Benutzer:Ak ccm/Werkstatt/Systematik der Morcheln

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Klassifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fruchtkörper der Morcheln sind äußerst vielgestaltig und variieren in der Form, Farbe und Größe. In vielen Fällen weisen die Morcheln keine klaren mikroskopischen Unterscheidungsmerkmale auf, was die Unsicherheiten bei der Artabgrenzung verstärkt hat.[1] Noch komplizierter wird die Unterscheidung einzelner Arten durch die Unsicherheit, welche Arten wirklich biologisch verschieden sind. In der Vergangenheit hatten einige Autoren angedeutet, dass die Gattung lediglich 3 bis 6 Arten umfasst[2][3][4], während andere über 50 Spezies anerkannten[5][6][7].

Pilzsammler beziehen sich bei Morcheln meist auf ihre Farbe (zum Beispiel grau, gelb, schwarz), weil sich die Arten in ihrer Erscheinung sehr ähneln und die Fruchtkörper innerhalb der Arten und abhängig vom Alter der Individuen stark variieren können. Die Gattung wird derzeit einer umfassenden Neubewertung im Hinblick auf den taxonomischen Status vieler Arten unterzogen.

Abstammungslinien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frühe phylogenetische Untersuchungen unterstützten die Hypothese, dass die Gattung Morchella nur wenige Arten mit erheblicher phänotypischer Variation umfasst.[8][9] Neuere Arbeiten ergaben jedoch mehr als ein Dutzend genealogisch verschiedene Arten in Nordamerika und mehr in Europa.[10] Weitere phylogenetische Analysen offenbarten drei Abstammungslinien: eine basale Linie mit Morchella rufobrunnea und zwei Schwesterkladen mit den Spitz-Morcheln inklusive den Halbfreien Morcheln (Morchella elata und andere) und Speise-Morcheln (M. esculenta und andere).

Zu den Abstammungslinien der Spitz-Morcheln und Speise-Morcheln zählen zahlreiche Arten, die meist endemisch auf einzelnen Kontinenten oder in einzelnen Regionen sind.[11] Diese artenreiche Auffassung wird durch Studien aus Westeuropa[12], der Türkei[13], Zypern[14], Israel[15], China[16] und der Himalaya-Region[17] gestützt. Entsprechend den Abstammungslinien wird die Gattung Morchella heute in die drei Sektionen Rufobrunnea, Distantes und Morchella gegliedert.[18]

Morchella tomentosa, eine mit Waldbränden assoziierte Art aus dem westlichen Nordamerika, die im Verbreitungsareal gemeinhin als die „grey morel“ (= graue Morchel) bezeichnet wird, würde ebenfalls eine eigene Klade basierend auf DNA-Beweisen rechtfertigen. M. tomentosa lässt sich leicht durch ihr Vorkommen auf Brandstellen, feine Härchen auf der Oberfläche junger Fruchtkörper und einzigartige sklerotienartige, unterirdische Gebilde bestimmen.[19]

Arten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2011[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

O´Donnell und Kollegen identifizierten durch phylogenetische Analysen drei Abstammungslinien innerhalb der Gattung Morchella: eine basale monotypische Linie mit Morchella rufobrunnea und zwei Schwesterkladen mit den Spitzmorcheln (Elata-Klade, 26 Arten) und Speisemorcheln (Esculenta-Klade, 16 Arten). Die Wissenschaftler bescheinigten Morchella eine laurasianische Verbreitung: 37 von 41 Arten sind auf die Holarktis beschränkt. Zudem zeigten alle 33 holarktischen Arten, die in mehreren Sammlungen vertreten sind, kontinentalen Endemismus, d. h. sie kommen nur auf einem bestimmten Kontinent vor. Darüber hinaus wiesen 16 von 18 nordamerikanischen und 13 von 15 eurasischen Arten Provinzialismus auf, besiedeln also räumlich abgegrenzte Gebiete.[11]

2012[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Reihe von Arten wurden in der Vergangenheit beschrieben, von denen viele vor kurzem neu definiert wurden, während andere zu Synonyme wurden oder sich als illegitim erwiesen. Eine Studie von Clowez in 2012 beschrieb über 20 neue Arten.[18] Im gleichen Jahr beschrieb eine andere Studie von Kuo und Kollegen 19 phylogenetische Arten aus Nordamerika[20]. Zu dieser Zeit legt die molekulare Phylogenie nahe, dass es weltweit fast 70 Morchelarten gibt.[16]

2014[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine weitere Revision der Taxonomie der Gattung, die von Richard und Kollegen im Jahr 2014 veröffentlicht wurde, wandte Namen auf 30 der so weit erkannten genealogischen Abstammungslinien an.[21] Ebenfalls in 2014 beschrieben Clowez und Kollegen Morchella fluvialis aus Auwäldern in Spanien.[22]

2015[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2015 klärten Loizides und Kollegen die Taxonomie von Morchella tridentina, eine unter vielen Namen beschriebene kosmopolitische Spezies, und kombinierten Morchella kakiicolor als eigenständige Art um.[23] Später im gleichen Jahr beschrieben Clowez und Kollegen Morchella palazonii aus Spanien.[24]

2016[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Früh im Jahr 2016 veröffentlichten Loizides und Kollegen eine umfangreiche phylogenetische und morphologische Untersuchung von Morcheln auf der Insel Zypern und erweiterten die Gattung mit zwei weiteren mediterranen Arten, Morchella arbutiphila und Morchella disparilis.[14] Noch in der ersten Jahreshälfte beschrieben Taşkın und Kollegen vier neue Arten aus der Türkei: Morchella conifericola, Morchella fekeensis, Morchella magnispora und Morchella mediterraneensis.[25]

2018[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ende 2018 veröffentlichten Baroni und Kollegen einen Aufsatz, in dem vier neue Morcheln aus Amerika beschrieben wurden, Morchella gracilis, Morchella hispaniolensis, Morchella kaibabensis und Morchella peruviana.[26]

Hinweise zu den tabellarischen Artenlisten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die in den Artenlisten dieser Übersicht verwendeten Kürzel „Mes-#“ (Morchella-esculenta-Klade), „Mel-#“ (Morchella-elata-Klade) und „Mrb“ (Morchella-rufobrunnea-Klade) in der Spalte „ID“ beziehen sich auf die in der Studie von Richard und Kollegen (2014) veröffentlichten Tabelle 1 mit den verschiedenen Artbezeichnungen in den Arbeiten von Du et al. (2012a[16], 2012b[27]), Clowez (2012)[18], Kuo et al. (2012)[20] und Richard et al. (2014).[21] Die in Anführungszeichen gesetzten Bezeichnungen in der Spalte „Deutscher Name“ sind nicht etabliert und als Vorschläge zu verstehen.

Sektion Morchella, Esculenta-Klade (Speise-Morcheln, „yellow/blonde morels“)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Speise-Morcheln (Morchella sect. Morchella) weltweit
Taxonomisch bislang unbearbeitete Kollektionen: Mes-2/5/6/7/9/10/12/13/15
ID[16][27] Deutscher Name Wissenschaftlicher Artname mit Autorenzitat Herkunftsländer der
DNA-techn. abgesicherten
Kollektionen
Mes-4 „Amerikanische Speise-Morchel“ Morchella americana Clowez & C. Matherly 2012[21]
Synonym: Morchella americana var. elongata Clowez 2012
Synonym: Morchella californica Clowez & D. Viess 2012
Synonym: Morchella claviformis Clowez 2012
Synonym: Morchella esculentoides M. Kuo, Dewsbury, Moncalvo & S.L. Stephenson 2012
Synonym: Morchella populina Clowez & R. Lebeuf 2012
Nordamerika: Kanada, USA (Kalifornien, Michigan)
Europa: Frankreich
„Kastanien-Speise-Morchel“ Morchella castaneae L. Romero & Clowez 2012[21]
Synonym: Morchella brunneorosea Clowez & Antónia F. Rodrigues 2012
Synonym: Morchella brunneorosea var. sordida Becerra Parra & Clowez 2012
Europa: Spanien
Mes-8 „Gewöhnliche Speise-Morchel“ Morchella esculenta s. str. (Linnaeus 1753 : Fries 1822) Persoon 1801[21]
Synonym: Morchella esculenta var. aurantiaca Clowez 2012
Synonym: Morchella esculenta var. rubroris Clowez & L. Martin 2012
Synonym: Morchella ochraceoviridis Clowez 2012
Synonym: Morchella ovalis var. minor Clowez & L. Martin 2012
Synonym: Morchella pseudoumbrina Jacquetant 1985 ('1984') nom. inval.
Synonym: Morchella pseudoviridis Jacquetant 1985 ('1984') nom. inval.
Europa: Frankreich, Norwegen, Schweiz, Spanien
Mes-18 Morchella fluvialis Clowez, P. Alvarado, M. Becerra, Bilbao & P.-A. Moreau 2014[22] Europa: Spanien
Mes-16 Morchella galilaea Masaphy & Clowez 2012[21][28] Afrika
Asien: China, Indien, Indonesien (Java)
Australien: Neuseeland
Hawaii
Mes-14 Morchella gracilis T.J. Baroni, Iturr. & Læssøe 2018[26] Mittelamerika: Dominikanische Republik
Südamerika: Ecuador, Venezuela
Morchella peruviana Holgado, Aguilar, Quispe & T.J. Baroni 2018[26] Südamerika: Peru
Mes-3 Morchella sceptriformis Clowez & C. Matherly 2012[21]
Synonym: Morchella virginiana O’Donnell & S.A. Rehner 2012
Nordamerika: USA (New Jersey)
Mes-1 Steppen-Morchel Morchella steppicola Zerova 1941[21] Europa: Serbien
Mes-11 Morchella ulmaria Clowez 2012[21]
Synonym: Morchella cryptica M. Kuo & J.D. Moore 2012
Nordamerika: Kanada
Mes-17 „Graue Speise-Morchel“ Morchella vulgaris (Persoon 1801) Boudier 1897[21]
Basionym: Morchella esculenta ẞ vulgaris Persoon 1801
Synonym: Morchella acerina Clowez & C. Boulanger 2012
Synonym: Morchella andalusiae Clowez & L. Romero 2012
Synonym: Morchella anthracina Clowez & Vanhille 2012
Synonym: Morchella conica var. pygmaea Clowez & Delaunoy 2012
Synonym: Morchella lepidaClowez & Petit 2012
Synonym: Morchella robiniae Clowez 2012
Synonym: Morchella vulgaris var. aucupariae Clowez & Moingeon 2012
Europa: Frankreich, Spanien

Sektion Distantes, Elata-Klade (Spitz-Morcheln „black morels“ inkl. Halbfreie Morcheln „half-free morels“)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

 Zweifelhafte Namen in der Sektion Distantes,
die nicht mehr zu benutzen sind:[21] 
Wissenschaftlicher Artname mit Autorenzitat
Morchella conica Persoon : Fries 1819
Synonym: Morchella esculenta δ conica (Persoon : Fries) Fries 1822
Synonym: Morilla conica (Persoon : Fries) Quélet 1886
Morchella conicopapyracea Jacquetant ex R. Kristiansen 1990
Morchella elata Fries : Fries 1822
Synonym: Morchella costata (Ventenat) Persoon 1801
Synonym: Morchella elata f. costata (Ventenat) Quélet 1873
Synonym: Morchella elata var. costata (Ventenat) Kreisel 1984
Synonym: Morilla esculenta var. elata (Fries : Fries) Quélet 1886
Synonym: Phallus anastomosis Batsch 1783
Synonym: Phallus costatus Ventenat 1798
Morchella inamoena Boudier 1897
Morchella norvegiensis Jacquetant ex R. Kristiansen 1990
Spitz- und Halbfreie Morcheln (Morchella sect. Distantes) weltweit
Taxonomisch bislang unbearbeitete Kollektionen: Mel-8/13/14/17/21/23/30/33/34
ID[16][27] Deutscher Name Wissenschaftlicher Artname mit Autorenzitat Herkunftsländer der
DNA-techn. abgesicherten
Kollektionen
Mel-15 „Schmalzipfelige Spitz-Morchel“ Morchella angusticeps Peck 1879 Nordamerika: Kanada
Mel-35 „Australische Spitz-Morchel“ Morchella australiana T.F. Elliott, Bougher, O'Donnell & Trappe 2014[29] Australien: New South Wales, Victoria
Mel-22 Morchella brunnea M. Kuo 2012 Nordamerika: USA (Arizona, Kalifornien, Montana)
Mel-32 Morchella conifericola Taşkın, Büyükalaca & H.H. Doğan 2016 Europa: Türkei
Mel-26 „Gewöhnliche Spitz-Morchel“ Morchella deliciosa Fries : Fries 1822
Synonym: Morchella conica var. flexuosa Clowez & Luc Martin 2012
Synonym: Morchella conica var. nigra Clowez & Moyne 2012
Synonym: Morchella conica var. violeipes Clowez & Mourgues 2012
Synonym: Morilla deliciosa (Fries : Fries) Quélet 1892
Europa: Frankreich, Türkei
Mel-25 Morchella dunalii Boudier 1887
Synonym: Morchella fallax Clowez & L. Martin 2012
Europa: Frankreich, Spanien, Türkei
Mel-19 Morchella eohespera Beug, A. Voitk & O’Donnell ???? Asien:???
Europa:???
Nordamerika: ???
Mel-7 Morchella eximia Boudier 1909
Synonym: Morchella eximia f. acuminata Clowez 2012 (sensu Clowez 2012)
Synonym: Morchella eximia f. multiformis (J. Kickx f.) Clowez 2012 (sensu Clowez 2012)
Synonym: Morchella anthracophila Clowez & Winkler 2012
Synonym: Morchella carbonaria Clowez & Chesnaux 2012
Synonym: Morchella septimelata M. Kuo 2012
Australien: im Südwesten
Nordamerika: Kanada (British Columbia), USA (Washington)
Europa: Frankreich, Spanien
Mel-16 Morchella eximioides Jacquetant ex R. Kristiansen 1990 Europa: Norwegen, Schweden
Mel-9 Morchella exuberans Clowez 2012
Synonym: Morchella capitata M. Kuo & M.C. Carter 2012
Europa: Schweden
Nordamerika: USA (Kalifornien)
Mel-28 Morchella fekeensis H.H. Doğan, Taşkın & Büyükalaca 2016 Europa: Türkei
Mel-18 Morchella hispaniolensis S.A. Cantrell, Lodge, T.J. Baroni & O’Donnell 2018 Dominikanische Republik
Mel-10 „Strickmuster-Morchel“ Morchella importuna {{Person|M. Kuo, O’Donnell & T.J. Volk 2012
Synonym: Morchella elata Fries : Fries 1822 (sensu Clowez 2012)
Synonym: Morchella vaporaria Bartayre`s ex Brondeau 1830 (sensu Clowez 2012)
Nordamerika: Kanada
Europa: Frankreich, Schweiz, Spanien
Morchella kaibabensis Beug, T.A. Clem. & T.J. Baroni 2018 Nordamerika: USA (Arizona)
Mel-36 Morchella laurentiana Voitk, Burzynski, O’Donnell 2016 Nordamerika: Kanada
Mel-29 Morchella magnispora Büyükalaca, H.H. Doğan & Taşkın 2016 Europa: Türkei
Mel-27 „Mediterrane Spitz-Morchel“ Morchella mediterraneensis H. Taşkın, Büyükalaca & H.H. Doğan 2016 Europa: Türkei
Mel-5 „Westlich-Nordamerikanische Käppchen-Morchel“ Morchella populiphila M. Kuo, M.C. Carter & J.D. Moore 2012 Amerika: Nordamerika
Asien: China
Europa: Spanien, Türkei[30]
Mel-31 Morchella pulchella Clowez & Petit 2012 Europa: Frankreich
Mel-4 „Östlich-Nordamerikanische Käppchen-Morchel“ Morchella punctipes Peck 1903 Nordamerika: Kanada
Mel-20 Morchella purpurascens (Boudier) Jacquetant 1985 ('1984')
Synonym: Morchella elata var. purpurascens Boudier 1897
Europa: Frankreich
Mel-11 Morchella quercus-ilicis Clowez, Ballester & L. Romero 2012
Synonym: Morchella quercus-ilicis f. kakiicolor Clowez & L. Romero 2012
Europa: Spanien
Mel-3 (Europäische) Käppchen- oder Halbfreie Morchel Morchella semilibera de Candolle : Fries 1805 nom. cons. prop.
Basionym: Morilla semilibera (de Candolle : Fries ) Quélet 1886
Synonym: Eromitra gigas (Batsch : Fries) Léveillé 1855
Synonym: Helvella hybrida Sowerby 1799
Synonym: Mitrophora hybrida (Sowerby) Boudier 1897
Synonym: Mitrophora hybrida var. crassipes (Ventenat : Fries) Boudier 1907
Synonym: Mitrophora semilibera (de Candolle : Fries) Léveillé 1846
Synonym: Morchella crassipes (Ventenat : Fries) Persoon 1801
Synonym: Morchella esculenta var. crassipes (Ventenat : Fries) Krombholz 1834
Synonym: Morchella gigas (Batsch : Fries) Persoon 1801
Synonym: Morchella gigas var. tintinnabulum Clowez & Moinet 2012
Synonym: Morchella hybrida (Sowerby) Persoon 1801
Synonym: Morchella patula var. semilibera (de Candolle : Fries) S. Imai 1954
Synonym: Morchella undosa (Batsch : Fries) Persoon 1801
Synonym: Morchella varisiensis Ruini 2000
Synonym: Phallus crassipes Ventenat : Fries 1798
Synonym: Phallus gigas Batsch : Fries 1783
Synonym: Phallus undosus Batsch : Fries 1783
Synonym: Ptychoverpa gigas (Batsch : Fries) Boudier 1907
Europa: Frankreich, Italien
Mel-24 Morchella septentrionalis M. Kuo, J.D. Moore & Zordani 2012 Nordamerika: Kanada
Mel-6 Morchella sextelata M. Kuo 2012 Nordamerika: unbekannter Fundort in den USA
Mel-12 Morchella snyderi M. Kuo & Methven ???? Nordamerika: USA (Arizona, Kalifornien, Montana)
Mel-1 Morchella tomentosa M. Kuo 2008 Nordamerika: Kanada
Mel-2 Morchella tridentina Bresàdola 1898
Synonym: Morchella elatoides Jacquetant 1985 ('1984') nom. inval. (sensu Clowez 2012)
Synonym: Morchella elatoides var. elegans Jacquetant 1985 ('1984') nom. inval. (sensu Clowez 2012)
Synonym: Morchella frustrata M. Kuo 2012
Europa: Frankreich, Italien, Spanien

Sektion Rufobrunnea, Rufobrunnea-Klade („white morels“)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Morchella sect. Rufobrunnea
ID[16][27] Deutscher Name Wissenschaftlicher Artname mit Autorenzitat Herkunftsländer der
DNA-techn. abgesicherten
Kollektionen
Morchella anatolica Isiloglu, Spooner, Alli & Solak 2010
Morchella lanceolata Clowez & Illescas 2012 nom. inval.
Asien: Türkei (Südwest-Anatolien)
Europa: Spanien
Mrb Morchella rufobrunnea Guzmán & F. Tapia 1998 Australien: unbekannter Fundort

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Todd F. Elliott, Neale L. Bougher, Kerry O’Donnell, James M. Trappe: Morchella australiana sp. nov., an apparent Australian endemic from New South Wales and Victoria. In: Mycologia. Band 106, 1, Januar/Februar, 2014, S. 113–118, doi:10.3852/13-065.
  • Mustafa Işiloğlu, Hakan Alli, Brian M. Spooner, M. Halil Solak: Morchella anatolica (Ascomycota), a new species from southwestern Anatolia, Turkey. In: Mycologia. Band 102, 2, März/April, 2010, S. 455–458, doi:10.3852/09-186 (Zuerst veröffentlicht: Oktober 2009).
  • María B. Pildain, Sandra B. Visnovsky, Carolina Barroetaveña: Phylogenetic diversity of true morels (Morchella), the main edible non-timber product from native Patagonian forests of Argentina. In: Fungal Biology. Band 118, 9–10, September/Oktober, 2014, S. 755–763, doi:10.1016/j.funbio.2014.03.008.
  • Hatıra Taşkın, Saadet Büyükalaca, Karen Hansen, Kerry O’Donnell: Multilocus phylogenetic analysis of true morels (Morchella) reveals high levels of endemics in Turkey relative to other regions of Europe. In: Mycologia. Band 104, Nr. 2, 2012, S. 446–461, doi:10.3852/11-180.
  • Andrus Voitk, Michael Beug, Kerry O’Donnell, Michael Burzynski: Two new species of true morels from Newfoundland and Labrador: cosmopolitan Morchella eohespera and parochial M. laurentiana. In: Mycologia. Band 108, Nr. 1, 2016, S. 31–37, doi:10.3852/15-149 (Zuerst online veröffentlicht: 5. November 2015).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Segula Masaphy, Limor Zabari, Doron Goldberg, Gurinaz Jander-Shagug: The Complexity of Morchella Systematics: A Case of the Yellow Morel from Israel. In: Fungi Magazine. Band 3, 2, Frühling, 2010, S. 14–18.
  2. Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein  James W. Kimbrough: Current trends in the classification of discomycetes. In: The Botanical Review. Band 36, Nr. 2, April 1970, S. 91–161, doi:10.1007/bf02858958.
  3. Richard William George Dennis: Bristish Ascomycètes. Cramer, Vaduz 1978 (585 Seiten).
  4. Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein  Emile Jacquetant: Les Morilles. La Bibliothèque des Arts, Paris 1984, ISBN 2-85047-052-X (114 Seiten).
  5. Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein  Lee Oras Overholts: The morels of Pennsylvania. In: Procedings of the Pennsylvania Academy of Sciences. Band 8, 1934, S. 108–114.
  6. Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein  Richard P. Korf: Chapter 9. Discomycetes and Tuberales. In: Geoffrey C. Ainsworth, Frederick K. Sparrow, Alfred S. Sussman (Hrsg.): The Fungi, an Advanced Treatise. Band IVA. Academic Press, New York 1973, S. 249–318 (A Taxonomic Review with Keys: Ascomycetes and Fungi Imperfecti).
  7. Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein  Nancy Smith Weber: A Morel Hunter’s Companion: A Guide to the True and False Morels of Michigan. Two Peninsula Press, Lansing 1988, S. 111–167 (208 Seiten).
  8. Britt A. Bunyard, Michael S. Nicholson, Daniel J. Royse: A Systematic Assessment of Morchella Using RFLP Analysis of the 28S ribosomal RNA gene. In: Mycologia. Band 86, 6, November-Dezember. Mycological Society of America, 1994, S. 762–772, doi:10.2307/3760589.
  9. Britt A. Bunyard, Michael S. Nicholson, Daniel J. Royse: Phylogenetic resolution of Morchella, Verpa, and Disciotis (Pezizales: Morchellaceae) based on restriction enzyme analysis of the 28S ribosomal RNA gene. In: Experimental Mycology. Band 19, Nr. 3, Oktober 1995, S. 223–233, doi:10.1006/emyc.1995.1027.
  10. Michael Kuo: Morel Data Collection Project (MDCP): Preliminary results. In: MushroomExpert.Com. März 2006, abgerufen am 8. Mai 2016 (inzwischen geschlossen; zuletzt aktualisiert: Dezember 2012).
  11. a b Kerry O’Donnell, Alejandro P. Rooney, Gary L. Mills, Michael Kuo, Nancy S. Weber, Stephen A. Rehner: Phylogeny and historical biogeography of true morels (Morchella) reveals an early Cretaceous origin and high continental endemism and provincialism in the Holarctic. In: Fungal Genetics and Biology. Band 48, Nr. 3, März 2011, S. 252–265.
  12. Harald Kellner, Carsten Renker, François Buscot: Species diversity within the Morchella esculenta group (Ascomycota: Morchellaceae) in Germany and France. In: Organisms, Diversity & Evolution. Band 5, Nr. 2, 2005, S. 101–107, doi:10.1016/j.ode.2004.07.001.
  13. Hatıra Taşkın, Saadet Büyükalaca, Hasan Hüseyin Doğan, Stephen A. Rehner, Kerry O’Donnell: A multigene molecular phylogenetic assessment of true morels (Morchella) in Turkey. In: Fungal Genetics and Biology. Band 47, Nr. 8, August 2010, S. 672–682, doi:10.1016/j.fgb.2010.05.004.
  14. a b Michael Loizides, Jean-Michel Bellanger, Philippe Clowez, Franck Richard, Pierre-Arthur Moreau: Combined phylogenetic and morphological studies of true morels (Pezizales, Ascomycota) in Cyprus reveal significant diversity, including Morchella arbutiphila and M. disparilis spp. nov. In: Mycological Progress. Band 15, Nr. 04, 2016, S. 1–28, doi:10.1007/s11557-016-1180-1 (Zuerst online veröffentlicht: 22. März 2016).
  15. Segula Masaphy, Limor Zabari, Doron Goldberg: New long-season ecotype of Morchella rufobrunnea from northern Israel. In: Micología Aplicada Internacional. Band 21, Nr. 2, Juli 2009, S. 45–55.
  16. a b c d e f Xi-Hui Du, Qi Zhao, Kerry O’Donnell, Alejandro P. Rooney, Zhu L. Yang: Multigene molecular phylogenetics reveals true morels (Morchella) are especially species-rich in China. In: Fungal Genetics and Biology. Band 49, Nr. 6, Juni 2012, S. 455–469, doi:10.1016/j.fgb.2012.03.006.
  17. Harpreet Kaur Kanwal, Karan Acharya, G. Ramesh, M. Sudhakara Reddy: Molecular Characterization of Morchella Species from the Western Himalayan Region of India. In: Current Microbiology. Band 62, Nr. 4, April 2011, S. 1245–1252, doi:10.1007/s00284-010-9849-1 (Zuerst online: 25. Dezember 2010).
  18. a b c Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein  Philippe Clowez: Les morilles. Une nouvelle approche mondiale du genre Morchella. In: Bulletin de la Société Mycologique de France. Band 126, Nr. 3-4, 2012, S. 199–376.
  19. Franck O.P. Stefani, Trish L. Wurtz, Yves Piché, Richard C. Hamelin, J. André Fortin, Jean A. Bérubé: Morchella tomentosa: a unique belowground structure and a new clade of morels. In: Mycologia. Band 102, 5, September/Oktober. The Mycological Society of America, 2010, S. 1082–1088, doi:10.3852/09-294.
  20. a b Michael Kuo, Damon R. Dewsbury, Kerry O'Donnell, M. Carol Carter, Stephen A. Rehner, John David Moore, Jean-Marc Moncalvo, Stephen A. Canfield, Steven L. Stephenson, Andrew S. Methven, Thomas J. Volk: Taxonomic revision of true morels (Morchella) in Canada and the United States. In: Mycologia. Band 104, Nr. 5, 2012, S. 1159–1177, doi:10.3852/11-375.
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