„Bäckerei Dreißig“ – Versionsunterschied
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* [[Der Spiegel]]: [http://www.spiegel.de/schulspiegel/abi/0,1518,574827,00.html ''In Deutschland finden wir keine Lehrlinge''] vom 5. September 2008 |
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* [http://www.hwk-cottbus.de/7,138,166.html ''Handwerkskammer Cottbus''] Organe und Ehrenamt |
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== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
Version vom 21. Februar 2013, 11:25 Uhr
Bäckerei Peter und Cornelia Dreißig KG
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Rechtsform | KG |
Gründung | 14. Juli 1911 |
Sitz | Guben |
Leitung |
|
Mitarbeiterzahl | ca. 900 |
Umsatz | 35 Mio. Euro |
Branche | Nahrungsmittelproduktion |
Website | www.baeckerei-dreissig.de |
Die Bäckerei Cornelia und Peter Dreißig KG ist eine familiengeführte mittelständische Bäckerei in den neuen Bundesländern. Das Familienunternehmen hat seinen Sitz in Guben.
Geschichte
Am 14. Juli 1911 eröffnet Paul Dreißig als erster Bäcker in der Familiengeschichte der Dreißigs eine kleine Bäckerei in Guben. Im selben Jahr heiratete er Alma Dreißig, mit der er gemeinsam die Bäckerei führte. Drei Jahre später, am 2. Juli 1914 verlegen die Dreißigs ihr Geschäft auf ihr eigenes Grundstück in die neu gebaute Bäckerei. Paul und Alma Dreißig hatten drei Kinder, nach den zwei Töchtern Charlotte (* 1910 in Sommerfeld) und Gertrud (* 1914 in Guben) wurde am 18. Februar 1920 Werner Dreißig geboren. Ab 1934 ging Werner bei seinem Vater in die Lehre, die er im Sommer 1937 erfolgreich abschloss. Anschließend begab er sich auf Wanderschaft und arbeitete als Geselle u.a. in der Konditorei „Schauseil“ in Eisleben und in weiteren Konditoreien in Aschersleben und Berlin. Im Jahr 1938 wird Werner Dreißig zum Reichsarbeitsdienst (RAD) eingezogen und ab 1. September 1939 zur Wehrmacht, er kehrt erst nach Ende des Zweiten Weltkrieges wieder nach Guben zurück.
Am 29. Dezember 1949 heiratet Werner Dreißig Charlotte Schulz in Guben. Nach dem Tod von Paul Dreißig übernimmt Werner Dreißig die Führung der Bäckerei. Am 12. April 1952 kommen die Zwillinge Peter und Klaus Dreißig zur Welt, Klaus stirbt am 1. Mai 1952 noch im Krankenhaus.
Im September 1968 beginnt Peter Dreißig seine Lehre zum Konditor in der „VEB Großbäckerei Eisenhüttenstadt“. Er schließt die Lehre im Sommer 1970 erfolgreich ab. Im September desselben Jahres beginnt er eine weitere Lehre zum Bäcker in der Bäckerei seines Vaters. Am 1. Mai 1971 stirbt Werner Dreißig nach kurzer, schwerer Krankheit. Seine Frau Charlotte Dreißig führt die Bäckerei übergangsweise bis zum April 1975 fort, während Peter seinen Meisterbrief im August 1973 erfolgreich ablegt. Im April 1975 übernimmt Peter Dreißig in dritter Generation die Familienbäckerei, im Juli 1975 wird seine erste Tochter Petra Dreißig geboren, im Oktober heiratet er Cornelia (geborene Rehme). Die Bäckerei heißt fortan Bäckerei Cornelia und Peter Dreißig. Am 3. Januar 1978 wird die zweite Tochter Antje Dreißig geboren. Bis zur Wende im Jahr 1990 wird die Bäckerei, soweit in der DDR möglich, ausgebaut und beschäftigt elf Mitarbeiter.
Nach der Wende erwirbt die Bäckerei die ehemalige Werksküche des Chemiefaserwerkes Guben und errichtet eine moderne Produktionsanlage, die im Jahr 1992 die Produktion aufnimmt. Als eine der ersten familiengeführten Bäckereien in den Neuen Bundesländern beginnt die Bäckerei Dreißig mit der Filialisierung. Im Jahr 1997 wird zudem die „Cottbuser Feinback GmbH“ zu 100 % Tochtergesellschaft der Bäckerei Dreißig. Aufgrund des Wachstums des Filialnetzes bis Ende der 1990er Jahre muss die Produktion erweitert werden. Von 1998 bis 1999 wird ein neues Produktionsgebäude im Gewerbegebiet Deulowitz in Guben errichtet, am neuen Standort wird die Produktion für die „Cottbuser Feinback GmbH“ integriert. Im November 2001 wird Inhaber Peter Dreißig zum Präsidenten der Handwerkskammer Cottbus gewählt.[1] Heute beliefert die Bäckerei ca. 110 Filialen in Brandenburg und Sachsen und beschäftigt ca. 900 Mitarbeiter. Im Familienunternehmen arbeiten neben den Inhabern Cornelia und Peter Dreißig die Töchter Petra, Dipl.-Kauffrau (Univ.) und Antje, Bäckermeisterin und Lebensmitteltechnikerin sowie deren Ehemann Markus Dreißig, Dipl.-Hdl als Leiter der Bereiche Verwaltung, Verkauf und Produktion. Die Bäckerei Dreißig beging im Jahr 2011 ihr 100-jähriges Jubiläum.
Auszeichnungen
- 1995: „Existenzgründerpreis des Landes Brandenburg“
- 2002: Verleihung des „Marktkiekers“ – Branchenoskar im deutschsprachigen Raum[2]
- 2006: Auszeichnung „Qualitätspreis Berlin/Brandenburg“ für produzierendes Gewerbe
- 2008: „Großer Preis des Mittelstandes“ der Oskar-Patzelt-Stiftung[3]
- seit dem Jahr 2002 ist der Betrieb nach der DIN EN ISO 9001 zertifiziert; im Jahr 2010 wurde das Zertifikat durch die IFTA AG bestätigt, die Auditierung erfolgte auf der Grundlage der aktuellen Version nach DIN EN ISO 9001:2008
Weblinks
- Der Spiegel: In Deutschland finden wir keine Lehrlinge vom 5. September 2008
- Handwerkskammer Cottbus Organe und Ehrenamt
Einzelnachweise
- ↑ Handwerkskammer Cottbus: Peter Dreißig bleibt Präsident der Handwerkskammer Cottbus, vom 28. November 2011. Abgerufen am 27. Juli 2012
- ↑ Die Preisträger. Back Journal, 9. Februar 2011, abgerufen am 18. Februar 2011.
- ↑ Großer Preis des Mittelstandes: Preisträger 2008 aus Berlin/Brandenburg. Oskar-Patzelt-Stiftung, 1. November 2008, abgerufen am 18. Februar 2011.