Bahnstrecke Hillesheim–Gerolstein

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Hillesheim (Eifel)–Gerolstein[1][2]
Strecke der Bahnstrecke Hillesheim–Gerolstein
Streckennummer (DB):3004
Kursbuchstrecke:248f (1944, 1946)
Streckenlänge:12 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
von (Remagen–) Dümpelfeld
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Hillesheim (Eifel) 459 m
Abzweig geradeaus und nach rechts (Strecke außer Betrieb)
nach Lissendorf
Brücke (Strecke außer Betrieb)
Viadukt Hillesheim
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Dohm (Kr Daun)
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Strecke von links
Eifelquerbahn von Andernach
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Brücke über Wasserlauf
Kyll und B 410
Verschwenkung von links (Strecke außer Betrieb)
Strecke von rechtsStrecke
Eifelstrecke von Köln Hbf
StreckeBahnhof
Pelm
BahnhofBahnhofKopfbahnhof Streckenende
Gerolstein 361 m
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Eifelstrecke nach Ehrang
Westeifelbahn nach St Vith

Die Bahnstrecke Hillesheim–Gerolstein war eine durchgehend zweigleisige, nicht elektrifizierte Bahnstrecke in Rheinland-Pfalz. Gebaut wurde die 12 km lange Strecke hauptsächlich aus strategischen Gründen, daher wurde sie nach schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg nicht wieder aufgebaut.

Bauzug im Bahnhof Hillesheim
Fünfgleisig bei Pelm

Die Bahnstrecke wurde um 1900 als Ergänzung zu den strategischen Bahnen Dümpelfeld–Lissendorf und Jünkerath–Weywertz geplant. Die eigentlichen Bauarbeiten begannen im April 1909. Feierlich eröffnet wurde die Strecke am 30. Juni 1912 zusammen mit den beiden anderen Bahnstrecken. Die Baukosten in Höhe von 7,2 Millionen Mark wurden zu 80 % vom Reich bezahlt, die restlichen 20 % von Preußen getragen. Die Strecke führte von Hillesheim an der Bahnstrecke Dümpelfeld–Lissendorf nach Gerolstein, während sie die ersten rund 9 km eine komplett eigene Trasse hatte (davon circa 3 km in wenigen hundert Meter Entfernung zur Eifelstrecke), lagen die restlichen circa 3 km bis Gerolstein parallel der Eifelquerbahn. Vor dem aufgelassenen Bahnhof Pelm mündete noch die zweigleisige Eifelstrecke ein, somit führten fünf parallel verlaufende Gleise bis Gerolstein.

Am 1. Juli 1912 wurde der eigentliche Betrieb aufgenommen, fortan verkehrten täglich zwei Zugpaare auf der Strecke. Da die Strecke hauptsächlich nach militärischen Gesichtspunkten geplant wurde, blieb der Verkehr außer während der beiden Weltkriege stets bescheiden. Ab dem 10. Januar 1921 wurde der Personenverkehr komplett eingestellt[3], zum Fahrplanwechsel am 1. Juni 1921 wieder aufgenommen[4], zum 26. Oktober 1921 „bis auf weiteres“ erneut eingestellt[5] und vom 1. Juni 1922 wieder aufgenommen.[6]

In der zweiten Hälfte der 1930er Jahre stieg der Verkehr wieder an, da zahlreiche Materialtransporte für den Bau des Westwalls über die Strecke geführt wurden. Im März 1945 wurden große Teile der Strecke von der Wehrmacht zerstört, und auch das schon durch alliierte Luftangriffe beschädigte Viadukt Hillesheim wurde gesprengt. Da nie ein nennenswertes Verkehrsaufkommen bestand, wurde die Strecke nach Kriegsende nicht wieder aufgebaut.[7][8]

Einzelnachweise

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  1. Eisenbahnatlas Deutschland 2007/2008. 6. Auflage. Schweers + Wall, Aachen 2007, ISBN 978-3-89494-136-9.
  2. Kursbuch 1944
  3. Eisenbahndirektion in Mainz (Hrsg.): Amtsblatt der Eisenbahndirektion in Mainz vom 8. Januar 1921, Nr. 2. Bekanntmachung Nr. 41, S. 20.
  4. Eisenbahndirektion in Mainz (Hrsg.): Amtsblatt der Eisenbahndirektion in Mainz vom 4. Juni 1921, Nr. 31. Bekanntmachung Nr. 656, S. 349.
  5. Reichsbahndirektion in Mainz (Hrsg.): Amtsblatt der Reichsbahndirektion in Mainz vom 15. Oktober 1921, Nr. 58. Bekanntmachung Nr. 1138, S. 646; Reichsbahndirektion in Mainz (Hrsg.): Amtsblatt der Reichsbahndirektion in Mainz vom 22. Oktober 1921, Nr. 60. Bekanntmachung Nr. 1159, S. 662.
  6. Eisenbahndirektion in Mainz (Hrsg.): Amtsblatt der Eisenbahndirektion in Mainz vom 10. Juni 1922, Nr. 38. Bekanntmachung Nr. 645, S. 391.
  7. Bahnhof Hillesheim. In: Ahrtalbahn. Abgerufen am 9. April 2019.
  8. Karl Josef Bales: Die Ruhr-Mosel-Entlastungslinie. In: Heimatjahrbuch 1995. Landkreis Vulkaneifel, abgerufen am 9. April 2019.