Benutzer:CeGe/Pearl-Klasse (1891)

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Pearl-Klasse
HMS Katoomba 1903 in Hobart
Schiffsdaten
Schiffsart Geschützter Kreuzer
Bauwerft Armstrong, Mitchell & Co, Elswick, Tyne and Wear
Bauzeitraum 1888 bis 1890
Stapellauf des Typschiffes 27.08.1889
Gebaute Einheiten 9
Dienstzeit 1891 bis 1947
HMS Katoomba 1903 in Hobart
Schiffsdaten
Schiffsart Geschützter Kreuzer
Bauwerft Armstrong, Mitchell & Co, Elswick, Tyne and Wear
Bauzeitraum 1888 bis 1890
Stapellauf des Typschiffes 27.08.1889
Gebaute Einheiten 9
Dienstzeit 1891 bis 1947
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 278 ft (84,73 m) (Lüa)
Breite 41 ft (12,5 m)
Tiefgang (max.) 15,5 ft (4,72 m)
 
Besatzung 217
Maschinenanlage
Maschine 4 Doppelender-Zylinderkessel

2 3 Zylinder-Dreifach-Expansionsmaschinen von Hawthorn Leslie

Maschinen­leistung 7.500 PS (5.516 kW)
Höchst­geschwindigkeit 19,5 kn (36 km/h)
Propeller 2
Bewaffnung

8 × 4,7-in-(120-mm)-Schnellfeuergeschütz
8 × 3-Pfünder-(47-mm)-Hotchkissgeschütz
1 × 7-Pfünder-Landungsgeschütz
4 × Maschinengewehre vom Typ Nordenfeldt
4 × 356-mm-(14-Zoll)-Torpedorohr

Panzerung

Decks: 25–52 mm
Geschützschilde: 52 mm
Kommandoturm: 76 mm

Die Pearl-Klasse war eine Kriegsschiffklasse von neun Einheiten Geschützter Kreuzer 3. Klasse der Royal Navy, die ab 1888 gebaut und bis 1892 in Dienst gestellt wurden.

Baugeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Plan der Pearl-Klasse
aus Brassey's Naval Annual, 1897

Am 15. August 1888 fand die Kiellegung von drei Kreuzern der Pearl-Klasse mit den Baunummern 542, 543 (Pelorus) und 544 (Persian) in Elswick statt. Es war der erste Bauauftrag der Royal Navy über Kreuzer, der an die Armstrong-Werft erging, die bis dahin schon etliche Geschützte Kreuzer an die Marinen anderer Länder geliefert hatte. Von den Kreuzern 3. Klasse des Typs Pearl, den Sir William White entworfen hatte, wurden insgesamt neun Schiffe gebaut. An den Kosten von fünf Kreuzern hatten sich die Australischen Kolonien beteiligt, um die mit dem Imperial Defence Act von 1887 beschlossene Australian Auxiliary Squadron zu schaffen. Die drei von Armstrong gebauten Kreuzer der Klasse wurden diesem Geschwader zugewiesen und erhielten daher 1890 australische Namen, wie auch die anderen Schiffe des Geschwaders. Die beiden anderen Kreuzer kamen von der Werft J. & G. Thomson in Clydebank. Die beiden für dieses Geschwader beschafften Torpedokanonenboote stammten auch von der Armstrong-Werft.

Die Schiffe der Pearl-Klasse verdrängten 2575 tn.l und erreichten mit künstlichem Zug eine Geschwindigkeit von 19 Knoten (kn). Sie galten als eine verbesserte Ausführung der Torpedokreuzer der Archer-Klasse.[1] Die Hauptbewaffnung mit acht 120-mm-Geschützen zeichnete sich nur durch die Verwendung von Schnellfeuergeschützen aus, war aber kaum geeignet, im Kampf gegen Kriegsschiffe viel Erfolge zu erzielen. Armstrong hatte schon an andere Marinen vor allem schnellere und auch stärker bewaffnete Kreuzer geliefert.

Die drei bei Armstrong gebauten Kreuzer der Pearl-Klasse wurden als erste begonnen und die spätere Katoomba lief als Pandora als erste am 27. August 1889 vom Stapel. Die Fertigstellung der Schiffe bei Armstrong verzögerte sich durch Probleme mit den angelieferten Maschinen. Die Royal Navy übernahm die inzwischen mit australischen Namen versehenen Schiffe ab Januar 1891.

Bis Dezember 1892 stellten Staatswerften noch vier weitere Kreuzer der Pearl-Klasse fertig, die auf der Basis des britischen Flottengesetzes von 1889 beschafft wurden. Sie blieben bis zum Baubeginn der Pelorus-Klasse 1896 die einzigen Neubauten kleiner Kreuzer der Royal Navy.

Die Kreuzer der Pearl-Klasse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Bauwerft Stapellauf Indienststellung Schicksal
Katoomba
ex Pandora
Armstrong, Elswick 27.08.1889 24.03.1891 bis 1906 Teil der Australian auxiliary squadron,
1906 zum Abbruch verkauft
Tauranga
ex Phoenix
J.& G. Thomson, Clydebank 28.10.1889 27.01.1891 bis 1904 Teil der Australian auxiliary squadron,
1906 zum Abbruch verkauft
Mildura
ex Pelorus
Armstrong, Elswick 15.11.1889 18.03.1891 bis 1905 Teil der Australian auxiliary squadron,
1906 zum Abbruch verkauft
Ringarooma
ex Psyche
Thomson, Clydebank 10.12.1889 3.02.1891 bis 1904 Teil der Australian auxiliary squadron,
1906 zum Abbruch verkauft
Wallaroo
ex Persian
Armstrong, Elswick 5.02.1890 31.03.1891 bis 1906 Teil der Australian auxiliary squadron,
1906 Schulschiff, 1919 renamed HMS Wallington. 1920 wieder als Wallaroo zum Abbruch verkauft
Pallas Portsmouth Dockyard 30.06.1890 30.06.1891 5.1900 Westindien, 1904 Dominikanische Republik,
Juli 1906 in Bermuda zum Abbruch verkauft
Phoebe Devonport Dockyard 1.07.1890 1.12.1892 19. Februar 1901 bis 23. Dezember 1905 Australia Station,
1906 zum Abbruch verkauft
Pearl Pembroke Dockyard 28.07.1890 .10.1892 Dezember 1899 Barbados, Mai 1900 Nordamerika,
1906 zum Abbruch verkauft
Philomel Devonport Dockyard 28.08.1890 10.11.1892 1908 Mittelmeer, dann East Indies Station,
1913 an Neuseeland abgegeben. 1914 bis 1917 Kriegseinsatz,
erst am 17. Januar 1947 gestrichen

Einsatzgeschichte (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im August 1891 traf das neue australische Geschwader mit Katoomba als Flaggschiff bei Thursday Island den Panzerkreuzer Orlando, 5600 tn.l., der seit 1888 Flaggschiff der Australia Station war und bis Ende 1897 blieb. Sie war bisher das einzige moderne Kampfschiff der Station, die dazu noch über eine ältere Korvette, drei Sloops, von denen zwei nur noch Vermessungsaufgaben wahrnahmen, drei Kanonenboote und den Schoner Dart verfügte. Mit dem Stationsflaggschiff lief das Geschwader dann entlang der Ostküste Australiens bis zum 5. September 1891 nach Sydney und besuchte auf dem Weg schon etliche australische Häfen.

Das Stations-Flaggschiff Orlando

Für die Besatzungen der Auxiliary Squadron war ein dreijähriger Dienst auf den Schiffen des Geschwaders vorgesehen, während der auf den „normalen“ Stationsschiffen in der Regel nur zwei Jahre auf einer Auslandsstation dauerte. Von den sieben Schiffen der Auxiliary Squadron sollten in der Regel zwei Kreuzer und ein Kanonenboot in Reserve sein, für die Mildura, Wallaroo und Karrakatta als erste vorgesehen waren[2]

Das Torpedokanonenboot Boomerang

Ab dem 14. Mai 1896 nahm die Katoomba an der zweiten Geschwaderreise im Südwinter teil. Geführt vom Panzerkreuzer Orlando besuchten sie und die Schwesterschiffe Ringarooma und Wallaroo nach einer Überfahrt mit schwerem Sturm verschiedene Häfen Neuseelands und liefen vom 13. bis 18. Juni weiter nach Suva, um von dort dann an die Australische Küste in Queensland zurückzukehren, wo inzwischen das gleichzeitig aus Sydney ausgelaufene Kanonenboot Karrakatta eingetroffen war. Der Stationsbefehlshaber nutzte zeitweise die Wallaroo als Flaggschiff, da die Orlando in einer Vielzahl der dortigen Häfen nicht einlaufen konnte. 1897 folgte eine ähnliche Reise zusammen mit der Orlando und der Ringarooma.

Im November 1903 erfolgte der letzte Besatzungswechsel der Katoomba. Diesmal hatten die Kreuzer Diadem und Scylla über 800 Mann nach Australien[3] überführt, die für die Mildura, Wallaroo und die Katoomba sowie für die Wiederindienststellung der seit einigen Jahren in Reserve befindlichen Tauranga vorgesehen waren.

Nach den neuen Vereinbarung von 1901 bis 1903 wurde eine Neuformation der Australia Station vorgenommen und gleichzeitig eine Ausbildung von australischem Personal in der Royal Navy begonnen. Die Katoomba war als Wachschiff am Hauptstützpunkt Sydney vorgesehen, während die Schwesterschiffe Mildura, Wallaroo und Tauranga als Drillschiffe für die Ausbildung dienen sollten. Die Ringarooma sollte Reserveschiff werden. Am 7. Januar 1904 kam es auf der Wallaroo vor Montague Island zu einer Kesselexplosion mit sieben Toten. Dieser erste schwere Unfall der "australischen" Marine wurde in der Presse anfangs erheblich schwerer dargestellt (43 Tote). Da zudem eine aufwendige Reparatur notwendig war, tauschte man die Aufgaben und Besatzungen von Wallaroo und Katoomba, die jetzt das für die Bundesstaaten Victoria, South Australia und Western Australia zuständige Drillschiff wurde. Ab April 1904 begann sie in ihrem Bereich Seeleute und Heizer für einen fünfjährigen Dienst in der Royal Navy zu werben, wie es beiden anderen Drillschiffe für ihre Bereiche taten.[4] Dazu verlegte sie regelmäßig zwischen Melbourne, Adelaide und Fremantle, wo Klassen von 20 bis 40 Mann geworben und ausgebildet wurden, die dann an Schiffe mit (teilweiser) australischer Besatzung, wie zuerst die Kreuzer Psyche und Challenger abgegeben wurden. Diese Werbungen waren recht erfolgreich, während die Werbung von reinen Reservisten mit einer Grundausbildung und einer jährlichen vierwöchigen Übung nicht die Erwartungen erfüllte. Im Mai 1905 fiel die Entscheidung, die letzten Drillschiffe aus der ursprünglichen Auxiliary Squadron durch Kreuzer der Pelorus-Klasse zu ersetzen. Die Katoomba verließ als letzter Kreuzer der alten Auxiliary Squadron am 16. Januar 1906 die Australia Station nach Großbritannien. Am 10. Juli 1906 wurde sie für £8500 nach Morecambe zum Abbruch verkauft.[5]

Schicksal der australischen Schwesterschiffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tauranga hatte 1899 mit dem Torpedokreuzer Porpoise und der Sloop Royalist[5] in den Bürgerkrieg auf Samoa eingegriffen. 1901 bis 1903 befand sie sich in Reserve, um zuletzt Ausbildungsschiff in Neuseeland zu sein. Nach ihrer Rückkehr wurde ebenfalls für £8500 im Juli 1906 an die Firma Thomas Ward zum Abbruch verkauft.[5]
Der interessanteste Abschnitt der Dienstzeit der Mildura war die Begleitung der königlichen Yacht Ophir 1901, mit der der spätere König Georg V. mit seiner Frau Mary noch als Herzog von York Australien und Neuseeland besuchte.[5] Die Mildura verließ Australien noch 1905 und wurde 1906 an Garnham in London für £7200 zum Abbruch verkauft.[5]
Die Ringarooma erlitt einen erheblichen Schaden, als sie am 31. August 1894 bei Makelula Island in den Neuen Hebriden auf ein Riff lief, von dem sie der Französische Kreuzer Duchaffault[6] abbringen konnte.[5] 1897 bis 1900 war sie Reserveschiff in Sydney und wurde schon ab dem 22. August 1904 nach England zurückverlegt. Im Mai 1906 wurde sie £8500 an die Forth Shipbreaking Company zum Abbruch verkauft.[5]
Die Wallaroo, die gleich nach der Ankunft 1891 bis zum 9. Mai 1894 in Reserve gewesen war, wurde als einziges Schiff auch außerhalb der Australia Station eingesetzt, als sie 1900 mit einem Transport australischen Truppen während des Boxeraufstand nach China verlegt wurde. Nach ihrem Kesselunfall vom 7. Januar 1904 nur noch Wachschiff in Sydney, begann sie kurz vor der Katoomba ihre Reise nach England.[5] Dort wurde sie dem Trainingszentrum HMS Indus für Mechaniker in Devonport als Übungsschiff zugeteilt.[5] Im November 1914 wurde sie Wachschiff bei der Werft in Chatham und im März 1919 in Wallington umbenannt, dann aber 1920 wieder als Wallaroo an G. Sharpe zum Abbruch verkauft.[5]

Die Phoebe war vom 19. Februar 1901 bis 23. Dezember 1905 auf der Australia Station zum Einsatz und wurde auch nach Rückkehr 1906 zum Abbruch verkauft. Ebenfalls 1906 zum Abbruch verkauft wurden die beiden zuletzt auf der Nordamerika Station eingesetzten Kreuzer Pallas und Pearl.
Zu Beginn des Weltkriegs waren somit nur noch zwei Kreuzer der Pearl-Klasse vorhanden. Die Wallaroo als Teil des Trainingszentrums für Mechaniker in Devonport und die am 15. Juli 1914 in Dienst gestellte Philomel als Schulschiff für Bildung eigener Marineeinheiten in Neuseeland. Im August 1914 nahm sie an der Besetzung der deutschen Kolonie Samoa teil und wurde dann in den Mittleren Osten gesandt. Im Februar 1915 unterstützte sie Landungen in der südlichen Türkei, verlegte dann in das Rote Meer und schließlich in den Persischen Golf. 1917 wurde sie nach Neuseeland entlassen, wo sie abgerüstet wurde, aber erst 1947 endgültig gestrichen wurde.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Erklärung der Admiralität 1888 im Unterhaus
  2. The New Australian Fleet. In: Australian Town and Country Journal. 15. August 1891.
  3. HMS Diadem hatte 41 Offiziere und 741 Mann an Bord, von denen 25 Offiziere und 600 Mann in Australien blieben,
    von den 16 Offizieren und 260 Mann der Scylla blieben 14 bzw. 188 in Australien, Sydney Morning Herald, 3. Dezember 1903
  4. Australians in the Navy a great experiment. In: Morning Bulletin. 12. September 1904.
  5. a b c d e f g h i j Bastock 1988, S. 101.
  6. Beschreibung der Duchaffault (engl., Otago Daily Times, 21 October 1892)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • John Bastock: Ships on the Australia Station. Child & Associates Publishing, Frenchs Forest, Australia 1988, ISBN 0-86777-348-0.
  • Peter Brooke: Warships for Export: Armstrong Warships 1867–1927. World Ship Society, Gravesend 1999, ISBN 0-905617-89-4.
  • Roger Chesneau, Eugène M. Koleśnik, N. J. M. Campbell: Conway's All the World's Fighting Ships, 1860–1905. Naval Institute Press, Annapolis, Md. 1979, ISBN 0-85177-133-5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Pearl class cruiser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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