Benutzer:Fg68at/Baustelle/Bummerl

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  • auch Pummerl, Stallpummerl, Doctor Pummerl, Doktor Pummerl, Dockter Pummerl, Pummer, Bauernpummerl, Bauernpommer, Pommer, Pummel, Lehnwort im Ungar. pomi-kutya, Pummnudel = Hefe- oder Dampfnudel,
  • Eissalat (Bummerlsalat, eher W, NÖ, OÖ, St [1]) [2]
  • Bummerlhaus
  • Schnapsen#Bummerl_und_Partien
  • Verwandtschaft zum (österr.) Bemmerl? (Kleinigkeit, kleiner Tierkot (keine Kuhflade, kein Roßapfel, sondern hasenbemmerl, Ziegenbemmerl)

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Bummerl Infos

Der österreichische Ausdruck Bummerl lässt sich auf verschiedene Weise für rundliche Objekte verwenden.

  • Schlechtpunkte beim Kartenspiel Schnapsen: Sechs verlorene Spiele beim Zweierschnapsen, 24 beim Dreier- und Viererschnapsen. * Ebenso beim Kartenspiel Watten: Pro verlorenem Spiel ein Bummerl, bei einem "Schneider" (Spielgewinn ohne vorhandene gegnerische Punkte) zwei Bummerl, bei einem "Retourschneider" vier Bummerl.
  • Österreichischer Ausdruck für kleinen Hund, meist abwertend verwendet. Manchmal auch Hundsbummerl.
  • In der Fliegersprache (vor allem in Österreich) Bezeichnung für kleinere Haufenwolken (Cumulus Humilis).
  • Österreichischer Ausdruck für dickes Kind (Pummelchen).

Im übertragenen Sinn wird Bummerl auch für alles Schlechte, das einem passieren kann, verwendet (vgl. das Wienerlied "Ana hot imma des Bummerl" von Horst Chmela).


Bummerl ist der Name folgender Personen:

  • Franz Bummerl (* 1927), tschechischer Musiker und Komponist
  • Bummerl ist ein bairischer Ausdruck, der ein rundliches Objekt bezeichnet.
  • Ein kleiner Hund (meist abwertend). Manchmal auch Hundsbummerl. Siehe auch: Bummerlhaus
  • In der Fliegersprache (vor allem in Österreich) Bezeichnung für kleinere Haufenwolken (Cumulus humilis).
  • Österreichischer Ausdruck für dickes Kind (Pummelchen).
  • In der Landwirtschaft Bezeichnung für einen jungen Stier bzw. jungen Ochsen.
  • In Österreich eine kleine süße Frucht, dem Kriecherl ähnlich.
  • Aber auch Schlechtpunkte beim Kartenspiel können gemeint sein:
  • Schnapsen: Sieben Verlustpunkte beim Zweierschnapsen, 24 beim Dreier- und Viererschnapsen.
  • Watten: Pro verlorenem Spiel ein Bummerl, bei einem „Schneider“ (Spielgewinn ohne vorhandene gegnerische Punkte) zwei Bummerl, bei einem „Retourschneider“ vier Bummerl.
  • Im übertragenen Sinn wird der Begriff daher auch für alles Schlechte, das einem passieren kann, verwendet (vgl. das Wienerlied „Ana hot imma des Bummerl“ von Horst Chmela).
  • größere oder große Kieselsteine werden auch als Bummerl bezeichnet
  • Einwohner des Landkreises Erding (Deutschland) werden häufig als Moosbummerl beschimpft.

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Lexika, Wörterbücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hermann Braun: Nordbairisches Wörterbuch des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Band 1 = Band 10 von Deutsche Wortforschung in europäischen Bezügen, Verlag Wilhelm Schmitz, 2004, ISBN 3877112315, S. 74
  • Eberhard Kranzmayer: Bayerisch-österreichisches Wörterbuch. Band 4, Teile 1-4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, ISBN 3700105509, S. 1363
  • Stefan Vögel: Habe die Ehre: Österreichisch von A bis Z, Egger & Lerch, 1995, ISBN 3901579028, S. 45
  • Heinz Küpper: Pons Wörterbuch der deutschen Umgangssprache, Klett, 1987, ISBN 3125706009, S. 143
  • Franz Seraph Hügel: Der Wiener Dialekt: Lexikon der Wiener Volkssprache. (Idioticon viennense), A. Hartleben, 1873, S. 46
  • Theodor Unger, Ferdinand Khull, Johann Andreas Schmeller: Steirischer Wortschatz als Ergänzung zu Schmellers Bayerischem Wörterbuch, Leuschner u. Lubensky's Universitäts-Buchhandlung, 1903, S. 637
  • Jiřina van Leeuwen-Turnovcová: Historisches Argot und neuer Gefängnisslang in Böhmen, Teil 1, Slavistische Veröffentlichungen. Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften der Freien Universität Berlin ; Bd. 77, Osteuropa-Institut, 1993, ISBN 3447033967, S. 233
  • Reinhold Aman: Bayrisch-österreichisches Schimpfwörterbuch, 2. Ausgabe, Süddeutscher Verlag, 1972, ISBN 3799157255, S. 42
  • Wolfgang Teuschl: Wiener Dialekt Lexikon, 3. Ausgabe, Residenz-Verl., 2007, ISBN 3701714649, S. 13, S. 70
    • Wolfgang Teuschl: Wiener Dialekt Lexikon, 1990, Seite 11
  • Österreichisches Wörterbuch, 1979
  • Maria Hornung, Sigmar Grüner: Wörterbuch der Wiener Mundart, Öbv & Hpt, 2002, ISBN 3209034745, S. 211
  • Max Mangold: Aussprachewörterbuch, Band 6 von Der Duden in zwölf Bänden, 6. Auflage, Dudenverlag, 2005, ISBN 3411040661, S. 223
  • Archangelus Lardschneider: Wörterbuch der Grödner Mundart, M. Sändig, 1971, ISBN 3500226604, S. 317
  • Gottfried Veith: Wörterbuch für die Deutschen aller länder, nach den besten quellen verfasst, Band 2, Hammonia Verlag, 1913, S. 594
  • Wilhelm Niederhuemer: Ipftaler Mundartwörterbuch: die Sprache des öberösterreichischen Zentralraumes, Denkmayr, 2004, ISBN 3902257741, S. 186
  • Wolfgang Stöckl: Spott & Hohn: das oberösterreichische Schimpfwörter-Buch, Bibliothek der Provinz, 2004, ISBN 3902415045, S. 26
  • Gerd Freidhof, Holger Kusse, Franz Schindler: Slavische Sprachwissenschaft und Interdisziplinarität, Band 4, Verlag O. Sagner, 1995, ISBN 3876906903, S. 175
  • Walther Mitzka: Schlesisches Wörterbuch, Band 1, W. de Gruyter, 1963, S. 170, (Bohne)
  • http://www.awb1.ch/dat/b/bummerl.php

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wolfgang Kos (Hrsg.): Die Eroberung der Landschaft: Semmering, Rax, Schneeberg : Katalog zur Niederösterreichischen Landesausstellung, Schloss Gloggnitz, 1992, Falter, 1992, ISBN 3854600623, S. 94, Bummerl, Sperrkette und Einschub, S. 99 Holzblock m. flachem dreieckigen Querschnitt
  • Ernst Burgstaller, Adolf Helbok: Österreichischer Volkskundeatlas: Unter dem Patronat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, in Auftrage der Kommission für den Volkskundeatlas Band 2, 1981, S. 20: Unter Bummerl versteht man im Bairisch-Österreichischen etwas Dickes, ... Bummerl ist zum Verbum bummeln zu stellen, ...
  • Deutsche Buecherei Leipzig (Hrsg.): Jahresverzeichnis der deutschen Musikalien und Musikschriften, Band 113, Hofmeister, 1964: Friedrich Finkel: Bummerl-Polka, München, Hieber 1963, Nr. 8
  • Robert Hinderling: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, C. Winter, 1997, ISBN 3825304612, S. 115
  • Walther Mitzka: Deutscher Wortatlas, Band 19, Philipps-Universität Marburg Forschungsinstitut für Deutsche Sprache, "Deutscher Sprachatlas.", W. Schmitz, 1972; Eigelb, Dotter (gekocht)
  • Walther Mitzka, Ludwig Erich Schmitt: Deutscher Wortatlas, Band 17, Philipps-Universität Marburg, W. Schmitz, 1951
  • Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik. Band 30‎, F. Steiner, 1964, S. 202, ... da -bummerl eine im Ostfränkischen allgemeine Bezeichnung für junge Tiere (Hunde, Kühe usw.) ist.
  • Felix Salten, Oswald Wiener: Josefine Mutzenbacher: die Lebensgeschichte einer wienerischen Dirne , von ihr selbst erzählt, Rowohlt, 1978, ISBN 3499142902, S. 173: ... ein bummerl machen. vielleicht vom schnapsen (sechsundsechzig), wo auf der schreibtafel für den verlierer ein 'bum- madl markiert wird, vgl. numa'rian. ...
  • Franz Adlgasser (Hrsg.): Die Aehrenthals: Eine Familie in ihrer Korrespondenz, 1872-1911, Ausgabe 1, Böhlau, 2002, ISBN 3205994833, S. 538: Das kommt von dem verdammten nationalen Größ[en]wahn, wenn ein Bummerl sich zum Elefanten aufblähen will.
  • Minna Kautsky (Autor) Cäcilia Friedrich (Hrsg.): : Minna Kautsky. Band 4 von Textausgaben zur frühen sozialistischen Literatur in Deutschland, Akademie-Verlag, 1965, S. 143: ... wenn du glaubst, daß ich dir noch einmal das Bummerl bei deinen Liebschaften mach', dann irrst du dich — ich hab's satt."
  • Franz Heinrich Spak: Am Rande des Reiches ...: Deutsche zwischen Inn und Save. Band/Auflage 9, Franckh, 1944, S. 68: Aber der Matthes vergißt sie nicht, und wahrend er sein Bummerl spielt, tritt ihm der kalte Schweiß auf die Stirn, denn er hört es herunterrieseln, da und dort, und möchte am liebsten aufspringen, in die Schlinge steigen und hinaufschreien: "Auf, auf!", aber er tut es nicht.
  • Mauriz Schuster: Alt-Wienerisch: ein Wörterbuch veraltender und veralteter Wiener Ausdrücke und Redensarten der letzten sieben Jahrzehnte, Österreichischer Bundesverlag, 1951, S. 35: Pummer, m., Vkl.: Bummerl, sp. -a'l, s. Bombe. — A.: zum Empf. 'bum(m)!' — Die jetzige Bezeichnung ist ...
  • Heimatgaue, Band 5, R. Pirngruber, 1924, S. 52: Bei der schweren Last wird eine Stütze eingeklemmt, Untersatzl oder Trager. Damit der Schlitten nicht so gach rutscht, bekommt er einen "Anhang". Einzelne Prügl oder Knitl, die Bummerl, und zu Bündeln vereinigte ...
  • Carl Falkenberg: Versuch einer Darstellung der verschiedenen Classen von Räubern, Dieben und Diebshehlern, Band 2, 1818, S. 389: Bummerle, ein Apfel (Google Books])
  • Verena Winiwarter (Autor), Karl Brunner (Hrsg.): Bauern: Aufbruch in die Zukunft der Landwirtschaft, Böhlau, 1992, ISBN 3205054709, S. 187: Als mundartliche Bezeichnung, die in Oberösterreich am gebräuchlichsten waren, seien erwähnt: Holzschuhe, -stiefel, (Holz-)Trittling, (Holz-)Bummerl(ing) sowie - eher als ... (Oberteil aus Rindsleder, mittels runder Nägel seitlich an der Holzsohle befestigt)
  • Peter Rosegger (Hrsg.): Heimgarten, Band 15, Leykam., 1891, S. 825: "Des Herrn Vaters Hochzeit"
  • Felix Salten: Josephine Mutzenbacher: Meine 365 Liebhaber, 2. Ausgabe, Reichelt, 1968, S. 272, Da brummt er : »Himmel, Mädel, bist du a dumme Urschel ! Warum läufst net hin und suchst deinen Toni, statt daß du das Bummerl spielst für die exaltierten Lebemänner, die da hereinkommen. Ich an deiner Stelle ging lieber heut' als morgen!"
  • http://www.moosbummerl.com/
  • http://www.dia-niederbayern.de/Besonderer_Menschenschlag.htm
  • Es gibt auch Johannes Bugenhagen, auch Doctor Pomeranus oder Dr. Pommer genannt. [3]
  • Holzblasinstrument http://www.zeno.org/Meyers-1905/A/Bomhart?hl=pommer
  • Dame

Mensch aus Pommern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kalb, Stier[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hund oder Stier oder Kalb oder Ochse?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum Ackerumpflügen

Wolke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein bißchen dicklich, rund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rosemarie Deeg-Stierhof: Die Riedel Bawett, BoD – Books on Demand, 2004, ISBN 3833412488, S. 74: Die Bawett stillte ihr Kind und war sehr stolz darauf, daß die Kleine nudelfett - ein richtiges "Bummerl" - geworden war., (Google Book)
  • Rudolf Schröck: Gloria von Thurn und Taxis: eine Biografie, Droste, 2004, ISBN 3770011600, S. 36: Edith Schmidt war es auch, der Gloria ihren Spitznamen verdankte: "das Pummerl" (weich gesprochen: "Bummerl"). In Bayern bezeichnet man damit Menschen, die etwas dick sind oder zumindest zu viel Babyspeck auf den Hüften haben.
  • Zumindest im südöstlichen Landkreis München werden z.B. große, dicke, runde Steine als 'Bummerl' bezeichnet, wie sie u.a. zum Bau des Erdgeschosses bei alten oberbairischen Bauernhäusern mit darübergesetztem Holzaufbau, verwendet wurden.

Auch wird der Begriff als leicht abwertende Bezeichnung für Landbewohner in der Zusammensetzung von 'Moosbummerl' gebraucht. Ältere Bauern nennen auch einen feisten Stier ein 'Bummerl'. Aber gemeint ist immer etwas Dickes, Rundes. [4]

+ http://www.duden.de/definition/pummel

runder Stein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kleine Glocke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Xaver von Schönwerth: Aus der Oberpfalz: Sitten und Sagen, Band 2, M. Rieger, 1858, S. 128, Wetterläuten, Glöcklein Wäre nur das kleine Bummerl auf dem Thurme zu Neuenhammer nicht gewesen, ich hätte wohl gemacht, daß dir nichts übrig geblieben wäre! (Google Books Zeno)

Kleiner Bummel, Straße zum Bummeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Günther Haase: Kunstraub und Kunstschutz, 2. Auflage, BoD – Books on Demand, 2008, ISBN 3833489758, S. 100: Opernhaus am Opernplatz in Linz: Hitler zeichnete die Pläne für das Opernhaus. [...] Vom Opernplatz sollte ene Prachtstraße Richtung Donau gehen. Diese sollte nach dem ausdrücklichen Willen Hitlers den Namen "In den Lauben" erhalten und zum "idealsten Bummerl der Welt" werden.
    • Günther Haase: Die Kunstsammlung Adolf Hitler: Eine Dokumentation, Edition q, 2002, ISBN 3861245523, S. 22
  • Sabine Lindlbauer: London, ADAC Verlag DE, 2009, ISBN 3899052455, S. 192 Google Books
  • http://www.sueddeutsche.de/immobilien/207/333063/text/2/

Kartenspiel, Wienerisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ulrich Ammon: Variantenwörterbuch des Deutschen: die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol, Walter de Gruyter, 2004, ISBN 3110165740, S. 146: A (ohne West), das; -s, -n (Grenzfall des Standards): 1.) Verlustpunkt (beim Kartenspielen) 2.) (salopp, Sport): erziehltes Tor, Treffer Google Books
  • Peter Wehle: Sprechen Sie Wienerisch?: Von Adaxl bis Zwutschkerl, Ueberreuter, 1980, ISBN 3800031655, S. 109, heute: Tor beim Fußball, ausgenützter Mensch, Verlust einer Kartenpartie, ; in ält...., S. 228
  • Hugo Kastner, Gerald Kador Folkvord: Die große Humboldt-enzyklopädie der Kartenspiele, Schlütersche, 2005, ISBN 389994058X, S. 179 „Schnapsen“ (Google-Books) S. 25 Das Bummerl haben: (österreichische Mundart): Aus dem Schnapsen entnommener Ausdruck, der besagt, dass jemand im übertragenen Sinn die schlechtesten Karten hat. S. 44 Bieten : Der übrig gebliebene Spieler bekommt ein Noggele (Bummerl) der Sieger dagegen ein Kreuzlein., S. 49 Watten (Tiroler) Der Verlierer einer Partie bekommt oberhalb der aufgeschriebenen Punkte ein Noggele (auch Bummerl) Nocken (Gericht), Hat eine Partie überhaupt keinen Punkt gemacht, ist sie geschneidert, bekommt also zwei Noggele S. 175: Sechsundsechzig, (24 Karten) Schnapsen mit 20 Karten, In Wien unter den Kartenspielen die Nummer 1, S. 179: Schnapsen: Wer eine Partie verliert bekommt auf der "Kreidetafel" einen Verlustpunkt, ein Bummerl, wer in einer Partie überhaupt keinen Punkt herunterschreiben konnte, ist "Schneider" (zwei Bummerl werden angeschrieben)
  • Marianne Fritz: Das Kind der Gewalt und die Sterne der Romani (Roman), S. Fischer, 1980, ISBN 3100229037, S. 549: ... das Bummerl haben (sein), der Verlierer (der Gefoppte, Benachteiligte) sein
  • Herbert Fussy: Auf gut Österreichisch: ein Wörterbuch der Alltagssprache, öbv & hpt, 2003, ISBN 3209043485, S. 27: Bummerl das, -[n] (Umgangsspr.): Verlustpunkt, Verlustpartie beim Kartenspiel l immer das Bummerl (der Gefoppte, Benachteiligte) sein ...
  • Hans Hauenstein: Interpreten des Wienerliedes, Karner, 1979, S. 225 (Mit Text) Das erfolgreichste seiner Lieder war : EINER HAT IMMER DAS BUMMERL
  • Niederbayerische Monatsschrift, 1912: S. 48, 49 (Hauptbibliothek, Magazin, II-445053/1-3)
  • Franz Werfel (Autor), Adolf Donald Klarmann (Hrsg.): Erzählungen aus zwei Welten, Band 3, Bermann-Fischer, 1948, S. 255: Café Bummerl in der Taborstraße
    • Franz Werfel: Cella oder Die Überwinder: Versuch eines Romans, Fischer Taschenbuch Verlag, 1955, S. 189, 190
  • Max Frisch, Walter Schmitz: Forderungen des Tages: Porträts, Skizzen, Reden, 1943-1982, Suhrkamp, 1983, ISBN 3518374575, S. 180: Es sind alles andere als Kokotten von Welt. Arme kleine Bummerl, die man sich als Näherinnen denken kann, als Zimmermädchen, ... Und die Bummerl stehen immer noch wie Maultiere, wenn der Bauer in die ...
    • Selber Text: Hans Magnus Enzensberger, Stig Dagerman: Europa in Ruinen: Augenzeugenberichte aus den Jahren 1944-1948, Eichborn, 1990, ISBN 3821844094, S. 263
    • Selber Text: Max Frisch: Tagebuch 1946-1949, Suhrkamp, 1950, S. 237: Einer ist natürlich der Spaßmacher, die andern lachen, und die Bummerl stehen noch immer wie Maultiere, wenn der Bauer in die Wirtschaft geht, ...
    • längeres Zitat bei Google Books
  • Helmut Qualtinger: "Heimat bist du grosser Zwerge": und andere Texte für die Bühne, Deuticke, 1997, ISBN 3216301664, S. 261, Fußnote
  • Johann Nestroy, Friedrich Walla, W. E. Yates, Jürgen Hein: Stücke, Jugend und Volk, 1979, ISBN 3216303365, S. 216: Bumml: sprechender Name; "Bummel o. Bummerl, (kleiner) Bedienter"
    • Österreichischen Goethe-Gesellschaft (Hrsg.): Jahrbuch der Österreichischen Goethe-Gesellschaft, Band 108; Band 110, Lit, 2004, S. 213: Stallpummerln: Bummerln: (Kleiner) Bediensteter (Jakob, Sa. 44); abgeleitet von frz. "pomme" (Apfel) [Pferdeapfel?]
    • auch: Václav Jan Tomášek, Ildikó Raimond, Johann Wolfgang von Goethe: Gedichte von Goethe: für den Gesang mit Begleitung des Piano-Forte, Lit, 2003, ISBN 3825873218, S. 213
  • Johann Nestroy, Vincenz Chiavacci, Ludwig Ganghofer: Gesammelte Werke, Band 5-6, s.n., 1891, S. 113: Bauer häng den Bummerl an, Daß er mich nicht beißen kann
  • Über das Chmela-Lied: Herbert Zeman: Die Österreichische Literatur: ihr Profil von der Jahrhundertwende bis zur Gegenwart (1880-1980) (Band 4), Akademische Druck- u. Verlagsanstalt, 1989, ISBN 3201014990, S. 1422
  • Jakob Ebner: Wie sagt man in Österreich?: Wörterbuch der österreichischen Besonderheiten. 2. Ausgabe, Bibliographisches Institut, 1980, ISBN, 3411017945, S. 50
  • John Bunzl: Hoppauf Hakoah: jüdischer Sport in Österreich von den Anfängen bis in die Gegenwart, Junius, 1987, S. 44 (Tor, Fußball)
  • Arthur Baar: 50 [Fünfzig] Jahre Hakoah, 1909-1959, Verlagskomitee Hakoah, 1959, S. 116
  • Albert Bosper: Kein Deutschland ohne Ferdinand, H. Goverts, 1959, S. 120: Mittlerweile hatte er sich angezogen, seinen besten Anzug, damit sie sehen sollten, daß sie's mit keinem dahergelaufenen »Bummerl« zu tun hatten.
  • Hans Fischer: Der Preis ist--Evi!: Ein Kleinstadtroman aus dem Österreich von 1937, Verlag "Das Bergland-buch", 1943, S. 69: „Der also darf das Bummerl machen!" flüsterte Apotheker Lechner, der Spötter, seinem Nachbarn Dr. Marzell zu.
  • Hermann Hakel: Wienärrische Welt, Forum, 1961, S. 84: ... grissen ghabt hat, das Bummerl um an Liter Wein, no und so hat er sich bekehren lassen, und das hat sich wie eine Seuchen im Kommissariat verbreitet.
  • Christoph Haberl, René Harather, Robert Hammerstiel, Francis Jeanno, Paul Schieder: Das Tagebuch des Zwangsarbeiters Francis Jeanno: vom Schneeberglager in Ternitz bis Paris 31. März bis 11. Juni 1945, Verein Sozial- und Kulturinitiative Triangel, 2005, ISBN 3950164340, S. 21
  • Hans Fink, Karl Finsterwalder, Josef Schatz: Tiroler Wortschatz an Eisack, Rienz und Etsch: Nachlese zu Josef Schatz, Wörterbuch der Tiroler Mundarten, Univ. Verl. Wagner, 1972, S. 56: pummerle n. kleiner Kreis, der beim Kartenspiel auf der Tafel anzeigt, wer verspielt hat; entspricht dem noggele (Schatz, S. 454); vgl. fischl (s. u.), [Bummerl n. in Österreich verbreitet.] / fischl n. die Null oder der Punkt, die beim Kartenspiel an den oberen Rand der tafel geschrieben werden als Zeichen wer verloren hat. öfter noggele (Schatz 454)
  • Benachteiligter [6]
  • Verlustpunkt [7]
  • https://www.ostarrichi.org/wort/2133/Bummerl_ein_Bummerl_bekommen
  • https://www.ostarrichi.org/wort/3992/Bummerlsalat
  • http://www.chmela.at/diskografie/meine_freunde_meine_lieder/das_bummerl/index.html
  • http://www.oe-journal.at/wienerlied/Content/102Kuenstler/!a-k/027_051104_Chmela.pdf
  • http://noe.orf.at/magazin/daheiminnoe/kulinarium/stories/27317/
  • http://www.tonlist.is/Music/Album/205800/ymsir/einer_hat_immer_das_bummerl/
  • http://www.mascht.com/images/wattn/Wattn.pdf
  • http://www.bauern-schnapsen.at/
  • http://www.skill7.com/Kartenspiele/Schnapsen/Spielregeln.html
  • "sonst hat man das Bummerl" = sonst hat man den Schwarzen Peter
  • übertragen Niederlage

Hund, Rheinland, Bayern bis Wien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedrich Nicolai: Beschreibung einer Reise durch Deutschland und die Schweiz, im Jahre 1781: Nebst Bemerkungen uber Gelehrsamkeit, Industrie, Religion und Sitten, Fünfter Band, Berlin und Stettin, 1785, Beilage XIV (Versuch eines österreichischen Idiotikon, oder Verzeichnis österreichischer Provinzialwörter.):, S. 80 Bummer, Bummerl, ein Spitzhund oder Isländer. Eigentlich Pommerl, wie diese Art Hunde auch an mehreren Orten heißt. (Google Books, Duplikat)
    • auch in Walter Haas (Hrsg.): Provinzialwörter: deutsche Idiotismensammlungen des 18. Jahrhunderts, Walter de Gruyter, 1994, ISBN 3110108526, S. 650
  • Julius Max Schottky: Oesterreichische Volkslieder mit ihren Singeweisen, Hartleben, 1819, S. 254, 267 (Pommer, Spitzhund) (Google Books, Kopie)
    S. 141 (Google-S. 441) mit Korreektur von S. 289:
    Das is main Bet'l, das ist dain Bet'l,
    Das is 'm Bummerl sain Nest;
    Und du dearfst da's nid denk'n,
    Das d' main Baiab'l bist g'west.
  • Briefe des neuangekommenen Eipeldauers an seinen Herrn Vettern in Kakran, Rehm, 1815, S. 61 (Google Books)
  • Karl A. Kaltenbrunner: Oberösterreichische Lieder, Fink, Linz 1845: S. 202: Bummerl, ein kleiner bellender Hund, gewöhnlich bezeichnet man damit den Spitz. (Google Books)
  • Bayerische Landesstelle für Volkskunde, Bayerische Akademie der Wissenschaften. Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.): Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, J. Habbel, 1950, S. 95: ... mit Schaft, Katze, Maus und Entenvieh verglichen wird, oder aber wenn es Namen sind, die das Umherstreunen des Hundes irgendwie humorvoll belächeln mit einem Lumperl, Schlumperl, Bummerl, Schweißerl, oder Hundsluada. Bummerl ist in Schwaben einer der ...
  • Max Mayr: Wiener Redensarten, Amalthea, 1929, S. 84, 116 Unter dem Bummerl kann man einen Hund verstehen oder einen Menschen, der glaich dem Hunde jedem Wink des Herrn...
  • Das Kammerfensterl (Fensterln) in: P. Marcelin Sturm: Lieder zum Theil in baierischer Mundart, 1819, S. 100-102 Google-Books
  • Anton Dörrer: Hermann von Gilms Weg und Weisen, Verlagsanstalt Tyrolia, 1924, S. 572, 580, 581: Name eines Hundes Sein lieben Hunderl „Bummerl“ ...
  • Hugo Klein: Alt-Innsbrucker Gaststätten: historische Plaudereien, Wagner, 1962, S. 120: ... in der herrlichen Novelle „Bummerl" schilderte. Als der alternde, schwerkranke Dichter 1863 aus Linz zur Erholung nach Innsbruck fuhr, wohnte er mit der Familie im "Schwarzen Adler" und suchte öfters mit seinem geliebten Hündchen "Bummerl" den gastgarten zum "Zapfler" auf.
  • Marcelin Sturm: Freche Reime und Lieder aus dem 18. Jahrhundert: nach d. ges. Werk von 1819 in Ausw. neu hrsg. u. kommentiert, Rosenheimer, 1977, S. 67: Hund Bummerl, Volkslied, S. 94 Anmerkung: der Pommer, Art Spitz
  • Zeitschrift für Deutsches Altertum und Deutsche Literatur, Band 31, 1887, S. 68: (Hunde) He Bummerl, Vacherl, Stutzerl, Moperl, Brandl, wifs, wifs, dach, dach, mit müssen mit einander ins Jagen.
  • C. Kern: Die Haberfeldtreiber: oberbayerisches Sittenbild. 3. Ausgabe, Hallberg, 1862, S. 99 (Google Books)
  • Rheinisches Jahrbuch für Volkskunde, Band 6-7, F. Dümmler., 1955, S. 53, 54: ... Bummerle ist in Schwaben einer der häufigsten Hundekosenamen, er bezeichnete ursprünglich eine besondere Hunderasse, den Spitzhund canis Pommeranus, dessen Name in der Nebenform Pommerle noch deutlich erkennbar ist. ....
    • Karl Meisen (Hrsg.): Rheinisches Jahrbuch für Volkskunde, Band 6, F. Dümmler., 1955, S. 307
  • Wolfgang F. Bermiller: Der kluge Landwirth: eine Geschichte unserer Zeiten, oder kurzgesat︣er Unterricht von der Landwirthschaft nach ihrem ganzen Umfange, wie auch von andern theils nöthigen, theils nützlichen Dingen : Zum Gebrauche des Landmannes in Baiern, und den Herzogthümern der oberen Pfalz, Neuburg und Sulzbach., Strobel, München 1791, S. 278: Wolfgang hielt sich 2 Hunde, einen grossen an der Kette, und einen kleinen munteren Bummerl: jener wurde Abends, nachdem das Vieh zu Hause war, losgelassen, und konnte bis frühe Morgens frey im Hofe herumlaufen, und dieß um desto bequemer, weil der Hof, wie wir schon oben gehört haben, um und um geschlossen war; dieser aber, der Bummerl nähmlich, musste im Hause Wache halten. (Google Books)
  • Ernst Hinterberger: Beweisaufnahme: Roman, P. Zsolnay Verlag, 1965, S. 12: ... lebendig und rennst wie ein gestutzter Bummerl ... Aber bei mir ... Ich bin ja auch nur deine alte Mutter...
  • Johann Nestroy, Fritz Bruckner: Sämtliche Werke: Band 9 von Sämtliche Werke: Historisch-kritische Gesamtausg, A. Schroll, 1927, S. 588
  • Lieder aus dem Weinviertel, NÖ Volksliedwerk, : "Bauer, hang dein Bummerl an" [8]
  • Luxemburger Wörterbuch, Im Auftrage der Großherzoglich Luxemburgischen Regierung herausgegeben von der Wörterbuchkommission, auf Grund der Sammlungen, die seit 1925 von der Luxemburgischen Sprachgesellschaft und seit 1935 von der Sprachwissenschaftlichen Sektion des Großherzoglichen Instituts veranstaltet worden sind. - Luxemburg P. Linden, Hofbuchdrucker - 1950-70 (5 Bände) [vorläufige, noch nicht vollständige und endgültige Version], Bommel: M. I: im allgem. «etwas von kleiner, kurzer, rundlicher Gestalt» und zwar: 1) «kleiner, rundlicher Hund» (meist für Spitz oder Pommer) -- stréck du däi Phylax (Hundename) un, dann hidden ech mäi B. (kümmere dich zuerst um deine Angelegenheiten -- ähnlich: haalt dir är Hénger dobannen, dann deet eisen Hunn hinnen näischt); folkl.: die Kinder singen (lok.): Bauer, strick dei B. an, Daß er mich nicht beißen kann, Beißt er mich, so klag ich dich, Tausend Taler kost es dich; 2) «dicker Junge», lok. (Mosel) auch: «kleines, gedrungenes Mädchen»; 3) «kurzes Faß» (s. Bomm sub 3); Dim.: Bömmelchen M. [9]
  • L. J. Fitzinger: Ueber die Ausarbeitung einer Fauna des Erzherzogthums Oesterreich, Anhang: Systematisches Verzeichnis der im Erzherzogthume Oesterreich vorkommenden Säugethiere, Reptilien und Fische., in Verein für Vaterländische Geschichte, Statistik, und Topographie, Wien: Beiträge zur Landeskunde Oesterreich's unter der Enns, Band 1, F. Beck'sche Universitäts-Buchhandlung, 1832, S. 297: Can. fam. var. domesticus, audax. Mihi. Spitz oder Spitzel. Pommer oder Pummerl. Zucht=Viretät; stammt aus Pommern. Sehr gemein. (Google Books)
  • Übergeordnet: Deutsche Spitze, genau wahrscheinlich Kleinspitz, auf englisch en:Pomeranian (dog)

Aus dem Jahre 1832, Google Books, eine Liste aller in Niederösterreich vorkommenden Tiere. Dabei kommt vor:

  • Can. fam. var. domesticus, audax. Mihi. Spitz oder Spitzel. Pommer oder Pummerl. Zucht=Viretät; stammt aus Pommern. Sehr gemein.
  • Can. fam. var. domesticus, pomeranus. Mihi. (C. f. Pomeranus Gemlin.) Wolfshund, auch Haushund. Klima-Varietät; stammt aus Rußland. Ziemlich häufig.
  • Can. fam. var. domesticus, sericeus. Mihi. Seidenspitz oder Seidenspitzel. Seidenpommer oder Seidenpummerl. Ein Blendling vom Wolfshunde (C. f. domesticus, pomeranus. Mihi) und vom großen Seidenhunde (C. f. extrarius. Linné.) Nicht sehr häufig.

Bei Brehm 1884: Spitz (Canis familiaris domesticus pomeranus), Spitz oder Pommer (Sonst hat Brehm nichts [10])

Bach, Bayern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Reinhard Haller: Frauenauer Sagen: Erzählen im Bayerischen Wald, Waxmann Verlag, 2002, ISBN 3830912307, S. 52, 78, 93, 94, : Frauenau, Oberzwieselau, (Bayern): der „Bummerl“ oder Pommerbach
  • Walther Zeitler: Eisenbahnen in Niederbayern und der Oberpfalz: die Geschichte der Eisenbahn in Ostbayern : Bau, Technik, Entwicklung, Vereinigte Oberpfälzische Druckereien und Verlagsanstalt, 1985, ISBN 3924350019, S. 317 Bummerl-Kehre der Zwieselauer Waldbahn beim Pommerbach.