gründer des Klosters Lamspringe und Erbauer der Burg Winzenburg. Seine Frau Emhild/Irmhildis war vermutlich aus dem Verwandtenkreis der Immedinger und des Grafen Immed/Immat, des Gründers des Klosters Ringelheim.
    • Ricburga; Äbtissin in Lamspringe
    • Eckhard I. von Assel; 947-950 Graf von Assel [1], aus der Adalbero-Sippe [2]
      • Frederun ∞ Hermann Graf von Schwalenberg († vor 1018)
      • Eckhard II. von Assel;
      • Hathwig oder Hedwig von Assel († vor 1018) ∞ Graf Altmann von Oelsburg († 1000/03); (Oelsburg ist ein Ortsteil von Ilsede) Dieser war im Besitz der Steterburg (heute Teil von Salzgitter) Als Witwe gründete Hedwig mit ihrer Tochter auf dem Gutshof Steterburg ein Jungfrauenkloster.
        • 933 soll hier Bernward geboren sein; 983-1022 Bischof von Hildesheim ([3] ?)
        • Erkanbald wurde Abt von Fulda und dann Erzbischof von Mainz [4]
        • Frederunda; wurde Stifterin und erste Äbtissin des Klosters Stederburg [5]


  • Heinrich I. von Assel war 1083–1090 Bischof von Paderborn auf Seiten des Papstes und 1102-1107 Erzbischof von Magdeburg. Er war vom Paderborner Domkapitel zum Bischof gewählt und vom Papst im Amt bestätigt wurde. Heinrich II. von Werl bekam von Heinrich IV. vor den Toren Roms das Paderborner Bistum übertragen. Heinrich von Assel konnte sich nicht durchsetzen und wurde vertrieben.
  • Hedwig von Assel-Woltingerode(? [6]) ∞ Hermann I. von Winzenburg ?
    • Heinrich (von Winzenburg) Graf von Assel (um 1110/15-1146) stand im Schatten seines Bruders Hermann II..
    • ∞1.) Eufemia von Vohburg, Tochter des Grafen Diepold III.
      • Otto (von Winzenburg) Graf von Assel (um 1130-31. August 1171/75) ∞ Salome [7] († nach 1185; die Tochter des Grafen Goswin II. von Heinsberg [8] und Schwester des Erzbischofs von Köln Philipp I. von Heinsberg). Das Paar hatte keine männliche Nachkommen. 1166/67 beteiligt er sich am Kampf gegen Heinrich der Löwe. Am 15. August 1186 auf der Malstätte von Holle verzichtete zugunsten des Adelog auf die Güter von den Lichtenbergen bis Mölme. Oedelum fiel an das Kloster Loccum. Die Braunschweiger Herzöge, die Ansprücheerhoben bekamen den östlichen Teil. Damit entstand die Grenze zwischen dem Bistum Hildesheim und dem Herzogtum Braunschweig. Nach Salomes Tod übernahm Heinrich der Löwe trotzdem die Burg mit den dazugehörigen Ländereien und sonstigen Inventar. Nur die Burgkirche mit ihren Anlagen und Landbesitz überliess er dem Bischof. Die Welfen, die sich auf die Burg Lichtenberg zurückzogen überließen die Asleburg Vögten zur Verwaltung.
        • Adelheid († 25. Dezember 1185) ∞ 1183 Adolf III.
    • ∞2.) Richenza von Immenhausen, Tochter des Grafen Dudo; Witwe des Siegfried IV. von Boyneburg
      • Sophie (* 1145) ∞ Rottmann I. Graf von Himstedt [9]


Der Bischof Adelog von Hildesheim erwarb 1186, nach Salomes Tod, die Asselschen Güter. [10]

1845 waren die Freiherren von Cramm die Burgbesitzer

Literatur

  • Kurt Hasselbring: Geschichte der Asselburg und des Dorfes Burgdorf. Selbstverlag, Burgdorf 1984, 91 S.
  • Hans Adolf Schultz: Burgen und Schlösser im Braunschweiger Land.

Weblinks

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