Baía de Ana Chaves

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Satellitenaufnahme der Baía de Ana Chaves.
Satellitenaufnahme der Baía de Ana Chaves.

Die Baía de Ana Chaves (en.: Ana Chaves Bay) ist eine Bucht an der Nordostküste der Insel São Tomé im Inselstaat São Tomé und Príncipe. Sie ist nach der Grundherrin Ana Chaves (bl. 16. Jh.) benannt.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bucht liegt an der Nordküste der Insel. Sie gehört zum Distrikt Água Grande und ist das landschaftsbestimmende Element für den Distrikt mit der Hauptstadt São Tomé. Sie erstreckt sich von der Ponta Oque del Rei im Norden bis zur Ponta São Sebastião im Süden. Die Forte de São Sebastião (heute São Sebastião Museum), steht auf der Ponta São Sebastião. Der Hafen von São Tomé wurde Ende der 1950er[1] auf aufgefülltem Land errichtet. Er erstreckt sich ca. 300 m nördlich der Ponta São Sebastião im ehemaligen Mündungsbereich des Flüsschens Água Grande; ein Kai reckt sich 200 m in die Bucht mit einer Wassertiefe von 3 m entlang des Kais.[2] Der Hafen ist der Hauptumschlagplatz für alle Feststoffe während der Hafen von Neves der Haupthafen für Erdöl ist.[1] Die Bucht ist im Allgemeinen seicht und bietet Ankerplätze für kleinere Schiffe.[2] Auf der Ponta Oque del Rei befindet sich der Flughafen São Tomé, die Bucht ist durch eine Landzunge mit dem Hospital Ayres de Menezes zweigeteilt. Im Süden befindet sich das Stadtzentrum von São Tomé, während im Norden die Strände Praia Emília, Baza do Ana Chaves, Praia Lagarto und Praia Nazaré zum Baden einladen.[3]

Ana Chaves Bay und das Zentrum von São Tomé.
Ana Chaves Bay und das Zentrum von São Tomé.

Es gibt einen Leuchtturm an der Ponta Oque del Rei am Nordwestende der Bucht. Dieser wurde 1994 errichtet.[4] Er hat eine Feuerhöhe von m und eine Reichweite von 6 Seemeilen.[5] An der Forte de São Sebastião befindet sich der Farol de São Sebastião. Er wurde 1928 erbaut.[4] Dessen Feuerhöhe sind 14 m und seine Reichweite 12 nmi.[5]

2011 vereinbarte die Regierung von São Tomé und Príncipe ein langfristiges Nutzungskonzept mit der staatlichen angolanischen Ölfirma Sonangol, zur Nutzung und zum Ausbau des Hafens. Sonangol hat Berichten zufolge 30 Mio. Dollar zum Bau einer Freihandelszone investiert.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Informação geral. Enaport. www.enaport.st.
  2. a b Sailing Directions. (Enroute), Pub. 123: Southwest Coast of Africa (PDF). Sailing Directions. United States National Geospatial-Intelligence Agency. 2017: S. 76.
  3. Baia de Ana Chaves bei GeoNames geonames.org. Abgerufen am 29. Juli 2022.
  4. a b Russ. Rowlett: Lighthouses of São Tomé and Príncipe. The Lighthouse Directory. University of North Carolina at Chapel Hill.
  5. a b List of Lights: Pub. 113: The West Coasts of Europe and Africa, the Mediterranean Sea, Black Sea and Azovskoye More (Sea of Azov) (PDF; 3,2 MB). List of Lights. United States National Geospatial-Intelligence Agency. 2018: S. 442.
  6. Concession awarded in São Tomé. World Cargo News vom 25. Januar 2011 Archivlink

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Baía Ana Chaves – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 0° 20′ 52″ N, 6° 43′ 42″ O