Benutzer:Hyllvegu/Neu

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Zveçan i Vogël/Zveçani i Vogël1
Mali Zvečan/Мали Звечан2
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Hyllvegu/Neu (Kosovo)
Hyllvegu/Neu (Kosovo)
Basisdaten
Staat: Kosovo Kosovo3
Bezirk: Mitrovica
Gemeinde: Zvečan
Koordinaten: 42° 54′ N, 20° 51′ OKoordinaten: 42° 53′ 57″ N, 20° 50′ 50″ O
Telefonvorwahl: +383 (0) 28
Kfz-Kennzeichen: 02 (RKS), KM (SRB)
3 
Die Unabhängigkeit des Kosovo ist umstritten. Serbien betrachtet das Land weiterhin als serbische Provinz.

Mali Zvečan (serbisch-kyrillisch Мали Звечан, albanisch Zveçan i Vogël – zu deutsch Klein-Zvečan) ist eine Ortschaft im Kosovo in der Gemeinde Zvečan im Norden des Landes.

Blick auf Mali Zvečan, im Vordergrund rechts (2011)

Die Siedlung liegt zwischen der Kleinstadt Zvečan (im Norden) und dem Nordteil der Stadt Mitrovica (im Süden). Die beiden benachbarten Städte sind jeweils 500 Meter in beide Richtungen von Mali Zvečan entfernt.

Unmittelbar bei Mali Zvečan beginnt der Weg zur Festung Zvečan hinauf, die sich oben auf dem Hügel Zvečan befindet. Mali Zvečan befindet sich am südwestlichen Fuß des Hügels.

Etwas unterhalb des Ortes entspringt der Bach Raški potok, der bei Zvečan in den Fluss Ibar mündet. Ebenfalls in der Nähe entspringt der Odžin potok, der in die Koriljska reka mündet.

Mali Zvečan ist Fortsetzung einer schon länger hier bestehenden dörflichen Siedlung, im Gegensatz dazu bildete sich die benachbarte heutige Kleinstadt Zvečan erst im 20. Jahrhundert als Industriestadt. Zur Unterscheidung von dieser wird das Dorf seit ihrer Entstehung Mali Zvečan – also Klein-Zvečan genannt –, die Stadt dagegen selten auch Veliki Zvečan – Groß-Zvečan. Benannt ist die Siedlung nach dem Berg Zvečan, dessen Namen aus dem slawischen zvęčěnь abgeleitet werden kann.

Der Berg Zvečan ist bereits seit dem Mittelalter als Festung in Gebrauch gewesen. Auch während der Zugehörigkeit zu Serbien im Hoch- und Spätmittelalter spielte die Festung Zvečan eine bedeutende Rolle für das Reich, bis sie während der Osmanenzeit an Bedeutung verlor und dann im 18. Jahrhundert verlassen war.

An der Stelle des heutigen Ortes Mali Zvečan bestand bis 1913 das tscherkessische Dorf Çerkezköy („Tscherkessendorf“). Seine Bewohner siedelten nach der Eroberung des Gebietes durch Serbien in die Türkei aus, und in das Dorf zogen Serben aus der Kopaonička Jošanica genannten Region um Leposavić. Der verlassene Friedhof der Tscherkessen befindet sich noch immer unmittelbar bei Mali Zvečan, außerdem hinterließen sie zwei Brunnen. Die einst bestehende Tekke ist nicht mehr erhalten.

1952 wird das Dorf an das Wasserversorgungsnetz angeschlossen und elektrifiziert.

In den 1990er Jahren fanden etliche serbische Flüchtlinge aus Kroatien (nach der Operation Oluja) Zuflucht in Mali Zvečan.[1]

Blick auf Sunčana Dolina von der Festung Zvečan aus (2023)

Direkt westlich an Mali Zvečan anknüpfend wurde ab 2016 die Neubausiedlung Sunčana Dolina errichtet.

Da der Nordkosovo nicht an der 2011 durchgeführten Volkszählung teilnahm, liegen für dieses Gebiet keine aktuellen Bevölkerungsdaten vor. Eine Schätzung von 2009 gab für Mali Zvečan eine Einwohnerzahl von 325 an.[2]

Bevölkerungsentwicklung[3]
Zensus 1948 1953 1961 1971 1981 1991 2009
Einwohner 84 79 143 137 115 105 325
  • Milisav Lutovac: Zvečan, Trepča i Kosovska Mitrovica. In: Glasnik Srpskog geografskog društva. Band 30, Nr. 2, 1950, S. 87–99.

Einzelnachweise

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  1. Ian Bancroft: Dragon's Teeth. Columbia University Press, 2020, ISBN 978-3-8382-1364-4, S. 82 (englisch): “Backing onto Mali Zvečan, which is home to a number of Serbian refugees from Croatia who arrived in the nineties (especially after Operation Storm)”
  2. Ethnic composition of North Kosovo 2009. In: pop-stat.mashke.org. Abgerufen am 6. Februar 2018.
  3. Kosovo censuses. In: pop-stat.mashke.org. Abgerufen am 6. Februar 2018.

Kategorie:Gemeinde Zvečan Kategorie:Ort im Kosovo Kategorie:Nordkosovo