Benutzer:Caramellus/Mein Artikel

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Heinitzbach
Daten
Gewässerkennzahl DE: 2643544
Lage Saarland, Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Blies → Saar → Mosel → Rhein → Nordsee
Quelle in der Nähe von Bildstock
49° 19′ 8″ N, 7° 6′ 53″ O
Quellhöhe 342 m ü. NN
Mündung in die Blies (Saar)Koordinaten: 49° 18′ 28″ N, 7° 4′ 58″ O
49° 18′ 28″ N, 7° 4′ 58″ O
Mündungshöhe 247 m ü. NN
Höhenunterschied 95 m

Der Heinitzbach ist ein Bach im Saarland.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Heinitzbach ist wie der nahe gelegene Ort Heinitz nach dem preußischen Politiker und Oberberghauptmann Friedrich Anton von Heynitz benannt. Ein älterer Name dieses Gewässers ist Waldbach.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Heinitzbach entspringt östlich von Bildstock unterhalb des Hoferkopfs aus mehreren kleinen Quellen. Er durchfließt den Binsenthalweiher, das gleichnamige Tal und den Absinkweiher der ehemaligen Grube Heinitz. Nachdem ihm ab seinem mittlerem Flussbereich der Weilerbach zufliesst ist der weitere Verlauf unter der Stadt Neunkirchen bis zur Mündung in die Blies kanalisiert. Kurz vor dieser mündet von Westen kommend der Sinnerbach in den Heinitzbach.

Der Heinitzbach ist ein nach WRRL als "erheblich verändert" ausgewiesenes Fließgewässer, so dass sich nahezu der gesamte Gewässerverlauf als Resultat menschlicher Eingriffe darstellt.

Zuflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rechte Zuflüsse:

  • Langenbach
  • Oberer Kirchendickbach
  • Unterer Kirchendickbach
  • Weilerbach
  • Betzenhöllenbach
Heinitzbach und Weilerbach münden bei Neunkirchen in einen See. Karte aus dem Jahr 1564

Linke Zuflüsse:

  • Oberer Waldbach
  • Geisheckbach
  • Sinnerbach

Gewässergüte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wasserqualität des Heinitzbachs wird nach der 5-stufigen Klassifizierung der EU Wasserrahmenrichtlinie mit mässig klassifiziert.

Heinitzbach und Neunkirchen 1810. Duhamel-Atlas Blatt 30 recto.

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Heinitzbach durchfließt ein Tal, das aus Braunerde über Buntsandstein oder Kreuznacher Schichten des Rotliegenden besteht. In nordwestlicher Richtung legt sich über diese Schichten das dem Saarkohlewald typische Karbon, das an vielen Stellen zu Tage tritt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flötzkarte von Kliver im Bereich Heinitzbach 1889

Der Heinitzbach ist seit dem Zeitalter der Industriellen Revolution eng mit der Geschichte der hiesigen Kohlegruben verbunden. Aber schon im Mittelalter diente sein Wasser dem Antrieb von Sägewerken westlich der kleinen Stadt Neunkirchen. Das Neunkircher Eisenwerk nutzte sein Wasser zum Antrieb eines Schmiedehammers. Reichhaltige Kohlevorkommen wurden im Tal spätestens seit der naopleonischen Zeit dokumentiert und ausgebeutet. Maßgeblichen Einfluss auf diesen Naturraum übten die ab Mitte des 19. Jahrhunderts prosperierenden Gruben Geisheck, Moselschacht, Heinitz, Dechent und Emsenbrunnen aus. Ihr Abraum verfüllte ganze Täler und wuchs schließlich zu den markanten Erhebungen, die im Steinkohlebergbau Berge genannt werden. Eine Tafelhalde entstand nördlich der Grube Geisheck durch Verkippung von Tauben Gestein in die natürliche Böschung des Binsenthals. Eine weitere Möglichkeit sich des wertlosen Materials zu entledigen bestand darin, mit ihm stabile Dämme zu gestalten, die eine Basis der Wegeinfrastruktur bildeten. Heute noch sind zwei asphlatierte Wege zur Grube Geisheck vorhanden, die als Querriegel die Täler versperrten, wodurch sich mehrere Seen aufstauten. Aus ihnen entnahm man Wasser zum Betrieb der Dampfmaschinen, dem Kühlen der Kompressoren sowie zur Aufbereitung der in die Grube eingeleiteten Frischluft.

1850 wurde die Grube Heinitz an das Schienennetz der Ludwigsbahn über Neunkirchen angeschlossen. Da die Streckenführung durch das mittlere Heinitzbachtal führte, mussten enorme Aufschüttungen die Höhenunterschiede der Trasse ausgleichen, es entstand eine weitere Durchtrennung des Tals. Erstmalig musste dazu der Verlauf des Heinitzbaches kanalisiert werden, so dass der Heinitzbach nach dem Austreten aus dem Absenkweiher der Grube Heinitz ein kurzes Stück unterirdisch bis zur Grube Dechent verläuft. Nicht weit davon entfernt ermöglicht ein Tunnel diese Bahnstrecke zu unterqueren. Dieser Weg wurde früher "Schwarzer Weg" genannt.


Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neozoen
Der Amerikanische Flohkrebs Crangonyx pseudogracilis wurde als Erstfund für das Einzugsgebiet der Saar im Jahr 2007 im unteren Heinitzbach entdeckt.

Vögel (Aves)

Flora[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zweckverband Landschaft der Industriekultur Nord[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erholungsinfrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

12 Weiherweg

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[[Kategorie:Geographie (Neunkirchen)]] [[Kategorie:Naturschutzgebiet im Saarland]]