Benutzer:Hatorikibble/Elektronische Bibliothek der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen

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Einleitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Elektronische Bibliothek (E-LIB) der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen (SuUB) wurde 1998 ins Leben gerufen. Kernbestandteil der E-LIB ist der einheitliche Sucheinstieg über den gesamten physisch vorhandenen Medienbestand der SuUB sowie alle elektronischen Medien, zu denen die Bibliothek aufgrund entsprechender Lizenzen oder deren freier Verfügbarkeit den Zugang ermöglicht. Zum Angebot der E-LIB gehört darüber hinaus ein zertifizierter Dokumentenserver (DINI-Zertifikat), der von den Angehörigen aller Bremer Hochschulen genutzt werden kann, um wissenschaftliche Arbeiten Open Access zu publizieren. Hauptzielgruppe der E-LIB sind die Angehörigen der Universität Bremen und der Hochschulen im Land Bremen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1996 startete das DFG-Projekts „OSIRIS“ (Osnabrück Intelligent Research Information System). Dieses Projekt wurde gemeinsam von der Universität Osnabrück und der zugehörigen Universitätsbibliothek (UB) durchgeführt. Es wurde eine Datenbank entwickelt, die Zugänge zu Fachinformationen und Fachdatenbanken unter einem Sucheinstieg vereinte. Dies geschah zunächst mit Blick auf die individuellen Bedürfnisse der UB Osnabrück, jedoch mit der Absicht, dass andere Nutzer diese Anwendung übernehmen können.
Die in Osnabrück gestarteten Projekte Osiris und E-LIB wurden ab 1998/1999 in Bremen nachgenutzt und weiterentwickelt.Die E-LIB wurde zunächst als reines Nachweissystem für elektronische Medien konzipiert. Ab 1999 experimentierte man im Rahmen dieses Projekts mit mit Suchmaschinen und Harvesting. Osiris diente als Rechercheverfahren zu den gedrukten Titeln der SuUB. Der Schwerpunkt lag hier auf den thematischen Sucheinstiegen.
Im Jahr 2002 wurden beide Projekte zusammengeführt. Ab diesem Zeitpunkt gab es keine Trennung von gedruckten und elektronischen Medien mehr. Den Nutzern stand nun ein einheitliches Suchinterface für alle Medientypen zur Verfügung.
Im Februar 2006 wurde der Dokumentenserver der E-LIB von der Deutschen Initiative für Netzwerkinformation zertifiziert. Er gehört damit zu den 33 Dokumentenservern, die dieses Zertifikat bisher (Stand: 17.11.2009) erworben haben.[1]
Im gleichen Jahr wurde ein Modul zur Integration von Metadaten aus Open-Access-Angeboten eingeführt. Dadurch besteht nun die Möglichkeit auf drei Millionen Volltextdokumente zuzugreifen. Laufend werden neue Archive angeschlossen. Zusätzlich wurde die E-LIB um die Möglichkeit erweitert, auf national-lizensierte Zeitschriften z.B. der Verlage „Elsevier“ und „Springer“ zurückzugreifen.
In den Jahren 2007 und 2008 wurden viele Neuentwicklungen, vor allem technischer Natur in der E-LIB verwirklicht. Mit dem Ziel die Suchfunktionalität zu verbessern wurden z. B. Drill-Down-Techniken in die Suchoberfläche integriert. Durch die Zusammenarbeit mit externen Web 2.0-Diensten wie z. B. „Wikipedia“, „LibraryThing“ oder „Google Books“ entstehen ständig neue Nutzungsmöglichkeiten für die Benutzer der E-LIB Bremen.

Inhalte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das System verfolgt damit das Ziel, alle Bestände, die für Bremer Nutzer lokal vor Ort und extern verfügbar sind, in einem einzigen Retrievalsystem zur Verfügung zu stellen.[2] Im Oktober 2009 wurde das Medienangebot mit 22 Millionen beziffert, davon über 7000 eBooks.[3]

Neben den im Bibliothekskatalog der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen nachgewiesenen Medien sind über die E-LIB-Suchmaschine auch folgende Medien recherchierbar:[4]

  • alle gedruckten und elektronischen Zeitschriftentitel, die die Bibliothek besitzt oder für die sie den Zugang bereitstellt (ca. 31.000)
  • eine Sammlung von derzeit rund 15.000 eBooks
  • die Einstiegseiten aller bibliografischen Fachdatenbanken, für die die Bibliothek den Zugang bereitstellt (ca. 200)
  • elektronische Zeitschriftenartikel wichtiger internationaler Verlage (ca. 19 Mio)
  • wissenschaftlich relevante freie Internetquellen und frei zugängliche Dokumente auf den universitären Dokumentenservern weltweit (ca. 3 Mio Dokumente)

Auffällig ist der hohe Anteil der elektronischen Volltexten, die rund 80% der Inhalte ausmachen.[2]

Funktionsumfang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der erste Einstiegspunkt im Hauptmenü der E-LIB ist eine alphabetisch sortierte Fächerliste ("Fächer A-Z"). Sie bietet eine fachbezogene Auswahl des Informationsangebotes der Staats- und Unversitätsbibliothek Bremen.

Das Herzstück der E-LIB bildet die Suchmaschine. Diese ermöglicht die Recherche nach verschiedenen Medienarten unter einer einheitlichen Oberfläche. Neben dem Suchschlitz direkt auf der Startseite im mittleren oberen Bereich stehen unter dem Menüpunkt "Suche" drei weitere Suchmodi zur Verfügung. Die automatisch voreingestellte Suche bietet im Vergleich zu der Schnellsuche auf der Startseite als weitere Möglichkeit, die Suche von vornherein auf bestimmte Dokumenttypen (Zeitschriften, elektronische Zeitschriften, Bücher oder E-Books) einzugrenzen. Die Autorensuche ermöglicht die direkte Suche im Personenindex nach bis zu zwei Namen (zwei getrennte Suchfelder), die mittels Boole'scher Operatoren (UND, ODER, NICHT) verknüpft werden können. Als weiterer Sucheinstieg kann das "Virtuelle Bücherregal" genutzt werden. Hierüber kann auf der Basis der Bremer Systematik der Bestand der SuuB "durchstöbert" werden. Ein Klick auf die einzelnen Systemstellen, die jeweils als Link angezeigt werden, löst automatisch eine entsprechende Recherche in der E-LIB aus.
Neben den Recherchemöglichkeiten bietet die E-LIB-Suche auch vielfältige Möglichkeiten der Weiterverarbeitung und des Exports bibliografischer Daten. So können einzelne Treffer aus einer Ergebnisliste direkt in eine individuelle Merkliste übernommen werden. Ebenfalls unterstützt wird der Export von Einzeltreffern in verschiedenen Formaten. Der einfachste Weg ist der direkte Export in das für den Campus frei verfügbare Literaturverwaltungsprogramm RefWorks über einen entsprechenden Link. Auf die gleiche Weise können Adressen von Internetquellen in den Bookmarkingdienst Bibsonomy übertragen werden. Der Export von anderen Datenbankformaten (EndNote, Refman/RIS, BibTex) ist über die E-LIB ebenfalls verfügbar. Eine direkte Übergabe dieser Daten an die Literaturverwaltung wird bei diesen Formaten allerdings nicht unterstützt. Stattdessen wird beim Export eine Datei erzeugt, die anschließend in der Literaturverwaltung wieder eingelesen werden kann.

Innovative Wege beschreitet die E-LIB bei der Anzeige von Suchergebnissen. Neben den konventionellen Trefferlisten, die jeweils im Contentbereich der Seite dargestellt werden, finden sich in der rechten Spalte verschiedene Formen der Visualisierung von Treffermengen, z. B. in Form von Wortwolken („tag clouds“), wieder. Diese werden für folgende Informationen jeweils in einer Zusatzbox rechts neben der Trefferliste angezeigt:

  • Verwandte Begriffe aus dem thematischen Umfeld der Suchanfrage;
  • Hinweise zum chronologischen Verlauf des Vorkommens des Suchbegriffs in der Literatur ("Publikationsgeschichte") in Form von Zeitraum-Balken;
  • Fachgebiete von Autoren sowie Co-Autoren-Cluster bei Autorensuchen.

Bei thematischen Suchen ist es zudem möglich, sich die "Favoriten" anderer Nutzer anzeigen zu lassen (Link "Favoriten unserer Kunden"). Hierbei handelt es sich um besonders häufig aufgerufene Titel aus der Treffermenge der jeweiligen Suchanfrage.

Ein weiteres Feature ist die automatische Empfehlung von bibliografischen Fachdatenbanken im Rahmen einer Recherche.[5] Die Grundlage für diesen Dienst bildet eine Tabelle mit Metadaten zu den insgesamt ca. 200 über die SuUB verfügbaren Datenbanken. Hierzu wurde für jede Datenbank eine grobe Fachzuordnung anhand der Bremer Systematik vorgenommen. Wird eine Suchanfrage abgeschickt, werden die Metadaten der Treffersets automatisch statistisch und computerlinguistisch ausgewertet und das Analyseergebnis mit den manuell erfassten Fachprofilen der Datenbanken abgeglichen. Anschließend werden in einer Zusatzbox rechts neben der Trefferliste Empfehlungen thematisch passender bibliografischer Fachdatenbanken für weitergehende Recherchen angezeigt.
Zu den Neuentwicklungen des Jahres 2008/2009 gehört darüber hinaus eine "Vorschlagsfunktion", die während der Eingabe von Suchbegriffen ähnliche Begriffe zur Auswahl stellt, die zuvor bereits zu erfolgreichen Suchen geführt haben. Es wurden zudem verschiedene externe Dienste (z.B. Wikipedia, LibraryThing, Google Books) in die Suchfunktion integriert.

Bei Null-Treffer-Suchergebnissen oder sehr wenigen Treffern wird eine "Meinten Sie ..."-Funktion und eine Rechtschreibkontrolle angeboten.[6] Gleichzeitig werden über eine SRU-Schnittstelle die Daten des Gemeinsamen Verbundkatalogs (GVK) abgefragt.

Von den weiteren Web 2.0-Technologien werden in der E-LIB zurzeit vor allem das Weblog ("Aktuelle Informationen der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen") sowie RSS-Feeds genutzt. Diese kommen in mehreren Bereichen der E-LIB zum Einsatz. So gibt es RSS-Feeds für

  • aktuelle Nachrichten der Bibliothek,
  • selbst durchgeführte Recherchen bzw. für bestimmte Themengebiete (SDI-Dienste, Current Awareness Services),
  • alle Systemstellen der Bremer Online Systematik, die über das virtuelle Bücherregel zugänglich sind (dies ermöglicht es, ein spezielles Themengebiet unabhängig von einem gewählten Suchvokabular zu überwachen) sowie
  • E-Journals.

Der Menüpunkt "Elektronisch publizieren" führt zum DINI-zertifizierten Dokumentenserver der Elektronischen Bibliothek. Der Dokumentenserver steht als Publikationsplattform grundsätzlich allen Angehörigen bzw. Absolventen der Universität und der Hochschulen in Bremen offen. Neben der Veröffentlichung von Dissertationen können auch Abschlussarbeiten wie Diplom- oder Masterarbeiten sowie alle anderen wissenschaftlichen Dokumente (Monografien, Paper, etc.) dort angeboten werden. Für das eingenständige Einstellen von Veröffentlichungen ist es erforderlich, über einen gültigen Bibliotheksausweis und damit über ein Nutzerkonto zu verfügen. Alle auf dem Dokumentenserver publizierten Dokumente erhalten einen URN (Uniform Resource Name).

Über den Menüpunkt "Literatur verwalten" haben Angehörige der Universität Bremen sowie der Hochschulen im Lande Bremen die Möglichkeit, das Literaturverwaltungsprogramm RefWorks kostenlos zu nutzen. Die SuUB hat hierfür eine dauerhafte Campuslizenz erworben. Die Erstanmeldung kann aus lizenzrechtlichen Gründen nur von einem Rechner im Universitätsnetz erfolgen. Nach erfolgreicher Anmeldung kann das Programm auch außerhalb des Universitätsnetzes genutzt werden.

Erwähnenswert ist, dass die E-LIB-Suchfunktion in das von der Universität Bremen eingesetzte "Kursmanagementsystem Stud.IP" integriert wurde.[7] Die Realisierung erfolgte 2005 in Kooperation mit dem Zentrum für Multimedia in der Lehre als Betreiber des Systems. Die Literatursuche innerhalb des Lernsystems läuft dabei im Hintergrund über die E-LIB. Das strukturierte Ergebnis wird innerhalb von Stud.IP gefiltert und dem Nutzer im Look&Feel des Lernsystems präsentiert. Die bibliografischen Daten dienen zum Aufbau von veranstaltungsbezogenen Literaturlisten (Semesterapparate). Aufgrund der vielfältigen elektronischen Quellen ist es möglich, Semesterapparate auf Basis rein elektronischer Volltextnachweise anzulegen. Damit ermöglicht die E-LIB eine direkte Integration dieser Materialien in die Lernumgebung, die auf andere Weise nur sehr umständlich zu realisieren wäre.

Nicht realisiert sind bislang Personalsierungsoptionen. So können beispielsweise individuelle Merklisten nur für die Dauer einer Sitzung genutzt werden, sofern sie nicht in externe Systeme exportiert werden.

Ein übergreifendes Authentifizierungs- und Autorisierungssystem für alle von der SuUB lizenzierten elektronischen Informationsressourcen im Sinne eines Single-Sign On wird gerade auf der Basis von Shibboleth implementiert. Bislang erfolgt der Zugriff auf die lizenzierten Angebote von außerhalb des Hochschulnetztes über einen so genannten Proxy-Service (für Angehörige der Universität Bremen) bzw. über einen VPN-Zugang des Rechenzentrums (für Angehörige der Hochschulen Bremen und Bremerhaven).[8]

Technische Grundlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die technische Grundlage für die E-LIB bildet die Software CiXBase System, bei der es sich um eine Weiterentwicklung des Osnabrück Intelligent Research Information System (OSIRIS) handelt.

Mit ihrer Hilfe werden die überall verteilt vorhandenen, heterogenen Metadaten zunächst in das E-LIB-System importiert (Data-Warehouse-Lösung). Zum Aufbau eines konsistenten Datenpools werden sie in einem nächsten Schritt in eine homogene XML flat file-Struktur konvertiert. Damit wird ein Dateisystem ohne Unterverzeichnisse bezeichnet, d. h. alle Daten liegen hier auf einer Ebene direkt hinter einander.

Die nun konvertierten XML-Daten werden dann mit Suchmaschinentechnologie indexiert. Dabei wird auf so genannte statistisch ausbalancierte B-Baum-Algorithmen zurückgegriffen. Die Suche wird dabei über Knotenpunkte gesteuert, so dass bei einer Anfrage nicht der gesamte Index von vorne bis hinten durchsucht wird, sondern über fünf bis sechs Stationen das Ziel erreicht wird.

Dieser lokale Index („local indexing“) wird in ca. 8 Stunden täglich über Nacht aufgebaut, so dass das System immer mit eintägiger Verspätung aktuell gehalten wird. Die wesentlichen Vorteile eines solchen lokalen Indexes sind

  • schnelle Antwortzeiten
  • eine einheitliche Darstellung
  • eine ausbalancierte Trefferanzeige (Ranking)
  • die Nutzungsmöglichkeit der Metadaten der Suchergebnisse für weitere fachspezifische Analysen, die während der Suche durchgeführt wurden können

Als Nachteil erweist sich, dass durch die Normierung teilweise Daten verloren gehen.

Auf eine Volltextindexierung wurde zur Vermeidung von Präzisionsproblemen bisher bewusst verzichtet, da die Volltexte nur zu einem Bruchteil auf dem eigenen Server vorliegen und somit nicht verfügbar sind. Über das CiXbase–System werden neben dem Import, der Konversion und der Indexierung noch weitere Services angeboten:

  • Ausbalanciertes Relevanzranking
  • Anbindung von LDAP-Servern zum Austausch von Benutzerdaten
  • Unterstützung von SRU (Search / Retrieval via URL), z. B. für die „Keine-Treffer-Analyse"
  • Rechtschreibprüfung („Meinten Sie“) bei Tippfehlern auf Basis des Levenshtein-Distanz-Algorithmus
  • Bildung von "tag clouds" auf Basis von computerlinguistischen und statistischen Analysen

Die Präsentation der Daten wurde von der SuUB selber entwickelt. Die XML-strukturierten Metadaten werden mittels XSLT-Stylesheets (= Extensible Stylesheet Language) in der Browserapplikation des Anwenders angezeigt. Diese Anzeige wurde zusätzlich um weitere Services erweitert, z. B. Mashups (z. B. via SeeAlso-API: Google Book Search, LibraryThing, Wikipedia).

Durch die Trennung von Datenstruktur und Layout wird eine fast vollständige Interoperabilität der Metadaten auch mit anderen Systemen erreicht. Die modulare Technik bei Suchmaschine und Services ermöglicht es, Teile der E-LIB in anderem Kontext weiter zu verwenden (z. B. Generierung von tag clouds).

Weitere eingesetzte Techniken sind:

  • OAI-Harvesting-Technologien (OAI = Open Archive Initiative) mit deren Hilfe Metadaten, die auf Dokumentenservern bereit gestellt werden, eingesammelt und in die E-LIB integriert werden.
  • Entdeckersuche: eine Ajax-basierte Empfehlungsfunktion („Favoriten unserer Kunden")

Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der E-LIB handelt es sich in Bezug auf den Inhalt als auch hinsichtlich der Suchmöglichkeiten um ein umfassendes Portalangebot. Um den Ansprüchen eines One-Stop-Shops in Gänze zu genügen, müsste allerdings noch eine Verfügbarkeitsrecherche implementiert werden, über welche eine direkte Bestellung von aktuell nicht über die SuUB verfügbaren Medien ermöglicht wird.

Die Benutzeroberfläche der E-LIB ist gut strukturiert und weitgehend selbsterklärend, so dass die verschiedenen Funktionalitäten ohne größere Vorkenntnisse genutzt werden können. Positiv hervorzuheben ist, dass es trotz der Vielzahl der eingebundenen Inhalte fast keine Brüche in der Oberfläche gibt. Web 2.0-Funktionalitäten wurden an verschiedenen Stellen sinnvoll eingebunden. Um bei der Vielfalt der bereit gestellten Informationen den Überblick zu wahren, sind vor allem die Möglichkeit, RSS-Feeds für eigene Recherchen zu abonnieren sowie die verschiedenen Drill-Down-Optionen zur Eingrenzung der Treffermengen sehr hilfreich. Ein Kritikpunkt ist die teilweise schlechte Performance beim Laden der Seiten innerhalb eines Suchvorgangs, wenn keine schnelle Internetverbindung genutzt werden kann.

Als problematisch kann die geringe Verbreitung der zu Grunde liegenden CiXbase Systems gesehen werden. Die Zukunftssicherheit der E-LIB ist dadurch gefährdet. Mit der Umbenennung in openCiXbase wird offensichtlich versucht das Projekt in Richtung "open source" zu öffnen. Allerdings ist die Dokumentation auf den entsprechenden Seiten noch unvollständig und auch eine Möglichkeit zum Download des Quellcodes fehlt. Daher bestehen doch erhebliche Unsicherheiten ob eine erfolgreiche Umwandlung zu einem "Community"-Projekt mit breiterer Beteiligung stattfinden wird.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Martin Blenkle, Rachel Ellis, Elmar Haake: E-LIB Bremen - Automatische Empfehlungsdienste für Fachdatenbanken im Bibiothekskatalog / Metadatenpools als Wissensbasis für bestandsunabhängige Services. In: Bibliotheksdienst. Band 43, Nr. 6, 2009, ISSN 0006-1972, S. 618–627.
  • Martin Blenkle, Rachel Ellis, Elmar Haake: Next-generation library catalogues: review of E-LIB Bremen. In: Serials. Band 22, Nr. 2, Juli 2009, doi:10.1629/22178.
  • Dieter Klages, Martin Blenkle: Integration einer virtuellen Bibliothek in die Wissensplattform eines großen mittelständischen Unternehmens - 95. Deutscher Bibliothekartag (Dresden, 2006)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • E-LIB Elektronische Bibliothek Staats- und Universitätsbibliothek Bremen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. DINI-zertifizierte Server. Abgerufen am 18. November 2009.
  2. a b Martin Blenkle, Rachel Ellis, Elmar Haake: E-LIB Bremen - Automatische Empfehlungsdienste für Fachdatenbanken im Bibiothekskatalog / Metadatenpools als Wissensbasis für bestandsunabhängige Services. In: Bibliotheksdienst. Band 43, Nr. 6, 2009, ISSN 0006-1972, S. 619. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „bibliotheksdienst“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  3. Projektinformation E-LIB. Abgerufen am 18. November 2009.
  4. E-LIB-Suchmaschine - Häufig gestellte Fragen (FAQ). Abgerufen am 18. November 2009.
  5. Martin Blenkle, Rachel Ellis, Elmar Haake: E-LIB Bremen - Automatische Empfehlungsdienste für Fachdatenbanken im Bibiothekskatalog / Metadatenpools als Wissensbasis für bestandsunabhängige Services. In: Bibliotheksdienst. Band 43, Nr. 6, 2009, ISSN 0006-1972, S. 621–623.
  6. Martin Blenkle, Rachel Ellis, Elmar Haake: Next-generation library catalogues: review of E-LIB Bremen. In: Serials. Band 22, Nr. 2, Juli 2009, S. 180, doi:10.1629/22178.
  7. Regine Schmolling: Neue Kommunikationsformen mit den Bibliotheksbenutzern 2.0 der Universität: Integration von Bibliotheksinformationen und Schulungsangeboten in das Kursmanagementsystem StudIp. In: Bibliotheksdienst. Band 41, Nr. 1, 2007, ISSN 0006-1972, S. 22–33.
  8. Zugriffsmöglichkeiten auf die von der SuUB lizenzierten Medien. Abgerufen am 18. November 2009.