Benutzer:Dtuk/Bierbauch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Bierbauch ist ein Mythos, der für endomorphe männliche Körperformen benutzt wird. Er hat die Erscheinungsform einer großen Hopfenbeule. Die kleinen Hopfen-Beulen oberhalb des Bauchraums korrespondieren mit den Östrogenen im Hopfenbier durch die Hopfeninhaltsstoffe Daidzein und Genistein.[1]

Kunstaustellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In einer gemeinsamen Ausstellung des Deutschen Medizinhistorischen Museums und des vom Ingolstädter Stadtmuseum getragenen[2] Bauerngerätemuseums in Hundszell vom 10. April bis zum 10. Juli 2016 wurde in einer Kunstausstellung mit Fotografien und Inszenierungen des Ingolstädter Künstlerpaares Gabriele und Thomas Neumaier dem Blödelbegriff Bierbauch gehuldigt.[3]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Verbreitet ist die Annahme, dass ein dicker Bauch auf einen erhöhten Konsum von Bier zurückzuführen sei, angeblich weil Bier so einen hohen Energiegehalt (siehe: physiologischer Brennwert) habe. Eine Studie des Londoner University College mit Daten von 891 Männern und 1098 Frauen aus Tschechien, von denen ein Teil gar keinen Alkohol trank, der andere ausschließlich Bier, bestätigte diese Annahme nicht.[4] Gemessen wurden Taille-Hüft-Verhältnis (WHR) und Body-Mass-Index (BMI). Diesen Daten wurde der jeweilige Bierkonsum gegenübergestellt. Es zeigt sich, dass bei Männern der Bierkonsum und der BMI in keinem Zusammenhang stehen; Frauen mit moderatem Bierkonsum sind sogar schlanker als Frauen ohne Bierkonsum. Bier hat einen geringeren Energiegehalt als viele andere Getränke, zum Beispiel Fruchtsäfte. Der bekannte Satz „Ein Bier ersetzt eine Mahlzeit“ stimmt deshalb ebenfalls nicht. Tatsächlich ist ein dicker Bauch zumeist auf das Essverhalten oder mangelnde Bewegung[5] zurückzuführen, falls Erkrankungen dafür nicht infrage kommen. Allerdings fällt bei gesteigertem Bier- bzw. Alkoholkonsum oft ein sehr fester, nicht „schwabbeliger“ Bauch auf. Dies ist auf einen Leberstau zurückzuführen und kann als Erstsymptom für eine Leberentzündung gesehen werden.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jens Bujar, Ulrike Bülow: Die Bier-Diät. Wie ich mit Hopfen und Malz meinen Kilos den Kampf ansagte. Ullstein Verlag: Berlin 2012 ISBN 978-3-548-37435-2
  • Rund um den Bierbauch. Herausgegeben von Gabriele & Thomas Neumaier in Kooperation mit dem Deutschen Medizinhistorischen Museum Ingolstadt
  • Heidelore Kluge: Die Heilkraft des Bieres. Kopp Verlag: Rottenburg am Neckar 2015 ISBN-13: 9783864452437
  • Ellen Heidböhmer: Gesund mit Bier: Immunstärkend - Äußerliche und innerliche Anwendung - Vitalisierend. Herbig Verlag: München 2015 ISBN 978-3-7766-2773-2

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


en:Dad bod (Papakörper)

  1. * Christina Schönberger, Martin Biendl, Roland Schmidt, Willi Mitter, Andreas Gahr, Adrian Forster, Benhard Engelhard, Anton Lutz: Hops. Fachverlag Hans Carl, 2015, ISBN 978-3-418-00904-9. Kapitel 3.4. * Dhan Prakash: Phytochemicals of Nutraceutical Importance. CABI, 2014, ISBN 978-1-780-64363-2, S. 162.
  2. https://www.ingolstadt.de/stadtmuseum/reload_frameset.cfm?url=https%3A//www.ingolstadt.de/stadtmuseum/documents/veranstaltungskalender_mi.cfm
  3. http://ingolstadt-reporter.de/kultur/rund-um-den-bierbauch
  4. M. Bobak, Z. Skodova, M. Marmot: Beer and obesity: a cross-sectional study. In: European journal of clinical nutrition. Band 57, Nummer 10, Oktober 2003, S. 1250–1253, ISSN 0954-3007. doi:10.1038/sj.ejcn.1601678. PMID 14506485.
  5. gesundheit.de, abgerufen am 8. August 2011