Ihren ersten bedeutenden Titel erreichte sie im Alter von 11 Jahren. 1986 wurde sie deutsche Jugendmeisterin, den Titel konnte sie in den beiden folgenden Jahren verteidigen. 1989 gewann sie mit Maja Zivec-Skulj und Katharina Düll den Junioren-Fed-Cup. Sie siegten im Finale gegen die Tschechoslowakei mit 2:1, bei denen Klara Matouskova, Karina Habšudová und Petra Kučová spielten.[1][2] Ihr Profidebüt gab Huber 1989 in Bayonne (7:5, 4:6, 6:2 gegen Sabrina Goleš). Während ihrer aktiven Zeit stand sie zumeist im Schatten ihrer erfolgreicheren Konkurrentin Steffi Graf.
Herausragend in ihrer Laufbahn war das legendäre Match gegen Steffi Graf im Masters-Finale 1995, in dem sie ihrer Gegnerin in fünf Sätzen unterlag. Viele Beobachter bezeichneten das Match als das beste ihrer Profi-Karriere. Im selben Jahr gewann sie an der Seite von Boris Becker gegen die ukrainische Paarung Natalija Medwedjewa und Andrij Medwedjew für Deutschland den Hopman Cup.
Ein weiterer Höhepunkt war das Erreichen von Platz vier in der WTA-Weltrangliste im Oktober 1996. Bei den Australian Open 1996 erreichte sie ihr einziges Grand-Slam-Finale, das sie jedoch gegen die Weltranglistenerste Monica Seles verlor.
Nach mehreren Verletzungen trat Huber am 21. Oktober 2001 zurück. Ihr letztes Match bestritt sie am 31. Oktober 2001 bei den WTA Championships in München, als sie im Achtelfinale Justine Henin aus Belgien mit 1:6, 2:6 unterlag. Ihre Gesamtbilanz bei 243 Turnierstarts: sie spielte 632 Matches, von denen sie 418 gewinnen konnte. Ihr Karriere-Preisgeld beläuft sich auf 4.768.292 US-Dollar.
Im Frühjahr 2005 brachte Huber ihr erstes Kind zur Welt. Vater des Jungen ist ihr langjähriger Lebensgefährte Roger Wittmann, ein Schwager des Fußballspielers Mario Basler. Am 2. Oktober 2006 wurde sie zum zweiten Mal Mutter, per Kaiserschnitt brachte sie ein Mädchen zur Welt. Anke Huber lebt mit ihrer Familie in Frankenthal (Pfalz).[3]