Bahnstrecke Landl (Oberbay) Abzw–Frasdorf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Landl (Oberbay) Abzw–Frasdorf
Strecke der Bahnstrecke Landl (Oberbay) Abzw–Frasdorf
Streckennummer (DB):5704
Kursbuchstrecke:428e (1944, 1946)
428d (1970)
Streckenlänge:15,8 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:CE
Stromsystem:15 kV 16,7 Hz ~
Maximale Neigung: 25 
Höchstgeschwindigkeit:50 km/h
Strecke
von Rosenheim
Blockstelle
3,336 Landl (Oberbay) Abzw
Abzweig geradeaus und nach links
nach Salzburg Hbf
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
3,654 Landl (Oberbay)
Brücke über Wasserlauf
4,238 Sims
Abzweig geradeaus und nach links
5,200 Anst Müllumladestation
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
7,000 Winterhollerfabrik (bis 1923)
Haltepunkt / Haltestelle
7,158 Thansau
Strecke mit Straßenbrücke
Bundesautobahn 8
Bahnhof
10,423 Rohrdorf (Oberbay)
Abzweig geradeaus und nach rechts
Anst Zementwerk
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
13,080 Samerberg
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
14,587 Achenmühle
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
16,946 Acherting
Kopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)
19,037 Frasdorf

Quellen: [1][2]

Die Bahnstrecke Landl (Oberbay) Abzw–Frasdorf ist eine eingleisige, elektrifizierte Nebenbahn in Bayern. Sie zweigt bei Rosenheim von der Bahnstrecke Rosenheim–Salzburg ab und führt nach Rohrdorf, die weitere Strecke nach Frasdorf wurde 1970 stillgelegt und besteht nicht mehr: sie wurde in einen Radweg umgewandelt.

Die Bahnstrecke wurde am 9. Mai 1914 eröffnet.

In den 1950er und frühen 1960er Jahren verkehrten regelmäßig Ski-Sonderzüge.

Zum 27. September 1970 wurde die Teilstrecke zwischen Rohrdorf und Frasdorf stillgelegt und kurze Zeit später abgebaut. Auf der ehemaligen Trasse verläuft heute ein Radweg. Stationsgebäude bestehen teilweise noch, das Empfangsgebäude von Rohrdorf wurde 1977 abgerissen.

Das verbliebene Teilstück zwischen Landl und Rohrdorf wurde ab diesem Zeitpunkt nicht mehr im Personenverkehr betrieben, bestand jedoch als reine Güterstrecke zum Zementwerk in Rohrdorf weiter. Der umfangreiche Güterverkehr wurde mit Diesellokomotiven der Baureihen 211, 212 oder 218 abgewickelt. Wegen der starken Steigung vor Landl war mitunter auch Vorspann oder Schub zu beobachten. 1992 wurde die Strecke schließlich elektrifiziert, seitdem können Ganzzüge mit elektrischen Lokomotiven direkt bis zum Werk des Unternehmens Südbayerisches Portland-Zementwerk fahren.

Zu besonderen Anlässen, so etwa anlässlich des Rosenheimer Herbstfestes, verkehren zwischen Rohrdorf und Rosenheim auch wieder Reisezüge.[3]

  • Michael Rinne: Das Frasdorfer Bockerl. Die Geschichte einer Nebenbahn. Brienna Verlag, Achenmühle 2024, ISBN 978-3-942318-40-2

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. DB Netze – Infrastrukturregister
  2. Eisenbahnatlas Deutschland 2007/2008. 6. Auflage. Schweers + Wall, Aachen 2007, ISBN 978-3-89494-136-9.
  3. Wiesn-Express wieder unterwegs. In: OVB Online. 25. August 2017, abgerufen am 8. Februar 2018.