Benutzer:Lupe/Baustelle/Temperaturanomalien im Jahr 2020

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Temperaturvergleich mit Normalperiode 1981–2010
Monat Global Europa
Januar +0,77 °C +3,1 °C
Februar +0,8 °C +3,9 °C
März +0,68 °C „fast“ +2 °C
April +0,70 °C +0,6 °C
Mai +0,63 °C –0,3 °C
Juni +0,53 °C +2,3 °C
Juli +0,49 °C +0,2 °C
August +0,44 °C +1,1 °C
September +0,63 °C +1,8 °C
Oktober +0,62 °C +1,6 °C
November +0,77 °C +2,2 °C
Dezember +0,43 °C +2,3 °C

Die Temperaturanomalien im Jahr 2020 sind Abweichungen von Temperaturmittelwerten für das Jahr 2020. Dieser Artikel umfasst dabei die Anomalien der Monatsmitteltemperaturen. Als Vergleich dient die Normalperiode 1981–2010, die der aktuelle Referenzzeitraum der Weltorganisation für Meteorologie ist. Die Abweichungen werden nach Zahlen zum einen global und zum anderen für Europa betrachtet und beruhen auf den Angaben des Copernicus Climate Change Service. Darüber hinaus werden einige weitere regionale Temperaturanomalien über den gesamten Monat bzw. in den jeweiligen Monat fallende Hitze- und Kältewellen sowie damit zusammenhängende Wetterphänomene und Temperaturrekorde erwähnt.

Alle Monate des Jahres 2020 fielen global wärmer aus als zur Normalperiode 1981–2010. In Europa lagen die Temperaturen noch deutlich höher. Eine Ausnahme waren die Monate April und Mai, die lediglich um 0,6 °C wärmer bzw. sogar um 0,3 °C kälter waren als der Vergleichswert der Normalperiode.

Januar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Temperaturanomalien im Januar 2020

Global lagen die Lufttemperaturen um 0,77 °C über dem Mittelwert der Normalperiode. Besonders warm war es in Europa, mit Temperaturen von 3,1 °C über der Normalperiode. Auch in fast ganz Russland war es ähnlich deutlich wärmer.[1] In Norwegen wurde Anfang des Monats in Sunndalsøra mit 19 °C der wärmste Januartag und gleichzeitig wärmste Wintertag (Dezember bis Februar) seit Aufzeichnungsbeginn gemessen. Die monatlichen Durchschnittswerte für Januar liegen etwa 25 °C darunter.[2] Insgesamt war der Januar in Norwegen der zweitwärmste seit 1900 nach dem Rekordmonat von 1989.[3] Einige Messstationen im Süden Finnlands vezeichneten ihren wärmsten Januar seit 1961. Beispielsweise in Helsinki lagen die Temperaturen mit 3,1 °C um 6,2 °C über dem Durchschnittswert von 1991–2020.[4][1] Australien.[5]

Februar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Temperaturanomalien im Februar 2020

Die Temperaturen im Februar lagen global um 0,8 °C über dem Wert der Normalperiode und in Europa deutlich stärker um 3,9 °C. Überdurchschnittlich warm war es in ganz Europa, jedoch besonders in Osteuropa und auch Russland.[6] In Deutschland scheiterte aufgrund der milden Temperaturen im Winter erstmals die Eiswein-Ernte.[7] Australien.[8]

März[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Temperaturanomalien im März 2020

Der Temperaturwert für März 2020 lag global betrachtet um 0,68 °C über der Normalperiode. Damit war er um 0,14 °C kühler als im Rekordjahr 2016. In Europa lagen die Temperaturen um fast 2 °C über der Normalperiode. Besonders warm war es für die Jahreszeit in Osteuropa und Russland. Deutlich kälter als gewöhnlich war es im März dagegen im Osten der Antarktis, in Grönland und im Westen Kanadas.[9] Australien.[10]

April[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Temperaturanomalien im April 2020

Die Temperaturen im April lagen global um 0,70 °C über denen der Normalperiode und in Europa um etwa 0,6 °C.[11] Australien.[12]

Mai[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Mai war global um 0,63 °C wärmer als der Durchschnitt für 1981–2010. In Europa war es dagegen um 0,3 °C kälter. Wärmer als gewöhnlich war es vor allem in Sibirien mit um 10 °C höheren Durchschnittstemperaturen.[13] In Australien lagen die Monatstemperaturen das erste Mal seit 2016 unter dem Monatsdurchschnitt für 1961–1990.[14]

Juni[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Temperaturanomalien im Juni 2020

Im Juni lagen die Temperaturen global um 0,53 °C über dem Durchschnitt der Jahre 1981–2010 und in Europa um 1,3 °C. Innerhalb Europas war es vor allem in Skandinavien und Osteuropa überdurchschnittlich warm. Helsinki und andere Orte in Finnland verzeichneten ihren wärmsten Juni seit Aufzeichnungsbeginn 1961 und Norwegen seinen zweitwärmsten Juni seit 1900.[15] Australien.[16]

Juli[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Temperaturanomalien im Juli 2020

Die Temperaturen lagen im Juli global um 0,49 °C über der Normalperiode.[17]

In Amerika waren die Temperaturen besonders im Osten Kanadas überdurchschnittlich hoch.[17][18]

August[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[20] Australien.[21]

September[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Temperaturanomalien im September 2020

[22] Australien.[23]

Oktober[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Temperaturanomalien im Oktober 2020

[24] Australien.[25]

November[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[26]

In Malawi kam es Ende November (ca. 19. bis 25. November) zu einer Hitzewelle. An den Wetterstationen in Nkhotakota und Dedza wurden mit 37 bzw. 31 °C neue Temperaturrekorde verzeichnet. In einigen Gebieten stiegen die Temperaturen auf bis zu 45 °C.[27] Australien.[28]

Dezember[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[29] Australien.[30]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Temperature anomaly maps of 2020 – Sammlung von Bildern

Eizelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ a b Surface air temperature for January 2020. In: Copernicus Climate Change Service. EU, abgerufen am 22. Juni 2023 (englisch).
  2. ↑ Norway records warmest ever January day at 19C. BBC, 2. Januar 2020, abgerufen am 30. Oktober 2023.
  3. ↑ Lars Grinde, Jostein Mamen, Ketil Tunheim und Ole Einar Tveito: Været i Norge („Wetter in Norwegen“). Klimatologische Monatsübersicht. Januar 2020, ISSN 1894-759X (norwegisch, met.no [PDF; abgerufen am 30. Oktober 2023]).
  4. ↑ Climate / Statistics from 1961 onwards. Finnish Meteorological Institute, abgerufen am 30. Oktober 2023.
  5. ↑ Australia in January 2020. Bureau of Meteorology, abgerufen am 22. November 2023.
  6. ↑ Surface air temperature for February 2020. In: Copernicus Climate Change Service. EU, abgerufen am 22. Juni 2023 (englisch).
  7. ↑ Climate change: Warm winter ruins German ice wine harvest. BBC, 1. März 2020, abgerufen am 18. November 2023.
  8. ↑ Australia in February 2020. Bureau of Meteorology, abgerufen am 22. November 2023.
  9. ↑ Surface air temperature for March 2020. In: Copernicus Climate Change Service. EU, abgerufen am 22. Juni 2023 (englisch).
  10. ↑ Australia in March 2020. Bureau of Meteorology, abgerufen am 22. November 2023.
  11. ↑ Surface air temperature for April 2020. In: Copernicus Climate Change Service. EU, abgerufen am 22. Juni 2023 (englisch).
  12. ↑ Australia in April 2020. Bureau of Meteorology, abgerufen am 22. November 2023.
  13. ↑ Surface air temperature for May 2020. In: Copernicus Climate Change Service. EU, abgerufen am 22. Juni 2023 (englisch).
  14. ↑ Australia in May 2020. Bureau of Meteorology, abgerufen am 22. November 2023.
  15. ↑ Surface air temperature for June 2020. In: Copernicus Climate Change Service. EU, abgerufen am 22. Juni 2023 (englisch).
  16. ↑ Australia in June 2020. Bureau of Meteorology, abgerufen am 22. November 2023.
  17. ↑ a b Surface air temperature for July 2020. In: Copernicus Climate Change Service. EU, abgerufen am 22. Juni 2023 (englisch).
  18. ↑ The sweltering Ontario heat is expected to tie records, but will they break? Abgerufen am 14. Dezember 2023.
  19. ↑ Australia in July 2020. Bureau of Meteorology, abgerufen am 22. November 2023.
  20. ↑ Surface air temperature for August 2020. In: Copernicus Climate Change Service. EU, abgerufen am 22. Juni 2023 (englisch).
  21. ↑ Australia in August 2020. Bureau of Meteorology, abgerufen am 22. November 2023.
  22. ↑ Surface air temperature for September 2020. In: Copernicus Climate Change Service. EU, abgerufen am 22. Juni 2023 (englisch).
  23. ↑ Australia in September 2020. Bureau of Meteorology, abgerufen am 22. November 2023.
  24. ↑ Surface air temperature for October 2020. In: Copernicus Climate Change Service. EU, abgerufen am 22. Juni 2023 (englisch).
  25. ↑ Australia in October 2020. Bureau of Meteorology, abgerufen am 22. November 2023.
  26. ↑ Surface air temperature for November 2020. In: Copernicus Climate Change Service. EU, abgerufen am 22. Juni 2023 (englisch).
  27. ↑ Owen Khamula: Malawi bake in scorching temperatures. Nyasa Times, 27. November 2020, abgerufen am 18. Oktober 2023.
  28. ↑ Australia in November 2020. Bureau of Meteorology, abgerufen am 22. November 2023.
  29. ↑ Surface air temperature for December 2020. In: Copernicus Climate Change Service. EU, abgerufen am 22. Juni 2023 (englisch).
  30. ↑ Australia in December 2020. Bureau of Meteorology, abgerufen am 22. November 2023.

Kategorie:Wärmeanomalie T

Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Lupe/Baustelle/Temperaturanomalien_im_Jahr_2020&oldid=240186957“