Bentwisch (Wittenberge)

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Bentwisch
Koordinaten: 53° 2′ N, 11° 44′ OKoordinaten: 53° 2′ 19″ N, 11° 43′ 32″ O
Höhe: 20 m ü. NHN
Einwohner: 448 (30. Nov. 2017)[1]
Eingemeindung: 1. Dezember 1997
Postleitzahl: 19322
Vorwahl: 03877
Kirche in Bentwisch
Kirche in Bentwisch

Bentwisch ist ein Ortsteil der Stadt Wittenberge im Landkreis Prignitz in Brandenburg.[2]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt gut fünf Kilometer nördlich von Wittenberge und zehn Kilometer südwestlich von Perleberg.[3] Gliederung und Struktur der Siedlung stellen ein gutes Beispiel für ein Angerdorf dar.[4]

Die Ortslage ist umgeben vom Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe, dem Landschaftsschutzgebiet Brandenburgische Elbtalaue und dem Vogelschutzgebiet Unteres Elbtal. Teile der Gemarkung zählen darüber hinaus zum nördlich von hier liegenden FFH-Gebiet Silge.[3]

Nachbarorte sind Dergenthin im Norden, Schilde und Weisen im Osten, Lindenberg im Süden, sowie Motrich und Wentdorf im Westen.[2][3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der ersten schriftlichen Erwähnung des Ortes im Jahr 1345 wird er als in villis Bentewiths und 1441 als to der Bentwich bezeichnet.[5]

1779 wird Bentwisch als adeliges Pfarrdorf verzeichnet.[6] 1810 übernahm der vorherige Rektor und Schullehrer der ersten Abteilung der Elementarschule in Wittenberge, Hilfsprediger Johann Joachim Gehard Hahn, die hiesige Pfarrstelle.[7]

Zuvor eine eigene Gemeinde verlor der Ort am 1. Mai 1973 seine Selbstständigkeit zugunsten einer Eingemeindung in die Stadt Wittenberge. Am 1. Januar 1983 wurde diese Eingliederung wieder aufgehoben und Bentwisch wiederum eine eigenverantwortliche Gemeinde. Diese Phase der neuerlichen Eigenständigkeit endete am 1. Dezember 1997 erneut zugunsten einer Wiedereingliederung nach Wittenberge.[8]

Anzahl Einwohner[8]
Jahr 1875189019101925193319931994199519962006
Einwohner 440380358381376212258375400526

In Bentwisch geboren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil 1 – Prignitz – A–M. Bearbeitet von Lieselott Enders. In: Klaus Neitmann (Hrsg.): Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (Staatsarchiv Potsdam) – Band 3. Begründet von Friedrich Beck. Verlag Klaus-D. Becker, Potsdam 2012, ISBN 978-3-88372-032-6, S. 34 ff.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bentwisch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stadt Wittenberge – Hauptamt / IT-Service (Hrsg.): Einwohnerzahlen Stadt Wittenberge. Stand 30. November 2017. Wittenberge 13. August 2018.
  2. a b Wittenberge | Service Brandenburg. Abgerufen am 25. Februar 2024.
  3. a b c Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  4. Rainer Friedel, Edmund A. Spindler (Hrsg.): Nachhaltige Entwicklung ländlicher Räume – Chancenverbesserung durch Innovation und Traditionspflege. Springer-Verlag, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-531-16542-4, S. 359 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Neitmann (Hrsg.): Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil 1 – Prignitz – A–M. 2012, S. 34.
  6. C. E. Bohn: Welcher das deutsche Reich nach seiner gegenwärtigen Staatsverfassung enthält. In: Neue Erdbeschreibung. Band 3, 1779, S. 908 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Heinz Muchow: Wie sich das Ackerbürgerstädtchen Wittenberge zu einer Industriestadt entwickelte: die wichtige Epoche der Stadtgeschichte vom 19. Jh. bis etwa Mitte des 20. Jh. BoD – Books on Demand, Norderstedt 2001, ISBN 978-3-8311-2355-1, S. 128 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  8. a b Bentwisch. In: Das Genealogische Orts-Verzeichnis (GOV). Verein für Computergenealogie e. V., abgerufen am 21. April 2015.