Benutzer:Magnetotax/Spanisches Gänseblümchen

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Spanisches Gänseblümchen

Spanisches Gänseblümchen (Erigeron karvinskianus)

Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige (Rosopsida)
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie: Asteroideae
Gattung: Berufkräuter (Erigeron)
Art: Spanisches Gänseblümchen
Wissenschaftlicher Name
Erigeron karvinskianus
A.DC.
Makroaufnahme eines Spanischen Gänseblümchen-Blütenstandes.

Das Spanische Gänseblümchen (Erigeron karvinskianus) ist ein Vertreter aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die Pflanze ist auch unter den Namen Mexikanisches Berufkraut, Karwinsky-Berufkraut oder Mauer-Gänseblümchen bekannt.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vegetative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Berufkraut ist eine ausdauernde, krautige, basal verholzte Staude mit locker verzweigten Sprossen. Die teppichbildende Pflanze kann eine Höhe von 15-30cm, der Teppich bis zu 1 m Ausmaß erreichen. Ihre graugrünen Blätter sind elliptisch-lanzettlich, behaart und können bis zu 4cm lang werden.

Blütenstand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Sommer bildet die Pflanze viele Blütenköpfchen, die ca. 2 cm breit sind. Diese stehen einzeln oder in lockeren Schirmrispen aus 2-5 Köpfchen bestehend, sich weiß öffnen und später über rosa nach purpur umfärben. Der Blütenkopf besteht, wie bei allen Korbblütlern, aus zwei verschieden Blütenarten. Zum einen aus gelben Röhrenblüten, die das Zentrum bilden, und zum anderen aus weißen Zungenblüten die ca. 5-6 mm lang werden. Die Blütenköpfe erinnern an die des Gänseblümchen. Die Blütezeit erstreckt sich von Frühling bis Herbst.

Verbreitungsgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ursprüngliche Heimat ist Süd- und Mittelamerika (Mexiko, Guatemala bis Panama). Heute ist es auf allen Azoreninseln, Madeira, den Kanaren und in Südeuropa heimisch. Häufig wächst es an feuchten Mauern, in Schluchten und an Felsen [1] bis 800 m Meereshöhe. Sie wurde im 18. Jahrhundert als Zierpflanze eingeführt, verwilderte und befindet sich heute als invasiver Exot auf der Schwarzen Liste der invasiven Neophyten der Schweiz[2], speziell des Kantons Tessin, da sie dichte Teppiche bildet, die die natürliche Vegetation unterdrücken. Durch diese Eigenart eignet sie sich zur Bepflanzung von Mauern, Ritzen, Spalten und kleinen Grünflächen, z.B. unter Ampeln u.ä.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • DUMONT'S GROSSE PFLANZEN-ENYZYKLOPÄDIE. Band 1, A-J: DuMont Buchverlag, Köln. 3.Auflage 2000, ISBN 3-7701-4350-7.
  • Rothmaler - Exkursionsflora von Deutschland. Bd. 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen, 1.Auflage / Hrsg. Eckehart J. Jäger ; Peter Hanelt ; Gerd K. Müller ; Friedrich Ebel. Spektrum Akademischer Verlag in Elsevier 2007, ISBN 3-8274-0918-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Spanisches Gänseblümchen – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien