Badischer Tennisverband

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Badischer Tennisverband e. V.
Präsident Stefan Bitenc
Vereine 729 (2012)
Mitglieder 123.100 (2012)
Verbandssitz Leimen
Website badischertennisverband.de

Der Badische Tennisverband ist die Dachorganisation für badische Tennisvereine und ansässig in Leimen. Den 123.100 Mitgliedern der 729 Tennisvereine stehen 3.405 Frei- und 284 Hallenplätze zur Verfügung.

Gründung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Mai 1947 gründeten in Heidelberg neun Tennisvereine aus den Städten Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim und Pforzheim den Nordbadischen Tennisverband (NBTV). Aus diesem sollte sich der Badische Tennisverband entwickeln. Ein Jahr später gründete sich der Südbadische Tennisverband. Der Nord- und Südverband Badens fusionierten an Neujahr 1971 schließlich zu einem einheitlichen Verband, dem Badischen Tennisverband (BTV). Waren es bei der Gründung noch 178 Vereine, so zählt der BTV im Jahr 2014 729 Vereine.

Präsidenten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Badischer Tennisverband e.V.
Name Jahr
Stefan Bitenc seit 2015
Uli Wiedle 2014–2015
Hans-Wolfgang Kende 2011–2014
Bernd Greiner 2010–2011
Peter Nirmaier 2005–2010
Wolf-Dieter Späth 1987–2005
Werner Kilthau 1975–1987
Fritz Kuhlmann 1971–1975
Badischer Tennisverband Süd
O. H. Ertl 1961–1971
Fredy Stober 1959–1961
Bühler 1951–1959
H. Kretzer 1948/49–1951
Nordbadischer Tennisverband
Hansjörg Grünewald 1966–1971
Fritz Kuhlmann 1947–1966

Erfolgreiche Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der bedeutendste Tennisklub innerhalb des badischen Tennisverbandes ist der TK Grün-Weiss Mannheim. In den Jahren 1922, 1993, 1996, 2005, 2007 und 2010 konnte der Verein die deutsche Mannschaftsmeisterschaft erringen. Die Vizemeisterschaft errang der Verein 1924, 1999 und 2008.[1] Zum Bundesligateam 2013 gehörten unter anderem Janko Tipsarević, Tommy Haas, Jürgen Melzer, Tobias Kamke und Benjamin Becker.[2] Neben dem TK Grün-Weiß Mannheim machte der TC Rüppurr im Jahr 2007 auf sich aufmerksam, als die Damen-Mannschaft die deutsche Meisterschaft feierte. Weitere drei Jahre später reihte sich die Damen-Mannschaft des TC Radolfzell als drittes Team im badischen Tennisverband in die Liste der deutschen Meister ein. Im darauffolgenden Jahr wurde die Deutsche Meisterschaft verteidigt.[3]

Bekannte Sportler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der BTV ist bundesweit wohl der Verband, aus dem die erfolgreichsten Tennissportler hervorgingen. Steffi Graf und Boris Becker sind bekannte Sportler, die einst im Badischen Tennisverband ihr Handwerk lernten. Letzterer ist aktuell Trainer von Novak Đoković. Auch Anke Huber hat ihre Wurzeln im BTV. Sie gewann im Laufe ihrer Karriere 12 WTA Titel.[4]

Leistungszentren und Bezirke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem Jahr 1977 existiert in Leimen ein Landesleistungszentrum, welches anfangs aus drei Tennishallenplätzen bestand. Im Laufe der Jahre konnte der Bau zweier weiterer Hallenplätze realisiert werden. Zudem verfügt das Landesleistungszentrum über einen Fitnessraum, drei Freiplätze und einen Hartplatz. Die außerdem vorhandene Finnenbahn komplettiert die Trainingsanlage. Den Trainierenden stehen Tennis-, Fitness-, Konditionstrainer und eine Physiotherapeutin zur Seite. Des Weiteren bildet das Landesleistungszentrum B- und C-Trainer aus.[3]

Der Badische Tennisverband gliedert sich in die vier Bezirke Rhein/Neckar-Odenwald, Mittelbaden, Oberrhein-Breisgau, Schwarzwald-Bodensee.

Ehrenmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1993: Boris Becker, Steffi Graf
  • 2005: Helmut Vollmar, Rudolf Müller
  • 2007: Gerhard Wörner
  • 2011: Manfred Lempart
  • 2013: Anke Huber
  • 2015: Gert Kindler

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tennisklub Grün-Weiss Mannheim – Über uns (Memento vom 6. Juni 2014 im Internet Archive). Abgerufen am 28. März 2014.
  2. Das Bundesliga-Team 2013 (Memento vom 6. Juni 2014 im Internet Archive). Abgerufen am 28. März 2014.
  3. a b Der BTV stellt sich vor – Geschichtliches und Aktuelles (Memento vom 20. März 2014 im Internet Archive). Abgerufen am 28. März 2014.
  4. Die zehn erfolgreichsten deutschen Spielerinnen – Platz 2: Anke Huber auf tennisnet.com. Abgerufen am 6. Januar 2014.