Benutzer:Leonhard H./Acis ionica

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Acis ionica

Acis ionica

Systematik
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Monokotyledonen
Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
Familie: Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae)
Gattung: Acis
Art: Acis ionica
Wissenschaftlicher Name
Acis ionica
Bareka, Kamari & Phitos

Acis ionica ist eine Pflanzenart der Gattung Acis. Sie wurde mit den acht weiteren Arten von der Gattung der Knotenblumen (Leucojum) abgespalten. Sie wurde erst 2006 als eigene Art beschrieben und galt früher als Subspezies von Acis valentina. Deshalb hießen die betreffenden Exemplare früher Leucojum valentinum ssp. vlorense[1]

Acis ionica ist eine ausdauernde, Zwiebeln ausbildende geophythische Pflanze[2], deren Vegetationsperiode vom Spätsommer bis in den Frühling andauert. Die Blätter meist treiben nach den Blüten aus.[3]

Generative Merkmale

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Die Blüten sitzen meist zu zweit, manchmal auch einzeln oder zu bis zu vieren auf etwa 15cm hohen, grünen Blütenständen und erscheinen von August bis Oktober. Sie sind weiß und aus sechs Perigonblättern (Tepalen) zusammengesetzt. Die äußeren drei Tepalen haben zugespitzte Enden und einen deutlich sichtbaren Mittelnerv, die inneren sind breiter und wenig bis gar nicht zugespitzt.[4] Es sind sechs Staubblätter sowie ein Griffel vorhanden. Die Blüten werden etwa 1,5cm groß und haben einen 2cm langen Stiel.

Der unterständige Fruchtknoten entwickelt sich zu einer Kapselfrucht, die viele der schwarzen Samen enthält.

Vegetative Merkmale

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Die Blätter erscheinen im Herbst direkt nach oder gegen Ende der Blütezeit im Oktober und ziehen im Frühjahr wieder ein. Sie sind halbaufrecht und sehr dünn und grasartig und werden etwa 10-30cm lang.[4]

Die Zwiebeln sind hellbraun, zugespitzt und sitzt 5cm tief im Boden. Sie bilden Tochterzwiebeln und vermehren sich so teils recht stark vegetativ.

Acis ionca ist, wie der Name schon sagt, unter anderem auf den Ionischen Inseln vor der Westküste Griechenlands verbreitet, man findet sie jedoch auch auf dem Festland bis nach Südwest-Albanien.[2] Sie bevorzugt offene, warme, steinig-lehmige Standorte an sonnenexponierten Hängen, kann aber auch in Felsspalten überleben.

Da manche der in Kultur befindlichen Acis valentina nach den neuesten Erkenntnissen als Acis ionica zu bestimmen sind, findet sich die Art auch in Sammlungen, in denen sie davor nicht als diese vertreten war. Trotzdem ist sie eher selten und dann bei Kennern in Kultur. Sie ist bis -12°C frosthart.[3]

Einzelnachweise

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  1. Leucojum valentinum subsp. vlorense K.Paparisto & X.Qosja. Abgerufen am 16. Oktober 2018 (englisch).
  2. a b World Checklist of Selected Plants. Abgerufen am 16. Oktober 2018.
  3. a b Acis ionica – RarePlants. Abgerufen am 16. Oktober 2018 (britisches Englisch).
  4. a b Acis. Abgerufen am 16. Oktober 2018.