Auerbach (Inn)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Auerbach
Lauf des Auerbaches

Lauf des Auerbaches

Daten
Lage Mangfallgebirge

Bayern

Flusssystem Donau
Abfluss über Inn → Donau → Schwarzes Meer
Quelle am Südhang des Wildalpjochs nahe der Lacheralm
47° 41′ 43″ N, 12° 2′ 2″ O
Quellhöhe ca. 1400 m ü. NHN[1]
Mündung bei Oberaudorf-Reisach von links und Westen in den InnKoordinaten: 47° 39′ 40″ N, 12° 11′ 2″ O
47° 39′ 40″ N, 12° 11′ 2″ O
Mündungshöhe 465 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied ca. 935 m
Sohlgefälle ca. 58 ‰
Länge ca. 16 km
Einzugsgebiet 37,9 km²
Abfluss NNQ
MQ
MHQ
195 l/s
1,29 m³/s
37,7 m³/s
Gemeinden Oberaudorf
Die Quellen des Auerbachs in einem Wald am Fuß des Wildalpjochs

Der Auerbach ist ein linker Zufluss des Inns im Mangfallgebirge. Nach etwa 16 km langem, etwa südöstlichem Lauf durchs Gebiet der Gemeinde Oberaudorf des bayerischen Landkreises Rosenheim und teils auch an dessen Rand mündet er bei deren Pfarrdorf Reisach.

Namensdeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name Auerbach geht auf das althochdeutsche „Urpah“ zurück, wird in einer Schenkungsurkunde von 980 erstmals erwähnt und ist der Namensursprung für die am Auerbach liegenden Orte Ober- und Niederaudorf.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mündung des Auerbachs in den Inn bei Oberaudorf-Reisach. Blick innabwärts nach Nordnordost.

Der Auerbach entspringt aus zwei Haupt- und mehreren Nebenquellen in einem Wald am Südhang des Wildalpjochs in einer Höhe von ca. 1380 m ü. NN, fließt dann im Oberlauf als kleiner Bach über Almwiesen südwärts zum Sudelfeld, vorbei am Arzmoos und von dort südostwärts, später ostwärts durch das weite Tal zwischen Wildbarren im Norden und Brünnstein im Süden. Im Mittellauf vom Sudelfeld bis Bad Trissl ist der Gebirgsbach geprägt von zahlreichen kleinen Wasserfällen und Gumpen. Auf einer Höhe von etwa 800 m ü. NN fällt er in einer Engstelle den bekannten Tatzelwurm-Wasserfall hinab. Über mehrere Ortsteile Oberaudorfs (Rechenau, Seebach, Wall, Hummelei, Agg) erreicht der Bach im Ortsteil Bad Trissl seinen Unterlauf, der begradigt und mit vielen Sohlschwellen und seitlichem Verbau gegen Hochwasser gesichert ist. Hinter der Unterquerung der Staatsstraße 2089 wurde ein Biotop angelegt. Nach insgesamt rund 16 km mündet er beim Pfarrdorf Reisach in den dort nordwärts fließenden Inn.

Zuflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von der Quelle zur Mündung. Auswahl.

Landschaftsschutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Auerbachtal bis einschließlich Bad Trissl ist als Landschaftsschutzgebiet Schutz des Auerbachtales einschl. Regau (am Förchenbach) und Bichlersee, Gemeinden Niederaudorf, Oberaudorf, Flintsbach und Kiefersfelden (LSG-00047.01) ausgewiesen.[2] Außerdem durchfließt der Auerbach zwischen Eisenbahnlinie und Innmündung das Landschaftsschutzgebiet Inntal Süd (LSG-00595.01).[3]

Bilder vom Lauf des Auerbachs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fritz Bauer: Unser Audorf Chronik 1.Teil, Gemeinde Oberaudorf, 1980, S. 9 und 49.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Auerbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
  2. Schutz des Auerbachtales einschl. Regau (am Förchenbach) und Bichlersee, Gemeinden Niederaudorf, Oberaudorf, Flintsbach und Kiefersfelden
  3. Inntal Süd