Auferstehungskirche (Oberkassel)

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Auferstehungskirche
Innenraum der Auferstehungskirche

Die evangelische Auferstehungskirche in Düsseldorf-Oberkassel, auf dem Eckgrundstück Arnulfstraße/Quirinstraße, ist ein architekturgeschichtlich wichtiges Zeugnis des Jugendstils, das auf die rheinische Backsteinarchitektur der 1920er Jahre vorausweist. Sie steht unter Denkmalschutz. Sie wurde zwischen 1913 und 1914 nach Entwurf der Düsseldorfer Architekten Rudolf Wilhelm Verheyen und Julius Stobbe errichtet und an Christi Himmelfahrt 1914 eingeweiht.[1]

Kirche, Pfarrhaus, Gemeindesaal und Verwaltungsgebäude sind zu einem baulichen Ensemble aus unverputztem Backstein mit Natursteingliederungen unter grünglasierten Ziegeldächern zusammengefasst – für die damalige Zeit ein Novum. Die Kirche, ein Saalbau mit Emporen, präsentiert sich mit hohem barockisierendem Volutengiebel mit Jugendstilornamenten und einem herausgerückten oktogonalen Turm mit Bläsergalerie. Traditionell findet am Heiligen Abend um Mitternacht ein Turmblasen statt.

Die Sauer-Orgel in der Auferstehungskirche

Europa-Orgel „Felix Mendelssohn“

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Im Jahr 2004 erbaute die Firma W. Sauer Orgelbau (Frankfurt/Oder) die sog. Europa-Orgel „Felix Mendelssohn“.

Mit der Bezeichnung als Europa-Orgel sollte die Farbenvielfalt der Disposition mit Registern aus unterschiedlichen europäischen Regionen bzw. für unterschiedliche musikalische Stilrichtungen zum Ausdruck kommen (spanische Trompeten, italienische Schwebestimmen, Register im französisch- und deutsch-romantischen Stil). Eine Besonderheit sind die modernen Register Saxophon 8′, Blues-Quarte II (117′ & 1619′) und Guarneri-Terz (11319′), sowie die „Kawalflöte 4′“ (Balkan).

Im Weiteren erinnert die Orgel durch ihren Namen an Felix Mendelssohn Bartholdy, der von 1833 bis 1835 in Düsseldorf als städtischer Musikdirektor tätig war und das Musikleben prägte.

Das Instrument hat 65 Register auf drei Manualen und Pedal, mechanische Schleifladen, mechanische und elektrische Ton- und Registertrakturen. Die Orgel ist voll MIDIfähig und ermöglicht so das Aufzeichnen und Wiedergeben des Spiels, sowie alle weiteren Möglichkeiten, die sich aus der Verbindung mit einem PC ergeben.[2][3]

Seit 2019 gibt es zusätzlich einen mobilen Spieltisch.

I Hauptwerk C–c4
01. Principal 16′
02. Principal 08′
03. Flûte harmonique 08′
04. Bordun 08′
05. Gamba 08′
06. Voce humane 08′
07. Octave 04′
08. Nachthorn 04′
09. Quinte 0223
10. Octave 02′
11. Mixtur Major VI 0 0223
12. Mixtur Minor IV 0113
13. Buntcymbel IV 01′
14. Cornet V 08′
15. Fagott 16′
16. Saxophon 08′
17. En chamade 04′/16′
18. En chamade 08′
19. Orlos 08′
Tremulant
II Positiv C–c4
20. Praestant 08′
21. Holzgedackt 08′
22. Quintadena 08′
23. Ital. Principal 04′
24. Rohrflöte 04′
25. Octave 02′
26. Blockflöte 02′
27. Sesquialtera II 0223
28. Sifflöte 0113
29. Blues-Quarte II 0 0117
30. Scharff IV 01′
31. Bärpfeife 16′
32. Krummhorn 08′
Tremulant
III Schwellwerk C–c4
33. Bordun 16′
34. Geigenprincipal 08′
35. Gedackt 08′
36. Salicional 08′
37. Schwebung 08′
38. Octave 04′
39. Kawalflöte 04′
40. Fugara 04′
41. Nasard 0223
42. Waldflöte 02′
43. Tierce 0135
44. Guarneri-Terz 011319
45. Piccolo 01′
46. Mixtur V 02′
47. Bombarde 16′
48. Trompete 08′
49. Oboe 08′
50. Clarinette 08′
51. Clairon en fuerte 0 04′
Tremulant
Pedalwerk C–f1
52. Subkontrabass 32′
53. Principalbass 16′
54. Subbass 16′
55. Salicetbass 16′
56. Octavbass 08′
57. Bassflöte 08′
58. Cello 08′
59. Flute de Pedale 04′
60. Nachthorn 02′
61. Großsesquialtera III 0513
62. Contrafagott 32′
63. Posaune 16′
64. Trompete 08′
65. Trompete 04′
Tremulant (Kleinpedal)
  • Nebenregister: Zimbelstern, Carillon, Europhon, Nachtigall, Kukuck
  • Koppeln:
    • Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P (mechanisch & elektrisch)
    • Oktavkoppeln: Super III/III, Super III/I, Sub III/III, Sub III/I (elektrisch)
  • Spielhilfen:
Commons: Auferstehungskirche (Oberkassel) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Die neue evangelische Auferstehungskirche in Düsseldorf-Oberkassel wird am Himmelfahrtstag eingeweiht. (mit Abbildung), in Rhein und Düssel, vom 16. Mai 1914
  2. Informationen zur Orgel
  3. Informationen zu den Orgeln auf Organ index. Abgerufen am 28. April 2022.

Koordinaten: 51° 14′ 1,1″ N, 6° 44′ 59″ O