B&O Gruppe

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B&O Service AG
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1958
Sitz Bad Aibling, Deutschland
Leitung Rabih Kanaan, Andreas Böhm
Mitarbeiterzahl 1.627[1]
Umsatz 222,03 Mio. EUR[1]
Branche Bauunternehmen
Website www.buo.de
Stand: 30. Juni 2021

Die B&O Gruppe ist ein deutsches Firmenkonglomerat im Bereich Wohnungswirtschaft mit Hauptsitz in Bad Aibling. Die zwölf Gesellschaften der B&O Gruppe werden im Konzern der B&O Service AG konsolidiert. B&O plant, baut und bewirtschaftet Wohnungen für die bestandshaltende Wohnungswirtschaft. Im Geschäftsjahr 2020/21 erbrachten die rund 1.600 Mitarbeiter der Gruppe eine Jahresleistung von etwa 224,5 Mio. Euro.[1] Die größten Geschäftsbereiche nach Umsatzerlösen sind die Kleininstandsetzungen (97,16 Mio. Euro) und die Leerwohnungssanierung (88,1 Mio. EUR).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Holzhochbauten der von B&O konzipierten Nullenergiestadt Mietraching

Im Jahr 1958 gründeten Edith Bihler, Max Oberneder, Gustav Dick und Udo Lindauer das Dachdeckerunternehmen Bihler und Oberneder. Dieses entwickelte sich weiter zu einem Dach- und Fassadenbaubetrieb und wurde 1989 an Private-Equity-Investoren verkauft. Nach einem Management-Buy-Out wurde das Unternehmen ab 2004 zu einem technischen Dienstleister für Instandhaltungen, Sanierungen und Neubau/Holzbau umgebaut. In der Folge verblieben nur die Anfangsbuchstaben B&O der Gründer Bihler und Oberneder im Firmennamen.

Im Jahre 2014 übernahm der zur Kalo-Gruppe gehörende Hamburger Energiedienstleister Urbana von der B&O Gruppe die auf dezentrale Energiekonzepte und erneuerbare Energien spezialisierte Gesellschaft B&O Wärme-, Energie- und Messtechnik (B&O WEM).[2]

Heute ist die B&O Gruppe insbesondere als Dienstleister im Bereich des ökologischen Wohnungsbaus, der Solararchitektur[3] und des Holzhochbaus[4] bekannt.

Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die B&O Gruppe ist ein Zusammenschluss aus verschiedenen Gesellschaften mit übergreifenden Verantwortlichkeiten unter dem Dach der B&O Service AG. Das Unternehmen wird untergliedert in die Bereiche Bau, Service und Technologie. Im Geschäftsjahr 2019 wurden sämtliche auf den Bau und die Modernisierung fokussierten B&O Gesellschaften in einer Bau-Holding zusammengeführt.

2016 kaufte Andreas Böhm (Vorstand bei B&O) das Unternehmen Sensopia, welche die App magicplan entwickelten. Mit dieser Anwendung werden Grundrisse von Räumen oder Gebäuden mit der Kamera eines Tablets oder Smartphones erstellt.[5][6]

Projekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1999 wurde ein Handwerksunternehmen der Gruppe angefragt, das Dach des Münchner Olympiastadions mit seinen 8300 Plexiglasplatten zu sanieren – ein für das Unternehmen wichtiger Auftrag und heute Teil des B&O Logos.[7]

Überregional bekannte Projekte der B&O Wohnungswirtschaft sind u. a. die Entwicklung der Nullenergiestadt Mietraching und eines der höchsten Holzgebäude Deutschlands, das achtgeschossige Holzhaus H8.

Literatur und Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Konzernabschluss zum 30. Juni 2021 im elektronischen Bundesanzeiger
  2. Urbana übernimmt Contractingsparte der B&O Immobilien Zeitung vom 3. Dezember 2014, abgerufen am 2. Dezember 2015.
  3. Bergische Universität Wuppertal; Redaktion und Lektorat, Sandra Leitte, Cosima Strobl; Koordination und Gestaltung, Cornelia Hellstern; Autoren und Mitwirkende der Publikation, Angelika Hess ...: SolarArchitektur4 die deutschen Beiträge zum Solar Decathlon Europe 2010. 1. Auflage. DETAIL, Berlin 2011, ISBN 978-3-95553-050-1.
  4. Joseph Mayo: Solid Wood: Case Studies in Mass Timber Architecture, Technology and Design. 1. Auflage. Routledge, Berlin 2015, ISBN 978-1-317-58748-4.
  5. Igor Steinle: „Magicplan“ könnte eine ganze Branche umkrempeln. Märkische Oderzeitung, 20. August 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar);.
  6. Lennart A. Paul: magicplan und die digitale Disruption auf der Baustelle mit Andreas Böhm. In: Warenausgang.com. 8. August 2018, abgerufen am 29. Juni 2020.
  7. Andreas Molitor: Das A&O von B&O. In: brand eins. Abgerufen am 29. Juni 2020.