Bellaphon Records

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. Juni 2017 um 10:28 Uhr durch Michael Meinel (Diskussion | Beiträge) (korr.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Bellaphon Music
Aktive Jahre seit 1963
Gründer Branko Zivanovic
Sitz Frankfurt am Main
Website http://www.bellaphon.de/
Labelcode LC 01421
Sublabel(s) Bacillus Records
L+R Records

Bellaphon records ist ein am 25. November 1963 von Branko (Branislav) Zivanovic gegründetes, deutsches Major-Label mit Sitz in Frankfurt am Main.

Geschichte

Mit seiner Frau Jutta Riedel, die ein Plattengeschäft in Frankfurt betrieb, gründete Branko Zivanovic in Frankfurt das Plattenlabel Bellaphon. Grundfarbe aller Etiketten war ein bestimmter Lila-Ton. Die Firma wurde erfolgreich, als sie das damals unbekannte Label Fantasy übernahm und damit in Deutschland alle Tonträger der Creedence Clearwater Revival auf den Markt bringen konnte. Phasenweise hatte man zahlreiche Labels unter Vertrag, wie Penny Farthing, Deutsche Vogue, Milestone Records, Barclay Records u.a. Der Absatz konnte mit Lieferverträgen für die PX-Märkte der US-Streitkräfte in Deutschland erhöht werden.

Bekannt wurde das Label Bacillus Records, das von dem Produzenten Peter Hauke gegründet wurde und Gruppen wie Nektar, Omega, Karthago, Steamhammer und Wolfgang Ambros auf den westdeutschen Markt brachte. Alle Tonträger wurden in dem Presswerk Taunus-Ton-Technik (TTT) gepresst. Dort wurden später auch Musikkassetten hergestellt. In Österreich wurde ein Tochterunternehmen gegründet, das erfolgreich Volksmusik vermarktete. Nach dem Tod von Branko Zivanovic führte seine Frau das Geschäft weiter.

Labels und Sublabels

Das Unternehmen vertreibt Tonträger unter den Labels Bellaphon, Bacillus und L&R. Zu den von Bellaphon vertriebenen Labels zählen 2entertain, Sun Entertainment, Metal Enterprises, Hot Records, Rolled Gold, Jazzmen, Plaza Records und Premium Musik.[1] 1980 übernahm Bellaphon bis zu dessen Pleite 1983 die Vermarktung der Produkte des US-Labels Boardwalk in Deutschland, Großbritannien, Österreich und der Schweiz.[2]

Genres und Künstler

Bellaphon vermarktet Künstler aus den Bereichen Schlager, Jazz, Rock- und Pop-Musik, Reggae und Dancehall, Punk, Metal sowie World Music. Dazu zählen Künstler wie die Flippers, Die Amigos, Wolfgang Ambros, Franz Lambert, Nektar, Loveland, Papa Wemba, Helden von Gestern und Hills of Kings. Im Zuge von Wiederveröffentlichungen werden Alben von Künstlern wie Edith Piaf, Bob Marley, Johnny Cash, Stevie Wonder, Michael Jackson, Diana Ross, Creedence Clearwater Revival, John Fogerty, Neil Diamond vertrieben.

Vermarktung

Teilweise werden die Künstler vom hauseigenen Verlag Bellver Music betreut.[1] In Zusammenarbeit mit Zebralution wird der Katalog von Bellaphon als Download verfügbar gemacht.[3]

Quellen

  1. a b Wir über uns / About us auf bellaphon.de
  2. Boardwalk Expands Foreign Affiliates; Billboard Magazine, 6. September 1980
  3. Bellaphon-Katalog verfügbar als Download auf bellaphon.de