Benutzer:Doc Taxon/SV/K.D.St.V Asgard (Düsseldorf) zu Köln
Imho Wiedergänger [1] (bitte noch mal checken) --Ingo → @ 15:01, 20. Nov. 2013 (CET)}} Die Katholische Deutsche Studentenverbindung Asgard Düsseldorf zu Köln ist eine am 28. Mai 1914 gegründete nichtschlagende, katholische, deutsche Studentenverbindung, die dem größten Akademikerverband Deutschlands, dem Cartellverband (CV) angehört.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die KDStV Asgard wurde 1914 als Arminia an der damaligen Hochschule für kommunale Verwaltung in Düsseldorf gegründet. Die Grundsätze "religio, scientia, amicitia, patria" sowie der Wahlspruch "Recte facienti nil timendum" wurden damals festgelegt und haben sich bis heute bewährt! Auch in Krisenzeiten haben sich immer wieder Bundesbrüder gefunden, die mit persönlichem Engagement das Weiterleben und -blühen der Verbindung ermöglicht haben.
Nachdem die Verwaltungshochschule Düsseldorf schließen mußte, in Köln jedoch die Universität wiederbegründet worden war, verlegte die Verbindung im Jahr 1923 ihren Sitz nach Köln. Da hier bereits eine Korperation Arminia bestand, wurde in Anlehnung an die nordische Mythologie der Name Asgard für die Verbindung festgelegt. Sie residierte im damaligen exklusiven Clubhaus des Mittelrheinischen Automobilclubs, eine besonders unvergessene Periode. Die Verfolgung der Verbindungen unter der Herrschaft des Nationalsozialismus überlebte Asgard getarnt als Stammtisch und Karnevalsverein mit dem programmatischen Namen "Mer blieve zesamme".
Im Jahre 1948 konnte die Aktivitas wiederbegründet und 1958 das repräsentative Haus in der Heinestraße erworben werden, das sich schnell zum Zentralpunkt des Verbindungslebens entwickelte.
Asgard hat sich immer als Freundeskreis erwiesen, in dem man sich unverbrüchlich die Treue hält. Miteinander haben Aktivitas und Altherrenverband die gegen Verbindungen allgemein spürbaren negativen Strömungen überwinden können.
Die Asgard Düsseldorf zu Köln hat die Nummer 65. in der Cartellverbindungen. Die offizielle Abkürzung ist Asg. Auf der Cartellversammlung 2013 in Braunschweig wurde beschlossen, dass die K.D.St.V. Asgard Düsseldorf zu Köln im CV die dritt-größte Verbindung im Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindung ist.
Verbindungen die mit Asgard fusioniert haben sind:
- K.D.St.V Rheno-Bavaria Berlin zu Köln (Juni 1975)
- K.D.St.V Grotenburg Detmold zu Köln (Juni 2012)
Asgardenhaus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit der Gründung des Studentenheimvereins Asgards e.V. im Jahre 1954 wurde der Grundstein zum Erwerb eines eigenen Verbindungshauses gelegt. Im Jahre 1958 ging der Wunsch eines eigenen Hauses in Erfüllung. Nach Beendigung der notwendigen Umbaumaßnahmen fand im Jahre 1963 die hochoffizielle Einweihung statt. Im Sommer 1982 wurde, zur Freude aller Hausbewohner und Bbr.Bbr., die erste und zweite Etage in Eigenarbeit renoviert. Im Frühling 2013 erfolgte dann der Start zum Hausumbau bzw. Anbau. Die Kellerräume sowie der Kneipsaal und die weiteren Etagen wurden erneuert und kernsaniert. Abschluss der Bauarbeiten findet voraussichtlich im Frühjahr 2014 statt.
Ziele und Prinzipien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Asgard beruht auf den Prinzipien des CV (religio, scientia, amicitia und patria). Sie will eine lebenslange Freundschaft begründen, welche sich durch ihre couleurstudentischen Traditionen und Comment getragen weiß.
Die Asgard ist nicht-schlagend und bezeichnet sich als politisch ungebunden.
Couleur, Wahlspruch, Wappen und Zirkel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Couleur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Verbindung trägt die Farben grün-gold-schwarz mit goldener Perkussion. Die Fuxenfarben sind grün-gold-grün mit goldener Perkussion. Das Kopfcouleur ist heute ein Hinterhauptcouleur und der Stürmer. Die Verbindungsfarbe grün steht für das Rheinland, gold als Zeichen der Reichstreue und schwarz für die Bodenständigkeit und Festigkeit. Neben der herkömmlichen Deutung kann man der Farbe schwarz auch die Darstellung der zwei schwarzen Türme des Kölner Doms zuordnen.
=== Wappen ===
Helmschmuck mit Krone und gekräuselter Helmdecke in den Verbindungsfarben grün-gold-schwarz umgibt den Wappenschild. Im oberen Drittel des Wappenschildes sind drei goldene Kronen auf rotem Grunde angebracht. Auf der linken unteren Hälfte haben die Asgardfarben und der Zirkel Platz gefunden, während rechts die untere Wappenschildhälfte drei goldene Sterne auf blauem Grund zeigt. In Form, Aussehen und Ausdruck dieses Wappen sollte die Asgard mit ihrem grün-gold-schwarzen Banner ihre symbolische Bedeutung finden: Die drei goldenen Sterne auf blauem Grund wurden als Sinnbild für die Götterburg des germanischen Nordens angenommen. Gleichzeitig sollen sie jeden Asgarden als Leitsterne seines Lebensweges an drei der vier Prinzipien des CV erinnern: Religion, Wissenschaft und echte Freundschaft. Dem Stadtwappen der Drei-Könige-Stadt Köln entlehnte man die drei goldenen Kronen auf rotem Grund, um die Heimat der Verbindung zu kennzeichnen. Weil man auf die horizontale Stellung der drei Kronen nicht verzichten wollte, ohne ihre Bedeutung zu verwischen, mussten sie im Schildhaupt - der bevorzugten Stelle jedes Wappens - untergebracht werden. Die Symbolik der Verbindungsfarben weist grün als Farbe des Rheinlandes aus, gold als Zeichen der Reichstreue und schwarz schließlich bedeutet Bodenständigkeit und Festigkeit.
Wahlspruch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Wahlspruch der Asgrad setzt sich aus den drei Teilen (Asgard, Rheno-Bavaria und Grotenburg) zusammen. recte facienti nil timendum – contra torrentem – Für Gott und die Heimat. Der Rechtschaffende braucht nichts zu fürchten. – Gegen den Strom. – Für Gott und die Heimat.
Zrikel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Asgardenzirkel ist ein couleurstudentisches Monogramm von 4 Buchstaben, V, C, F, A, und einem Rufzeichen. Diese Buchstaben stehen für VIVAT CRESCAT FLOREAT ASGARD (Asgard lebe, wachse und gedeihe). Das Rufzeichen steht für IN AETERNUM und bedeutet, dass die Verbindung noch einen aktiven Teil hat. Das stilisierte A in der Mitte steht für den Namen der Verbindung, Asgard. Das stilisierte V in der unteren Hälfte steht für VIVAT (lebe). Das stilisierte C im unteren Teil des mittleren Bogens steht für CRESCAT (wachse). Der obere Teil des mittleren Bogens bildet zusammen mit dem Strich oben darüber ein stilisiertes F und steht für FLOREAT (blühe oder gedeihe).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gesellschaft für Studentengeschichte und Studentisches Brauchtum e. V. (Hrsg): CV-Handbuch., 3. Auflage, Regensburg 2000, ISBN 3-922485-11-1.
- S. Schieweck-Mauk: Lexikon der CV- und ÖCV-Verbindungen. Gemeinschaft für deutsche Studentengeschichte, Würzburg 1997, ISBN 3-89498-040-0.
- Heinz Moll (Hrsg): Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts, im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz, Schöningh, Paderborn 1999, ISBN 3-506-75778-4.
- Friedrich Schulze und Paul Ssymank: Das deutsche Studententum von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. München 1932 (Nachdruck), ISBN 3-923621-90-6.
- Peter Stitz: Der akademische Kulturkampf um die Daseinsberechtigung der katholischen Studentenkorporationen in Deutschland und in Österreich von 1903 bis 1908. Gesellschaft für CV Geschichte, München 1960.
- Peter Stitz: Der CV 1919–1938: Der hochschulpolitische Weg des Cartellverbandes der katholischen deutschen Studentenverbindungen (CV) vom Ende des Ersten Weltkrieges bis zur Vernichtung durch den Nationalsozialismus. Gesellschaft für CV-Geschichte, München 1970.
- Florian Wehr: Geschichte des Cartell-Verbandes der katholischen deutschen Studenten-Verbindungen. Paderborn 1890.