Benutzer:EssensStrassen/Liste der Straßen in Essen-Karnap
Die Liste der Straßen in Essen-Karnap beschreibt das Straßensystem im Essener Stadtteil Karnap mit den entsprechenden historischen Bezügen.[1]
Einführung und Überblick
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Essen-Karnap leben 8022 Einwohner (30. September 2022) auf einer Fläche von 4,04 km².[2] Karnap hat die Postleitzahlenbezirke 45329.
Das 1332 erstmals urkundlich erwähnte Carnap wurde bis 1910 mit „C“ geschrieben.[3] Es ist geprägt durch seine besondere geographische Lage. Die ehemalige Bauerschaft Karnap gehörte der 1808 gebildeten Munizipalität Altenessen an, und damit ab 1813 zur Bürgermeisterei Altenessen. Bei deren Eingemeindung im Jahr 1915 in die Stadt Essen schied Karnap aus und erlangte für kurze Zeit kommunale Selbstständigkeit. Bürgermeister während dieser Zeit war Carl Hold. Im August 1929 wurde auch Karnap nach Essen eingemeindet.[3]
Karnap war über 100 Jahre sehr stark durch den Bergbau mit seinen zahlreichen Nebenbetrieben geprägt. Es war bis in die 1950er-Jahre ein Stadtteil, der mehr Arbeitsplätze als Einwohner hatte. Der Niedergang des Bergbaus zog sich durch die 1960er-Jahre und erreichte Ende Dezember 1972 mit der Stilllegung der Zeche Mathias Stinnes seinen Höhepunkt. In einem knappen Jahrzehnt waren über 6.000 Arbeitsplätze verloren gegangen. Die 1982 an der Haltestelle Arenbergstraße aufgestellte Seilscheibe der Zeche Mathias Stinnes 3/4 in Brauck erinnert an die Bergbautradition.[3]
Die südliche Grenze zu Altenessen-Nord wird durch die Emscher und den Rhein-Herne-Kanal gebildet. Im Osten grenzt Karnap an Gelsenkirchen Horst und im Bereich des Rhein-Herne-Kanals an Gelsenkirchen Heßler. Im Norden grenzt Gladbeck und im Westen Bottrop.
Es gibt in Karnap 55 benannte Verkehrsflächen, darunter zwei Plätze
Durch den Stadtteil Kray verläuft
- die Emscher sowie der Rhein-Herne-Kanal in ostwestlicher Richtung
- die Bundesstraße 224 auf der Gladbecker Straße nach Bottrop
- die Landesstraße 448 auf der Karnaper Straße nach Gelsenkirchen
Liste der Straßen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Straßen und Wege im Stadtteil mit entsprechenden Informationen.
- Name: aktuelle Bezeichnung der Straße oder des Platzes.
- Länge/Maße in Metern:
Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind gerundete Übersichtswerte, die in Google Earth mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet. Der Zusatz „+“ bemerkt die Länge einer Straße in der Hauptlänge „+“ die abzweigenden Nebenstraßen.
Bei Plätzen sind die Maße in der Form ab angegeben.
Der Zusatz (im Stadtteil) gibt an, dass die Länge die des Straßenabschnitts innerhalb des Stadtkerns ist, sofern die Straße in benachbarte Stadtteile weitergeführt wird.
Der Zusatz (ohne Stichstraßen) gibt bei verzweigten Straßen die Länge der „Hauptstraße“ an.
Der Zusatz (alle Straßenabschnitte zusammen) gibt an, dass die Straße so verwinkelt ist, dass keine „Hauptstraße“ besteht. Stattdessen wird die Länge aller Straßenabschnitte zusammengezählt. - Herleitung: Ursprung oder Bezug des Namens
- Datum der Benennung: amtliche Erstbenennung
- Anmerkungen: zusätzliche Informationen
- Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objekts
Name | Länge/Maße (in Metern) |
Herleitung | Datum der Benennung | Bemerkungen | Bild |
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Ahnewinkelstraße | 540 | Hof Ahnenwinkel | 12. März 1903 | Hof Ahnenwinkel, ein fürstliches Erbleihgewinngut, letzte Gewinnträger Franz Ahnewinkel und Anna Maria Catharina Berndschering 18. Oktober 1790. Die Straße wurde am 12. Januar 1934 verlegt.
Die Straße geht östlich von der Karnaper Straße ab und geht im weiteren Verlauf in die Straße Im Osterbruch über. |
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Alte Landstraße | 430 | Überlieferter Straßenname | 12. März 1903 | Früher führte die Straße zum Hof Großfeld (Spiekermann). Es handelt sich um einen kleinen Teil der durchgehenden alten Landstraße.
Die Alte Landstraße liegt zwischen der Ruhrglasstraße und der Karnaper Straße im Gewerbegebiet Mathias Stinnes. |
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Am Werthschemm | 160 | Flurname in der Borbecker Mark | 5. Feb. 1924 | Schemm ist eine alte Bezeichnung für einen Steg oder eine Brücke.
Die Straße liegt am RWE Müllheizkraftwerk Karnap und geht von der Arenbergstraße ab. |
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Arenbergstraße | 1050 (im Stadtteil) |
Arenberg'sche Actiengesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb | 12. Jan. 1934 | Die Zechengesellschaft wurde 1856 gegründet und später umbenannt in Prosper.
Die Straße verbindet die Karnaper Straße (L 448) im Osten mit der Bundesstraße 224 im Westen. |
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Arminiusgarten | 145 + 80 | Arminus (* um 17 v. Chr.; † um 21 n. Chr.), Fürst der Cherusker | 5. Juni 1934 | Liegt parallel zur Thusneldastraße und verbindet die Timpestraße mit der Karnaper Straße. | |
Batenbrocker Straße | 450 | Bauernschaft in Bottrop | 20. Nov. 1937 | Die Straße liegt paraalel zur Kaiserswerthstraße und dem Pastor-Fliedner-Weg. | |
Beisekampsfurth | 255 | Flurname | 5. Feb. 1924 | Die Straße liegt am RWE Müllheizkraftwerk Karnap und geht von der Arenbergstraße ab. | |
Berswortschanze | 500 | Adrian von Berswort | 5. Juni 1934 | Das Wort Schanze soll an den Überfall der Spanier 1588 erinnern. Die Straße liegt teilweise parralel zur Spanierwehr. | |
Bertramstraße | 285 | Vorname eines Gewerken | 12. März 1903 | Die Nachbarstraßen hießen früher Gustavstraße und Robertstraße, die auch auf Gewerken zurück gehen.
Die Straße liegt parallel zum Spakenbroich und Großfeldweg und geht von der Boyer Straße ab. |
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Boshamerweg | 660 | Arthur Boshamer (1869-1924), erster Pfarrer der ev. Kirchengemeinde Karnap | 20. Nov. 1937 | Der Boshamerweg verläuft in nord-südlicher Richtung durch die Siedlung Mathias-Stinnes und verbindet die Boyer Straße mit der Arenbergstraße. | |
Boyer Straße | 680 | Stadtteil Bottrop-Boy, benannt nach dem Boyebach. | 14. Nov. 1935 | Die Straße zweigt westlich von der Karnaper Straße ab und begrenzt die Siedlung Mathias-Stinne. Im weiteren Verlauf geht die in die Straße Carnaperhof über. | |
Bräukerwald | 350 | Wildpferde im Emscherbruch | 20. Nov. 1937 | Die volkstümliche Bezeichnung der Wildpferde im Emscherbruch war Emscherbräuker. Diese waren auch im Karnaper Wald beheimatet.
Eine der nördlichsten Straßen im Stadtteil, sie zweigt von der Karnaper Straße ab und verläuft nach Gladbeck. Es zweigt die Boystraße vom Bräukerwald ab, die zu Gelsenkirchen gehört. |
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Burhofer Brauk | 120 | Flurname | 20. Nov. 1937 | In der Karte des Vermessers Vogelsang (1803) wird der Hof Kaukamp als Burhof bezeichnet.
Die Straße liegt parallel zur Wilhelmshavener Straße und verbindet den Sigambrerweg mit der Lüderitzwiese. |
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Carnaperhof | 510 | Stadtteilname | nach 1990 | Als Verlängerung der Boyer Straße geht die Straße Carnaperhof durch den gleichnamigen Gewerbepark und mündet in der Arenbergstraße. Vom Carnaperhof geht der Hermann-Drescher-Weg ab. | |
Cremers Heide | 320 + 125 | Carl Cremer (1876-1953), Politiker (DVP) | um 1985 | ||
Dinastraße | 320 + 50 | Bernhardine Gasseling beg. Esser (1848-1940) | 12. März 1903 | Bernhardine Gasseling bewirtschaftete mit ihrem Mann eine Brauerei und Gaststätte und wurde in Karnap liebevoll Dina genannt.
Die Straße verläuft parallel zur Emschertalbahn zwischen der Karnaper Straße im Westen und Heisterholz im Osten. |
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Gladbecker Straße | 840 (im Stadtteil) |
Hauptstraße nach Gladbeck | 9. Aug. 1927 | In dieser Form erst in den 1930ern entstanden. Durchzieht 5 Essener Stadtteile. In Essen Karnap ist der nördlichste Teil der Gladbecker Straße. Auf Bottroper Stadtgebiet wird sie zur Braukstaße. | |
Gravelottestraße | 375 | Gravelotte, ein Dorf westlich von Metz | 12. März 1903 | Im August 1870 ereignete sich die Schlacht bei Gravelotte während des Deutsch-Französischen Krieges. Weitere Straßen erinnern an diesen Krieg: Saarbrücker Straße, Wörthstraße oder Spichernstraße.
Die Straße liegt parallel zur Waldemey und verbindet die II. Schockenhecke mit der Karnaper Straße. |
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Großfeldweg | 130 | Hof Großfeld | 25. Feb. 1937 | Großfeld war ein Erbleihgewinngut der Fürstäbtissin von Essen. 1740 erhalten Hermann im Felde und seine Hausfrau Anna Maria genannt Braems das Gut auf Lebenszeit. Am 16. August 1843 löst Franz Spieckermann die Schulden ab und wird uneingeschränkter Eigentümer des 254 Morgen großen Hofes.
Die Straße verbindet die Boyer Straße mit der Hattramstraße und liegt parallel zur Bertramstraße. |
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Grüteringhof | 305 | Hof der Essener Fürstäbtissing | 12. Jan. 1934 | Es handelt sich um den alten Kotten Waterwiesche oder Waterwiese, einem Erbleihgewinngut der Essener Fürstäbtissin. Letzte Gewinnträge waren die Eheleute Waterwiese am 5. Mai 1765, danach geht der 29 Morgen große Hof 1831 an die Eheleute Heinrich Eickwinkel und Gertrud geb. Waterwinkel. Vor 1866 heiratet Theodor Gütering gen. Waterwiese in den Hof ein. | |
Hasebrinkstraße | 170 | Hofname | 1. Feb. 1941 | Die Schreibweise ist oft anders, unter anderem Haffekesbrincke oder Haveckesbrincke. Erstmals 1453 erwähnt als op de Havekesbrynke. Der Hof war 1831 noch 31 Morgen groß.
Die verkehrsberuhigte Straße liegt parallel zur Hattramstraße und zweigt von der Arenbergstraße nördlich ab. |
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Hattramstraße | 820 | Flurname, Hackeram und Hatteran | 12. März 1903 | Die Straße wurde am 15. Januar 1915 verlegt, sie ist verkehrsberuhigt und zweigt von der Arenbergstraße nördlich ab und liegt parallel zum Boshamerweg. | |
Heisterholz | 630 | Flurname | 12. Jan. 1934 | Heisterholz geht nördlich und südlich von der Stinnesstraße als Einbahnstraße ab. Nördlich trifft sie die Cremers Heide und mündet in die Karnaper Straße. Südlich überquert die Straße die Emschertalbahn und mündet in die Ahnewinkelstraße. | |
Hermann-Drescher-Weg | 400 | Hermann Drescher, Vorsitzender des SPD Ortsvereins Karnap 1955-1988 [4] | nach 1990 | Die Straße verläuft in einer Schleife, abzweigend vom Carnaperhof. | |
Im Arlenkamp | 155 | Flurname | 5. Feb. 1924 | Die Straße verbindet die Beisekampsfurth mit Am Werthschemm und liegt parallel zur Arenbergstraße, in der Nähe des Müllheizkraftwerks Karnap. | |
Im Osterbruch | 200 | Flurname in der Karnaper Mark | um 1920 | Im Osterbruch zweigt von der Ahnewinkelstraße ab und führt am Lippermannweg vorbei nach Gelsenkirchen. | |
In der Mark | 175 | Erinnert an die Karnaper Mark, die am 10. Mai 1832 aufgeteilt wurde. | 5. Feb. 1924 | Die Straße zweigt östlich von der Karnaper Straße ab, trifft die Straße Heisterholz und mündet in Gelsenkirchen. | |
In der Vogelwiesche | 250 | Hof- und Flurname | 12. Nov. 1962 | Diese Siedlungsstraße verläuft als Schleife nördlich von Waldemey, parallel zur Emscher. | |
Kaiserswerthstraße | 435 | Stadtteil von Düsseldorf | 5. Aug. 1936 | Die Straße liegt parallel zum Pastor-Fliedner-Weg, er war der Begründer der Diakonissenanstalt in Düsseldorf-Kaiserswerth. | |
Karnaper Markt | 65 (Straße) 70 × 50 (Platz) | Marktplatz in der ehemaligen Gemeinde Karnap | 14. Nov. 1935 | Die Straße ist teilweise verkehrsberuhigt und liegt parallel zur Karnaper Straße. Sie verbindet die Ahnewinkelstraße mit dem Sigambreweg und führt auch am Platz Karnaper Markt vorbei. Der Platz wird regelmäßig als Wochenmarktplatz genutzt. | |
Karnaper Straße | 2070 | Hauptstraße der ehemaligen Bauernschaft Karnap | 27. Nov. 1933 | Die Karnaper Straße ist die wichtigste Verbindung von Norden nach Süden für den Stadtteil. Sie führt den Verlauf der Landesstraße 448 fort, den sie im Süden von der Altenessener Straße übernimmt und im Norden in Gelsenkirchen an die Essener Straße abgibt. Die Karnaper Straße verläuft größtenteils parallel zur Bundesstraße 224, die eine Hauptverkehrsachse in Nord-Süd-Richtung für das nördliche Stadtgebiet Essens darstellt. | |
Lippermannweg | 280 | Hofname | 11. Dez. 1931 | Der Hof Lippermann wird schon vor 1500 erwähnt. 1884 geht der Hof an den Ökonomen Bernhard Heinrich Hasebrink. Die Straße verläuft als Schleife und zweigt nördlich von Im Osterbruch ab. | |
Lohwiese | 895 (im Stadtteil) |
Flurname | 15. Mai 1945 | Laut Muterrolle 1866 gehörte die kleine Lohwiese zum Hof Grütering, siehe Grüteringhof.
Die Lohwiese verläuft am Emscherpark und zweigt östlich von der Karnaper Straße ab. |
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Lüderitzwiese | 255 | Adolf Lüderitz (1834-1886), Kolonialpionier | 20. Nov. 1937 | Die Lüderitzwiese verläuft quer zur Wilhelmshavener Straße und parallel zur Thusneldastraße. Sie ist in der Nähe des Friedhof Karnap und der Lohwiese. | |
Lünschermannborn | 330 | Die Emscher entspringt auf dem Hof Lünschermann in Holzwickede | 15. Jan. 1936 | Die Straße kreuzt die Thusneldastraße und liegt in der Nähe der Lüderitzwiese. | |
Mannesstraße | 155 | Hermann Grundmann (1835-1887), Schankwirt | etwa 1905 | Grundmann betrieb an der Mannesstraße, Ecke Karnaper Straße eine Wirtschaft und wurde „Mannes“ (von Hermann) genannt. Die Mannesstraße liegt parallel zur Hattramstraße zwischen Großfeldweg und der Karnaper Straße. | |
Mariengarten | 110 | Pfarrkirche St. Marien | 14. Nov. 1935 | Die Straße liegt an der Pfarrkirche und verbindet die Karnaper Straße mit der Stinnesstraße. | |
Meersternweg | 175 | Pfarrkirche St. Marien | 14. Nov. 1935 | Stella maris (Stern des Meeres) ist eine Anrufung Marias, der Mutter Jesu. Der Meersternweg liegt an der Pfarrkirche St. Marien. Sie ist eine Sackgasse und zweigt von der Stinnesstraße ab. | |
Obringer Voerde | 120 | Flurname | 14. Nov. 1935 | „Voerde“ als Beiwort bedeutet Futterplatz, Obringerwiese oder Obringwiesenkamp. Die Straße liegt parallel zur II. Schockenhecke in der Nähe des Müllheizkraftwerks Essen-Karnap. | |
Pastor-Fliedner-Weg | 340 | Theodor Fliedner (1800-1864), Begründer der Diakonissenanstalt in Düsseldorf-Kaiserswerth | 5. Aug. 1936 | Die Straße liegt direkt an der Evangelischen Kirche Karnap, parallel zur Kaiserswerthstraße. | |
Ruhrglasstraße | 840 | Glaswerke Ruhr in Karnap | 4. Juli 1951 | Die Glaswerke Ruhr wurden am 4. August 1923 von Hugo Stinnes sen. gegründet. Das Werk stand in direkter Nachbarschaft zur Zeche Mathias Stinnes und dem Rhein-Herne-Kanal. In den 1970ern wurde die Firma umbenannt in Veba-Glas AG. Die Ruhrglasstraße ist eine der Zugangsstraßen zum Gewerbegebiet Mathias Stinnes. | |
I. Schockenhecke | 110 | Flurname | 31. Mai 1930 | Die Straße liegt parallel zur II. Schockenhecke und verbindet die Gravelottestraße mit Waldemey. | |
II. Schockenhecke | 330 | Flurname | 31. Mai 1930 | Die II. Schockenhecke verläuft an der östlichen Seite des Müllheizkraftwerks Essen-Karnap und zweigt südlich von der Arenbergstraße ab. | |
Sigambrerweg | 290 + 60 | Germanischer Stamm (Sugambrer) | 20. Nov. 1937 | Es ist in der Nähe der Thusneldastraße und des Arminiusgartens, die nach Cheruskern benannt sind. Die Straße liegt am Karnaper Markt und zweigt von der Karnaper Straße ab. | |
Spakenbroich | 440 | Flurname (auch Speckenbroich) | 20. Nov. 1937 | Der Spakenbroich verbindet die Karnaper Straße und die Boyer Straße und kreuzt die Hattramstraße. | |
Spanierwehr | 200 | Erinnerung an den Achtzigjährigen Krieg | 5. Juni 1934 | Der Spanisch-Niederländische Krieg (1568-1648) resultierte aus Aufständen der Niederländer. Im Spanischen Winter 1598/99 wurden das Stift Essen und die Abtei Werden geplündert. Die Straße kreuzt die Gravelottestraße und liegt parallel zur Berswortschanze. | |
Stinnesstraße | 475 + 60 | Mathias Stinnes (1790-1845), Unternehmer und Kohlehändler | etwa 1900 | Die Stinnesstraße zweigt östlich von der Karnaper Straße ab und mündet in Gelsenkirchen. | |
Sturmshof | 620 (im Stadtteil) |
Hofname | 9. Juli 1915 | Relativ junger Hof, entstanden nach der Teilung der Borbecker Mark. Johann Sturm kaufte von 1835 bis 1842 von verschiedenen Eigentümern die Grundstücke an und errichtete 1854 die Hofgebäude. Die Straße ist eine Zufahrt auf die Bundesstraße 224 bzw. Gladbecker Straße. | |
Thusneldaplatz | 55 (Straße)
70 × 60 (Platz) |
Thusnelda, Gemahlin des Cheruskerfürsten Arminius | 20. Nov. 1937 | Die Straße verbindet die Thusneldastraße mit der Lohwiese. Der Platz wird eingerahmt durch Lohwiese, Thusneldastraße und Timpestraße. | |
Thusneldastraße | 610 | Thusnelda, Gemahlin des Cheruskerfürsten Arminius | 20. Nov. 1937 | Die Straße zweigt östlich von der Karnaper Straße ab und verläuft bis zum Friedhof Karnap. | |
Timpestraße | 405 + 205 | Name eines Kottens | 12. März 1903 | Die Timpestraße verläuft parallel zur Karnaper Straße zwischen Sigambreweg und Lohwiese. | |
Waldemey | 380 | Flurname | 28. Juni 1934 | Die Emscher entspringt in Holzwickede in der Flur Waldemey. | |
Wilhelmshavener Straße | 305 | Stadt Wilhelmshaven | 15. Jan. 1936 | Der Wilhemshavener Oberbürgermeister hat sich für eine Benennung einer Straße in Essen eingesetzt. Die Straße liegt am Friedhof Karnap. | |
Woermannstraße | 210 | Carl Woermann (1813-1880), Händler | 20. Nov. 1937 | Woermann war Reeder und Händler, was die Veranlassung war eine Straße am Rhein-Herne-Kanal nach ihm zu nennen. Die Woermannstraße verläuft parallel zur Timpestraße zwischen Sigambrerweg und Güteringhof. |
Liste ehemaliger Straßennamen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Liste ehemaliger Straßennamen erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Name | von | bis | umbenannt in (aktuell) | Herleitung | Bemerkungen |
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Ahnewinkelstraße | 12. März 1903 | 12. Jan. 1934 | → Heisterholz | Hofname | Erstmals erwähnt 1795, Franz Ahnewinkel löste den 13 Morgen großen Hof am 17. Oktober 1842 ab. |
Am Goetheplatz | 6. Okt. 1920 | 20. Nov. 1937 | → Thusneldaplatz | ||
Am Kirchplatz | 26. März 1923 | 14. Nov. 1935 | → Mariengarten | ||
Am Markt | vor 1903 | 1935-11-14 | → Karnaper Markt | ||
Bahnhofstraße | 17. Mai 1906 | 14. Nov. 1935 | → Boyer Straße | ||
Bottroper Straße | vor 1903 | 12. Jan. 1934 | → Arenbergstraße | ||
Essen-Horster Straße | vor 1905 | 14. Dez. 1905 | → Karnaper Straße | ||
Fichtestraße | etwa 1928 | 20. Nov. 1937 | → Burhofer Brauk | ||
Fräserstraße | vor 1903 | 9. Aug. 1927 | → Gladbecker Straße | ||
Freiheitstraße | 26. März 1923 | 5. Juni 1934 | → Arminiusgarten | ||
Freiligrathstraße | 6. Okt. 1920 | 15. Jan. 1936 | → Wilhelmshavener Straße | Ferdinand Freiligrath | |
Friedenstraße | 6. Okt. 1920 | 20. Nov. 1937 | → Lüderitzwiese | ||
Friedhofsweg | vor 1922 | 12. Jan. 1934 | → Ahnewinkelstraße | ||
Gartenstraße | 12. März 1903 | 25. Feb. 1937 | → Großfeldweg | ||
Gelsenkirchener Straße | vor 1903 | 14. Nov. 1935 | → Lohwiese | ||
Gemper Wiese | 14. Nov. 1935 | 4. Juli 1951 | → Ruhrglasstraße | ||
Gerhardstraße | 12. März 1903 | 20. Nov. 1937 | → Batenbrocker Straße | ||
Gustavstraße | 12. März 1903 | 15. Jan. 1936 | → Hattramstraße | Die Gustavstraße wurde mit der Hattramstraße zusammengelegt. | |
Heinrichstraße | vor 1903 | 12. März 1903 | → Ahnewinkelstraße | ||
Herderstraße | vor 1922 | 20. Nov. 1937 | → Woermannstraße | Johann Gottfried Herder | |
Horster Straße | 6. Okt. 1920 | 15. Jan. 1936 | → Lünschermannborn | ||
Hugostraße | 12. März 1903 | 5. Aug. 1936 | → Pastor-Fliedner-Weg | ||
Im Emscherbruch | vor 1930 | 12. Nov. 1962 | → In der Vogelwiesche | Die Straße wurde am 31. Mai 1930 in II. Schockenhecke umbenannt und 1962 schließlich in „In der Vogelwiesche“. | |
Kampstraße | 12. März 1903 | 14. Nov. 1935 | → Karnaper Markt | ||
Kerkstraße | 12. März 1903 | 26. März 1923 | → Meersternweg | Kirchstraße | |
Kirchstraße | 26. März 1923 | 14. Nov. 1935 | → Meersternweg | ||
Königstraße | 14. Dez. 1905 | 27. Nov. 1933 | → Karnaper Straße | ||
Leonorenstraße | 12. März 1903 | 20. Nov. 1937 | → Sigambrerweg | ||
Lessingstraße | 12. Jan. 1934 | → Grüteringhof | |||
Ludwig-Knickmann-Straße | 14. Nov. 1935 | 15. Mai 1945 | → Lohwiese | Ludwig Knickmann | |
Marienstraße | 12. März 1903 | 14. Nov. 1935 | → Mariengarten | ||
Marienstraße | 12. März 1903 | 14. Nov. 1935 | → Meersternweg | ||
Mathiasstraße | 12. März 1903 | 5. Aug. 1936 | → Kaiserswerthstraße | Mathias Stinnes | |
Metzer Straße | 12. März 1903 | 14. Nov. 1935 | → Obringer Voerde | ||
Pettenstraße | 12. März 1903 | 4. Juli 1951 | → Ruhrglasstraße | ||
Querstraße | 12. März 1903 | 20. Nov. 1937 | → Boshamerweg | ||
Robertstraße | 12. März 1903 | 20. Nov. 1937 | → Spakenbroich | ||
Saarbrücker Straße | 12. März 1903 | 31. Mai 1930 | → I. Schockenhecke | ||
Saarbrücker Straße | 12. März 1903 | 31. Mai 1930 | → II. Schockenhecke | ||
Sandstraße | 30. Apr. 1891 | 9. Juli 1915 | → Sturmshof | ||
Schillerallee | 6. Okt. 1920 | 20. Nov. 1937 | → Thusneldastraße | ||
Sedanstraße | 12. März 1903 | 28. Juni 1934 | → Waldemey | ||
Spichernstraße | 12. März 1903 | 5. Juni 1934 | → Spanierwehr | Spicheren | Erstürmung der Spicherer Höhen im Deutsch-Französischen Krieg am 6. August 1870. |
Uhlandstraße | 6. Okt. 1920 | 15. Jan. 1936 | → Lünschermannborn | ||
Viktorstraße | 12. März 1903 | 20. Nov. 1937 | → Boshamerweg | ||
Waldstraße | 12. März 1903 | 20. Nov. 1937 | → Bräukerwald | ||
Wörthstraße | 12. März 1903 | 5. Juni 1934 | → Berswortschanze | Schlacht bei Wörth |
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Sofern nicht anders angegeben, wird als Quelle benutzt: Erwin Dickhoff: Essener Straßen. Hrsg.: Stadt Essen / Historischer Verein für Stadt und Stift Essen. Klartext-Verlag, Essen 2015, ISBN 978-3-8375-1231-1.
- ↑ Stadt Essen: Bevölkerungszahlen. Abgerufen am 16. Oktober 2022.
- ↑ a b c Karnap Stadtgeschichte; abgerufen am 6. Mai 2014
- ↑ Ehrung für Hermann Drescher - karnap.info. Abgerufen am 10. Mai 2021.