Benediktinerinnenabtei zur Heiligen Maria

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Westansicht der Abtei

Die Benediktinerinnenabtei zur Heiligen Maria ist ein 1626 gegründetes Kloster der Benediktinerinnen im Stadtzentrum Fuldas. Die Schwestern betreiben verschiedene kunsthandwerkliche Werkstätten, einen Klostergarten sowie einen Klosterladen und stellen einen Kompost-Aktivator her.

Die in den Jahren 1629 bis 1631 erbaute Klosterkirche – im Volksmund „Nonnenkirche“ genannt − ist in den Formen der Spätgotik und Renaissance errichtet worden und hat eine markante Westfassade, die durch große Spitzbogenfenster und einen Renaissancegiebel gestaltet ist.

Geschichte

Die Grundsteinlegung zum Bau der Kirche und Kloster der Benediktinerinnen erfolgte durch den Fuldaer Fürstabt Johann Bernhard Schenck zu Schweinsberg (1623–1632). Die ersten Jahrzehnte waren wegen des Dreißigjährigen Krieges von großen Schwierigkeiten geprägt; die Schwestern mussten mehrmals vor feindlichen Truppen fliehen, das Kloster wurde einige Male ausgeplündert.

Der Säkularisation konnte das Kloster 1802 durch Übernahme einer Mädchenschule entgehen. Während des Kulturkampfs gingen die Schwestern von 1875 bis 1887 ins französische Exil. 1898 wurde das Kloster zur Abtei erhoben. 1942 konnte die Vertreibung der Schwestern verhindert werden, indem ein Teil der Gebäude der Wehrmacht zur Verfügung gestellt wurde.

Nach einer langen Phase der Annäherung an die Beuroner Kongregation wurde die Abtei schließlich 1982 in die Kongregation aufgenommen.

Koordinaten: 50° 33′ 10,8″ N, 9° 40′ 38,3″ O