Benutzer:Matthias v.d. Elbe/Brabham BT58

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Matthias v.d. Elbe/Brabham BT58
Brabham BT58 (Spa 1989)

Brabham BT58 (Spa 1989)

Konstrukteur: Vereinigtes Konigreich Brabham
Designer: John Baldwin
Sergio Rinland
Vorgänger: Brabham BT56
Nachfolger: Brabham BT58
Technische Spezifikationen
Chassis: Monocoque aus CFK
Motor: Judd EV V8
Radstand: 2794 mm
Reifen: Pirelli
Statistik
Fahrer: Italien Stefano Modena
Vereinigtes Konigreich Martin Brundle
Schweiz Gregor Foitek
Erster Start: Großer Preis von Brasilien 1989
Letzter Start: Großer Preis von Brasilien 1990
Starts Siege Poles SR
33
WM-Punkte: 10
Podestplätze: 1
Führungsrunden:
Stand: Saisonende 1990
Vorlage:Infobox Rennwagen/Wartung/Alte Parameter

Der Brabham BT58 ist ein Formel-1-Rennwagen, den das britische Motorsportteam Motor Racing Developments („Brabham“) in der Saison 1989 durchgängig einsetzte. Der Wagen erschien danach noch zu zwei Rennen der Saison 1990. Der BT58 ermöglichte dem Team 1989 eine Positionierung im Mittelfeld, obwohl sein Einsatz in eine Phase der Unruhe bei Brabham fiel.

Entstehungsgeschichte

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Der 1961 von Jack Brabham und Ron Tauranac gegründete Rennstall Brabham wurde seit 1971 von Bernie Ecclestone geführt. In der Ecclestone-Ära gewann Brabham zwei Fahrerweltmeisterschaften (1981 mit Cosworth und 1983 mit BMW als Motorenpartner). Ab 1984 setzte ein Niedergang ein, der zu einem erheblichen Teil auf Ecclestones Doppelbelastung im Zusammenhang mit seiner Rolle als FOCA-Chef zurückzuführen war und durch die Fehlkonstruktion BT55 in der Saison 1986 noch verstärkt wurde. 1986 gab es erstmals keine Siege mehr, 1987 wurde als „lustlos geführtes Jahr“ zu Ende gebracht. Nachdem Brabham mit Ablauf des Jahres 1987 den Motorenpartner BMW verloren hatte, kündigte Ecclestone für 1988 ein Sabbatjahr an. Tatsächlich verkaufte er den Rennstall im Herbst 1987 unter großer Geheimhaltung an den italienischen Automobilhersteller Fiat, der im bisherigen Brabham-Werk einen Rennwagen für die kommende Neuauflage der Procar-Serie entwickeln und bauen wollte. Als die Idee der neuen Procar-Serie im Herbst 1988 aufgegeben wurde, verkaufte Fiat das Brabham-Werk und die Namensrechte. Nach außen trat Walter Brun, der Inhaber des Formel-1-Teams EuroBrun Racing, als Käufer auf; tatsächlich war er aber Strohmann für den Schweizer Investor Joachim Lüthi.[1] Bruns anfängliche Pläne, Brabham und EuroBrun ab 1989 mit technisch identischen Rennwagen antreten zu lassen,[2] wurden als regelwidrig zurückgewiesen.

Nach einjähriger Pause kehrte Brabham – nunmehr unter der Leitung Lüthis – 1989 in die Formel 1 zurück. Einsatzfahrzeug war der BT58, den Sergio Rinland komplett neu konstruiert hatte.

Mit Beginn der Saison 1989 waren nur noch Saugmotoren zugelassen. Die damit verbundene Erwartung, dass die Kosten für den Betrieb eines Formel-1-Teams gegenüber der nun beendeten Turbo-Ära sinken würden, führte dazu, dass sich bereits ab 1987 jährlich mehrere Rennställe neu einschrieben,[Anm. 1] bis 1989 mit insgesamt 20 Teams ein Höchststand erreicht war.[Anm. 2]

Lackierung und Sponsoren

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  • Adriano Cimarosti: Das Jahrhundert des Rennsports. Autos, Strecken und Piloten. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 3-613-01848-9
  • Alan Henry: Auto Course 1988–1989, Hazleton Securities, 1988, ISBN 2-85120-308-8
  • Alan Henry: Auto Course 1989-90, Osprey Publishing Ltd., London 1990, ISBN 0-905138-62-7
  • David Hodges: A–Z of Grand Prix Cars. Crowood Press, Marlborough 2001, ISBN 1-86126-339-2
  • David Hodges: Rennwagen von A–Z nach 1945. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1994, ISBN 3-613-01477-7
  • Pierre Ménard: La Grande Encyclopédie de la Formule 1. 2. Auflage. Chronosports, St. Sulpice 2000, ISBN 2-940125-45-7
  1. 1987 debütierten Coloni und Larrousse; March kehrte nach zehnjähriger Unterbrechung in die Formel 1 zurück. 1988 kamen BMS Scuderia Italia, EuroBrun und Rial hinzu, 1989 Onyx Grand Prix sowie Brabham, das 1988 nicht angetreten war. Zahlreiche weitere Versuche – unter ihnen Middlebridge-Trussardi (1987) und First Racing (1989) – scheiterten vor der ersten Rennteilnahme.
  2. 20 für jedes Rennen gemeldete Werksteams gab es weder vor 1989 noch danach wieder. Zwar verzeichnen einzelne Jahre bis 1977 in der Summe höhere Zahlen gemeldeter Rennställe – 1977 beispielsweise 36 –, aber viele von ihnen waren sogenannte Kundenteams, die mit zugekauften Autos anderer Hersteller vielfach nur zu einzelnen Rennen antraten.

Einzelnachweise

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  1. Adriano Cimarosti: Das Jahrhundert des Rennsports. Autos, Strecken und Piloten. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 3-613-01848-9 S. 403.
  2. Motorsport Aktuell, Heft 1–3/1989, Titelseite.