Benutzer:Monandowitsch/Vorarbeiten II

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Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografie und naturräumliche Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Euerfeld liegt im Nordwesten des Dettelbacher Gemeindegebietes. Weiter nördlich beginnt das Gebiet der Gemeinde Prosselsheim im unterfränkischen Landkreis Würzburg, die Gemarkung Seligenstadt mit dem Ortsteil Gut Seligenstadt liegt Euerfeld am nächsten. Der Osten wird vom Dettelbacher Stadtteil Schernau eingenommen. Die beiden Pfarrkirchen liegen nur etwa einen Kilometer voneinander entfernt. Weiter südlich liegt das ebenfalls zu Dettelbach gehörende Bibergau. Im Südosten grenzt die Gemarkung von Dettelbach-Effeldorf an die Euerfelder Flächeneinheit. Im Osten beginnt das Gebiet der Gemeinde Rottendorf mit dem Ortsteil Rothof, der Nordosten wird von Kürnach eingenommen. Beide Gemeinden liegen bereits im Landkreis Würzburg.

Nächstgelegene, größere Städte sind Volkach, mit einer Distanz von etwa 10 Kilometern und Kitzingen, das ebenfalls etwa 10 Kilometer entfernt ist. Die nächste Großstadt ist das etwa 13 Kilometer entfernte Würzburg.

Naturräumlich

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografie und naturräumliche Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Untersambach liegt im Südosten des Wiesentheider Gemeindegebietes. Nördlich beginnt die Gemarkung des ebenfalls zu Wiesentheid gehörigen Geesdorf, der Nordosten wird vom bewaldeten Gebiet des Schönborn’schen Forstes auf dem Gebiet von Prichsenstadt-Kirchschönbach eingenommen. Der Gemeindeteil Rüdern liegt Untersambach am nächsten. Im Osten liegt eine Exklave der Wiesentheider Gemarkung mit dem Gemeindeteil Obersambach. Südlich von Untersambach beginnt das Gebiet der Gemeinde Abtswind, während der Westen ganz vom Hauptort Wiesentheid selbst eingenommen wird.

Nächstgelegene, größere Städte sind Gerolzhofen, mit einer Distanz von etwa 13 Kilometern und Volkach, das ungefähr 14 Kilometer entfernt ist. Die nächste Großstadt ist das 32 Kilometer entfernte Würzburg.

Naturräumlich liegt Untersambach am Übergang zweier Räume innerhalb der Mainfränkischen Platten. Die Areale im Westen der Gemarkung mit der Siedlung selbst sind dem Iphofen-Gerolzhofener Steigerwaldvorland zuzurechnen, wo der Einfluss des Mittelgebirges auf die Landschaft bereits deutlich spürbar ist. Anders als viele angrenzende Areale profitiert das Gebiet von einer Niederschlagsstraße, die von Ochsenfurt kommend in Richtung des Steigerwaldes verläuft. Unmittelbar östlich von Untersambach beginnt das Gebiet des Mittelgebirges Steigerwald mit dem steilen Anstieg auf höhere Lagen.

Das Dorf liegt in der Maingauklimazone, die zu den trockensten und wärmsten Klimazonen in Deutschland zählt. Das erklärt auch den Weinbau in der Umgebung. In Untersambach wird aufgrund der fehlenden Reliefenergie kein Weinbau betrieben. Die Lage zwischen zwei Naturräumen wird auch in der Bodenzusammensetzung deutlich. Der Großteil der Gemarkung wird von Sandböden eingenommen, die über einer Schicht von Letten- und Gipskeuperböden anstehen. Die Mächtigkeit dieser Flugsande nimmt aber nach Osten hin zugunsten von Böden des Unteren Keuper mit Grenzdolomiten und Letten ab.

Hydrologisch wird die Gemeinde Wiesentheid mit allen Ortsteilen trotz einer mehrere Kilometer weiten Entfernung vom Fluss durch den Main beeinflusst. Durch das Dorf fließt von Osten nach Westen der namensgebende Sambach, der dem Mainzufluss Schwarzach zustrebt. Daneben existieren auf dem Untersambacher Gebiet mehrere unbenannte Zuflüsse des Sambachs. Ganz im Osten der Gemarkung bestehen mehrere kleine Seen, die ebenfalls keinen Namen haben. Charakteristisch für das Dorf ist ein weiterer See, der sich inmitten der besiedelten Fläche befindet.

Ortsgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemarkung wird zentral vom historisch gewachsenen Dorf Untersambach dominiert und nimmt eine Fläche von ???? ein. Das Dorf präsentiert sich als fränkisches Straßendorf, das sich in einer nach Westen offenen Hufeisenform um den Sambach windet. Hierdurch entstanden zwei Dorfhälften mit jeweils unterschiedlicher Ausrichtung. Der nördliche Teil umfasste größere Hofanlagen. Im 19. Jahrhundert bestanden 21 Hausnummern hier. Im Süden liegt bis heute die Filialkirche und der Ortsfriedhof. Mit der Überbauung des Sambachs wuchsen die beiden Dorfteile enger zusammen. Das Feuerwehrhaus befindet sich heute über dem kanalisierten Bach.

Im 20. Jahrhundert entstanden mehrere Baugebiete um den historischen Ortskern. Insbesondere im Norden um die Straße Am Lerchenberg verdoppelte sich so die bebaute Fläche. Im Süden herrscht die lockere Besiedlungsfläche aus der Zeit vor der Flurbereinigung vor. Ganz im Westen des Altortes entstand in den ????? die Kläranlage von Untersambach.

Das Dorf Obersambach wurde im 16. Jahrhundert zerstört und blieb als totale Ortswüstung zurück. Zunächst Teil von Abtswind, wurde das Areal im 19. Jahrhundert zu einem gemeindefreien Gebiet umgewandelt.[1] Obersambach liegt heute im äußersten Osten der Gemarkung von Untersambach, die naturräumlich bereits im Steigerwald verortet wird und grenzt (im Uhrzeigersinn) an Prichsenstadt-Kirchschönbach, Geiselwind-Gräfenneuses und Abtswind. Ebenfalls Teil der Gemarkung sind Teile des ehemaligen Gebietseinheit von Rüdern, das heute in der Prichsenstädter Gemarkung Kirchschönbach liegt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor- und Frühgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vor- und Frühgeschichte kann für Untersambach nur sehr schemenhaft nachvollzogen werden. Archäologische Lese- oder Grabungsfunde wurden in der Gemarkung nicht gemacht. Lediglich am bereits auf Abtswinder Gemarkung befindlichen Schönberg weiter östlich wurden Grabhügel einer unbekannten Zeitstellung entdeckt, die auf eine vorgeschichtliche Besiedlung des Steigerwaldtraufs hindeuten. Weitere Funde wurden mehrere Kilometer weiter im Westen gemacht.

Der Steigerwald und sein unmittelbares Vorland wurden von den keltischen Siedlungsbewegungen der Bronzezeit kaum erfasst. Besonders bedeutende Bestattungsplätze der Urnenfelderzeit konnten in Groß- und Kleinlangheim und damit bereits über 10 Kilometer im Westen ausgemacht werden. Die verbesserte Waffentechnik und der Bevölkerungsanstieg führten in der Bronzezeit zu häufigen Kriegszügen. Ein Hortfund bei Reupelsdorf deutet auf fluchtartiges Verlassen der, wohl keltischen, Bewohner hin.

Entlang des Steigerwaldtraufs stießen während der Völkerwanderungszeit mainwendisch-slawische und fränkische Stammesverbände aufeinander. Den slawischen Siedlern gelang es, höhergelegene Areale urbar zu machen. Insbesondere das östliche Steigerwaldvorland mit weniger fruchtbaren Böden wurde von ihnen gerodet. Die fränkischen Kolonisatoren trieben vor allem die administrative Erschließung der Region um Untersambach voran, was sich insbesondere durch die Errichtung sogenannter Gaue zeigte. Das Gebiet am Sambach lag im Iffgau.

Bis ins 10. Jahrhundert wurde das westliche Vorland des Steigerwaldes erschlossen. In den Quellen taucht Untersambach allerdings zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf. Der Ortsname mit der Endung -bach verweist bereits auf die fränkische Besiedlung des 7. und 8. Jahrhunderts, die sich entlang der kleinen Bäche orientierte. Urkundlich wurde Untersambach im Frühmittelalter jedoch noch nicht erwähnt und auch im Hochmittelalter sind keine Zeugnisse überliefert.

Mittelalter und Frühe Neuzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die urkundliche Ersterwähnung Untersambachs fällt erst in die Zeit des Spätmittelalters, was das Dorf zu einem der jüngsten in der weiteren Umgebung macht. Im sogenannten Teilungsvertrag der Grafen zu Castell, der heute auf die Jahre 1265/1267 datiert wird, taucht eine „villa Sambach“ auf. Es bleibt jedoch unklar, ob es sich um das heutige Untersambach, Obersambach oder andere -sambach-Orte im Umkreis, wie das bei Burgebrach gelegene Mönchsambach, handelt.

Als gesichert gilt dagegen erst die Erwähnung im Jahr 1340. Im Klosterurbar des Zisterzienserklosters Ebrach tauchte „Sampach prope Castel“ (lat. Sampach nahe Castell) auf, das Teil des Amtes Sulzheim war.[2] Im Folgenden wurden die Besitzungen des Klosters vor Ort (2 Hufen, die sich aus Ackerflächen und Wiesen zusammensetzten) beschrieben. Neben diesen waren auch drei Gasthäuser vorhanden, die vom Kloster als Lehen vergeben wurden. Wahrscheinlich war die Dorfherrschaft in diesen Jahrzehnten noch zwischen mehreren Herrschaften aufgeteilt.

Erst im 16. Jahrhundert veränderte sich diese Aufteilung. Valentin Fuchs von Dornheim gelang es, zum Dorfherren über Untersambach aufzusteigen. Die Fuchs hatten mehrere Lehen der Grafen zu Castell im Ort versammelt und teilten sich nun mit den Zisterziensern aus Ebrach die Untertanen des Dorfes auf. Valentin Fuchs von Dornheim ist auch die Einführung der Reformation in seinem Einflussbereich zu verdanken. Die Ebracher Untertanen blieben jedoch weiter katholisch, sodass der Ort fortan Bewohner beider Konfessionen aufwies.

Bereits um 1566 übernahm Hans Fuchs von Dornheim die Dorfherrschaft über Untersambach von seinem Vater. In dieser Zeit kam es zu einem langandauernden Grenzstreit zwischen den Rüderner und den Untersambacher Bauern. Im Jahr 1580 legte man außerdem einen Streit mit der Kartause Ilmbach bei. Die Kartäusermönche hatten die Schafe über die Felder der Bewohner treiben lassen und die Felder der Untersambacher Untertanen damit geschädigt. In der Urkunde wird deutlich, dass Unter- und Obersambach sich damals eine Gemarkung teilten. Obersambach war ebenfalls Teil des fuchsischen Machtbereichs.

Untersambach soll im Dreißigjährigen Krieg nahezu vollständig zerstört worden sein. Lediglich eine einzige Frau soll die ständigen Einfälle der Schweden und anderer Truppen überlebt haben. Noch während des Krieges erwarb das Hochstift Würzburg die Ebracher Dorfhälfte mit zehn Untertanen. Nach dem Ende der Auseinandersetzung gelang es der Kartause Ilmbach in Untersambach Fuß zu fassen. Die Fuchs verloren nach der Kriegszeit ihren Einfluss über das Dorf. 1671 tauschten die Fuchs von Dornheim ihren Anteil an der Untersambacher Dorfherrschaft gegen Teile des Nachbarortes Järkendorf. Später vergab die Abtei den Anteil den Fuchs als Lehen wieder zurück.

Im ausgehenden 17. Jahrhundert wurde Untersambach Teil der neugegründeten Herrschaft Wiesentheid. Nach dem Aussterben des Geschlechts der Fuchs gelangten die Herren von Dernbach an das Münsterschwarzacher Lehen. 1681 wurde das Herrschaftsgebiet der Dernbach in einen Reichsstand umgewandelt, auch Untersambach gehörte nun zu diesem Herrschaftsgebiet. Später gelangte das Gebiet an die Grafen von Schönborn. Durch die engen Verbindungen der Grafen nach Würzburg erhielten die Untersambacher nun die Möglichkeit, kostenlos im Juliusspital behandelt zu werden.[3]

Neuzeit: In Bayern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1803 endete die mittelalterliche und frühneuzeitliche Gesellschaftsordnung abrupt. Bei der durch Napoleon angestoßenen Säkularisation des Kirchenbesitzes wurden das Hochstift Würzburg und die Abtei Münsterschwarzach aufgelöst, die jahrhundertelang die Geschicke des Dorfes bestimmt hatten. Untersambach gelangte an das vergrößerte Kurpfalzbayern. 1806 wurde der Ort dem neuentstandenen Großherzogtum Würzburg zugeschlagen. 1814 kam Nordheim endgültig zum mittlerweile zum Königreich aufgestiegenen Bayern.

Untersambach um 1900 auf einer Fotografie

Obwohl die Bevölkerung nun viele bürgerliche Rechte erhielt, blieb die Überwindung der feudalen Strukturen noch mehrere Jahrzehnte virulent. Im Jahr 1850 endete ein jahrelanger Prozess gegen das Schönborn’sche Domänenamt. Die Untersambacher hatten geklagt, weil sie an ihrem Recht festhielten, im Wald der Grafen von Schönborn Holz zu sammeln. Der Dorfbevölkerung wurde Recht gegeben. Gleichzeitig begann auch die Anbindung des Ortes an die benachbarte Marktgemeinde. Zwischen 1856 und 1886 errichtete man die sogenannte Wiesentheider Straße. 1897 entstand die Straße nach Abtswind.[4]

Bereits im Jahr 1876 wurde Untersambach mit einem Feuerwehrhaus ausgestattet. In den folgenden Jahrzehnten renovierte man auch die bereits bestehenden, älteren Baulichkeiten im Dorf. So erneuerte die Dorfgemeinschaft im Jahr 1905 die Barbarakirche. Im Ersten Weltkrieg starben sieben Bewohner des Ortes. Erst nach dem Ende des Krieges erhielt Untersambach Licht- und Kraftstrom durch die Überlandzentrale Lülsfeld. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten musste der damalige Ortsbürgermeister Joseph Weickert sein Amt aufgegeben. Im Zweiten Weltkrieg starben neun Untersambacher, fünf blieben vermisst.

Auch in den folgenden Jahren blieb die Ausrichtung nach Wiesentheid bestehen. 1950 pfarrte man die katholische Gemeinde nach Wiesentheid um. 1952 stimmte eine Mehrheit für den Anschluss an die Fernwasserversorgung Franken. Im Zuge des Autobahnbaus musste Untersambach in den 1960er Jahren einige Flächen im Süden der Gemarkung an Abtswind abgeben. Mit dem 1. Juli 1972 gelangte Untersambach vom Landkreis Gerolzhofen an den vergrößerten Landkreis Kitzingen. Am 1. Mai 1978 endete die jahrhundertelange Unabhängigkeit Untersambachs. Der Ort wurde Teil der Gemeinde Wiesentheid.[5]

Verwaltung und Gerichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgenden Verwaltungseinheiten waren Untersambach übergeordnet.

Gerichtlich unterstand Untersambach folgenden Instanzen.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom Bürgermeister zum Ortssprecher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bezeichnungen der Ortsvorstände von Untersambach wechselte in früherer Zeit häufiger. Bereits 1566 wurde ein Bürgermeister erwähnt. Die von der männlichen Bürgerschaft bestimmten Männer hatten allerdings bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts keinerlei Befugnisse gegenüber der Obrigkeit. Stattdessen bestimmten die beiden Dorfherren jeweils einen, zumeist auswärtigen, Schultheißen. Diese übernahmen die Dorfverwaltung, während der Bürgermeister nur als Vertreter der Untertanen zu Rate gezogen wurde. Eine Dorfordnung ist aus dem Jahr 1792 durch den würzburgischen Schultheißen Philipp Karl Leuxner überliefert.[6]

Liste der Bürgermeister von Untersambach (ab 1900)
Name Amtszeit Anmerkungen
Heinrich Burger 1900–1924
Hermann Burger 1933–1945 Von der amerikanischen Militärregierung abgesetzt
Andreas Stöckinger 1945–1948
Johann Hünnerkopf 1948–1960
Ernst Hünnerkopf 1960–1978[7] Vater des bayerischen Landtagsabgeordneten Otto Hünnerkopf

Mit dem Übergang an Bayern erhielt der Bürgermeister echten politischen Handlungsspielraum. Zunächst bestimmten kurze Amtszeiten die Untersambacher Ortsvorsteher. Besonders häufig stellten im 19. Jahrhundert Mitglieder der Familie Knauer den Ortsbürgermeister. Später übernahm die Familie Hünnerkopf mehrfach das Amt. Der letzte Bürgermeister Ernst Hünnerkopf wurde nach der Gemeindeauflösung als Gemeinderat in den größer gewordenen Rat nach Wiesentheid entsandt. Wird kein Vertreter aus Untersambach in den Gemeinderat gewählt, stellt die ehemalige Gemeinde einen Ortssprecher in Wiesentheid.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Untersambach gehörte in Mittelalter und Früher Neuzeit zu den einwohnerreicheren Orten am Steigerwaldrand. Allerdings sind aus dieser Zeit keine verläßlichen Einwohnerzahlen überliefert. Diese setzen erst mit dem beginnenden 19. Jahrhundert ein, als Untersambach etwas weniger als 250 Einwohner zählte. Mit dem Übergang an Bayern und dem Niedergang der wichtigen Geleitstraße durch das Dorf verließen mehrere Familien den Ort. Ein Tiefststand wurde im Jahr 1890 mit 163 erreicht.

Anschließend begann das Dorf wieder zu wachsen, wobei die Zahlen wohl vor allem auf Geburten und weniger auf den Zuzug zurückgeführt werden können. Auch der Zuzug von Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg hielt sich in Untersambach in engen Grenzen. 1946 wurde kurzzeitig die 200-Einwohner-Marke wieder überschritten. Erst durch die Ausweisung von Neubaugebieten am Ortsrand begann ein bis heute einsetzendes Wachstum. Untersambach profitiert von der Nähe zu den in Wiesentheid angesiedelten Industrieunternehmen.

Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner
1804 236[8] 1919 184 1961 178[9]
1840 212 1933 186 1970 187[10]
1867 209 1939 171 1987 227[11]
1890 163 1946 216[12] 2017 269[13]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Westfassade der Barbarakirche in Untersambach

Barbarakirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die heutige katholische Filialkirche St. Barbara ist weit jünger als Gotteshäuser der Umgebung. Das Alter einiger Ausstattungsgegenstände spricht für die Errichtung eines Gotteshauses spätestens im 16. Jahrhundert. Die heutige Kirche entstand erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Im Jahr 1954 baute man eine Sakristei im Osten des Gebäudes an. 1966 wurde eine umfassende Innenrenovierung vorgenommen, bevor die Kirche 1977 außen erneuert wurde. Letztmals wurde die Ausstattung 1995 renoviert.

Die Kirche präsentiert sich als kleiner Saalbau. Sie ist geostet und schließt hier mit einem dreiseitig geschlossenen Chor ab. Oberhalb des Chores wurde ein sechsseitiger Dachreiter angebracht. Die Kirche wird auf beiden Seiten von jeweils zwei Fenstern durchlichtet. Die Westfassade weist das Portal auf, ein Ochsenauge gliedert diese Seite ebenso, wie ein kleines kunstvoll gerahmtes Fenster. Das Portal besitzt geohrte Rahmungen und wurde mit zwei Pinienzapfen verziert.

Ältestes Element der Ausstattung ist die spätgotische Madonna, die um das Jahr 1520 geschaffen wurde und zentral oberhalb des Tabernakels am Hochaltar angebracht wurde. Ein weiteres Stück aus der Spätgotik ist die Pietà im nördlichen Teil des Langhauses. Sie stammt aus den siebziger Jahren des 16. Jahrhunderts. Der Altar selbst weist vier gewirrlte Säulen und Akanthusdekor auf, er wurde gegen Ende des 17. Jahrhunderts geschaffen.

Bildstöcke und Kleindenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Untersambach haben sich nur noch wenige Baudenkmäler vergangener Jahrhunderte erhalten. Sie symbolisieren allerdings die typischen Kleindenkmäler des Steigerwaldvorlandes. Aus dem 18. Jahrhundert stammt ein Hoftor in der Sambachstraße 8. Es weist die charakteristischen Verzierungen dieser Hofeinfahrten auf, die aus Bandelwerk und Pinienaufsätzen, die wohl den an der Filialkirche zu findenden entsprechen, bestehen. Eine Jahreszahl weist das Hoftor als Bauwerk aus dem Jahr 1736 aus. Es besteht aus Sandstein.

Daneben besteht in der Flurlage Mühltanne an der Straße nach Wiesentheid ein Bildstock des 19. Jahrhunderts. Die Tradition der Bildstocksetzung ist typisch für ein katholisch geprägtes Dorf in Unterfranken. Setzungen erfolgten als Mahnmal, Erinnerungs- und Wegzeichen. Der Untersambacher Stock entstand im Jahr 1839 und gehört damit zu den späten Exemplaren dieser Objekte. Er weist eine seltene Form auf und wurde als auf einen quadratischen Sockel aufgesetzte Pyramide gestaltet. Der Bildstock weist als Relief die Darstellung der 14 Nothelfer auf.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehrlich ist Untersambach heute unbedeutend. Historisch lief allerdings eine Reichsstraße von Geiselwind und Schlüsselfeld kommend durch den Ort, der eine der namensgebenden Steigen am Rande des Steigerwaldes besaß (sogenannter Ehrentritt- oder Irinsweg). Diese Tatsache erklärt auch die frühe Ansiedlung und die hohe Dichte von Beherbergungsbetrieben in Untersambach. Erst im 19. Jahrhundert endete die Phase und Untersambach stieg in die Bedeutungslosigkeit ab. Zwischen 1856 und 1886 entstand eine Vorläuferin der heutigen Kreisstraße in Richtung Wiesentheid.[14]

Bedeutendste Verkehrstrasse ist die Kreisstraße KT 24, die von Wiesentheid kommend als nach Westen gewendetes U durch den Ort läuft. Hier wird sie Sambachstraße genannt. Auf Untersambacher Gemarkung wendet sie sich anschließend nach Süden und verbindet das Dorf mit dem nahen Abtswind. Nur regionalen Charakter haben dagegen die anderen Straßen in Untersambacher Gebiet. Von Norden erreicht eine Ortsverbindungsstraße aus Geesdorf den Ort. Eine solche verläuft auch zwischen Unter- und Obersambach in Richtung Osten.

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Schule ist in Untersambach ab dem 19. Jahrhundert nachweisbar. Zuvor übernahmen wohl fahrende Schulmeister die Bildung der Kinder. Im Haus Nr. 33 im Ortskern wurde vor 1833 das Schul- und Rathaus untergebracht. Im Jahr 1878 wurde das Haus neu errichtet, wobei hierfür vonseiten der Ortsbevölkerung Frondienste geleistet wurden. 1965 wurde Untersambach an den Schulverband Wiesentheid angeschlossen und die Schule aufgelöst. Das ehemalige Schulhaus wurde nach dem Übergang an Wiesentheid abgerissen und an seiner Stelle das Gemeinschaftshaus erbaut.[15]

Untersambach liegt heute im Sprengel der Nikolaus-Fey-Grundschule im Nachbarort Wiesentheid. Die Untersambacher Schüler besuchen auch die Mittelschule gleichen Namens in Wiesentheid. Dort sind auch Kindergärten für die frühkindliche Bildung zu finden. Weiterführende Schulen sind die Mädchenrealschule in Volkach und die Realschule in Dettelbach. Gymnasien gibt es in Münsterschwarzach (Egbert-Gymnasium), Volkach-Gaibach (Franken-Landschulheim Schloss Gaibach), Wiesentheid (Steigerwald-Landschulheim) und Kitzingen (Armin-Knab-Gymnasium).

Vereine und Verbände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgrund der geringen Größe des Ortes bestehen in Untersambach heute nur noch wenige Vereine. Älteste und bis heute bedeutendste Vereinigung ist die Freiwillige Feuerwehr des Ortes, die 1881 als eine der letzten im heutigen Landkreis Kitzingen ins Leben gerufen wurde. Bereits seit 1870 bestanden im Ort die notwendigen Gerätschaften für die Feuerbekämpfung, man setzte Feuerläufer ein, die die Informationen über Brände im Dorf bekannt machen sollten. Heute besteht ein Feuerwehrhaus im Ortskern. Die Feuerwehr besitzt ein Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25 mit THL) und einen Tragkraftspritzenanhänger (TSA). Amtierender Kommandant ist Wolfgang Heumann.[16]

Neben der Feuerwehr wurde die Dorfgemeinschaft Untersambach (DGU) ins Leben gerufen, die das dörfliche Zusammenleben fördern will. Sie entstand 1978 als Reaktion auf die Eingemeindung des Dorfes in die Marktgemeinde Wiesentheid. Die DGU organisiert Feste und Feierlichkeiten und setzt sich für den Erhalt der Infrastruktur in Untersambach ein. Andere Vereine wurden aufgelöst. So bestand in Untersambach noch in den 1980er Jahren ein landwirtschaftlicher Ortsverein, der am Ende des 19. Jahrhunderts entstanden war und eine Gruppe der katholischen Landjugendbewegung.[17]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografie und naturräumliche Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neusetz liegt im Norden des Dettelbacher Gemeindegebietes. Weiter nördlich beginnt das Gebiet des Landkreises Würzburg, die Gemarkung von Prosselsheim mit der Waldabteilung Mennigholz liegt Neusetz am nächsten. Nordöstlich ragt ein schmaler Gebietsstreifen des Volkacher Gemeindeteils Köhler in die Gemarkung. Südwestlich liegt der Dettelbacher Ortsteil Neuses am Berg. Über den Bach mit Neusetz verbunden ist Schnepfenbach im Süden zu finden. Der Südwesten der Gemarkung grenzt an das Gebiet von Schernau, ebenfalls einem Dettelbacher Gemeindeteil. Der Westen wird wiederum von der Gemeinde Prosselsheim mit dem Gemeindeteil Seligenstadt eingenommen.

Nächstgelegene größere Städte sind Volkach mit einer Distanz von etwa sechs Kilometern und Kitzingen, welches ungefähr elf Kilometer entfernt ist. Die nächste Großstadt ist das etwa 16 Kilometer entfernte Würzburg.

Naturräumlich liegt Neusetz innerhalb der Gäufläche im nördlichen Maindreieck, das Teil der Gäuflächen im Maindreieck innerhalb der Mainfränkischen Platten ist. Die Landschaft wird von sogenannten Klingen geprägt, die sich entlang der kleineren Bäche ausprägten, die das Gebiet durchziehen. Sie ist seit Jahrtausenden in menschlicher Nutzung, weswegen die ursprüngliche Vegetation nicht mehr rekonstruierbar ist.

Das Dorf liegt in der Maingauklimazone, die zu den trockensten und wärmsten Deutschlands zählt. Dies erklärt auch den um Neusetz betriebenen Weinbau. Die Böden um Neusetz setzen sich aus einer Mischung aus Lößlehm- und Lehmböden zusammen. Daneben sind immer wieder Einsprengsel von Parabraunerden zu finden. Lediglich im äußersten Westen der Gemarkung finden sich die für das Maintal so typischen Muschelkalkböden. Hydrologisch wird Neusetz vom Main geprägt. Der Dettelbach, der das Dorf durchfließt, strebt in Richtung Main. Er wird innerhalb der Gemarkung von drei unbenannten Bächen gespeist. Der Sulzhofer Graben ist ein weiterer Dettelbach-Zufluss im Osten der Gemarkung.

Dorfgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemarkung von Neusetz nimmt eine Fläche von 3,7 km² ein. Das Zentrum bildet das Straßendorf, das sich parallel zum Mainzufluss Dettelbach auf beiden Seiten des Baches in dessen Tal zieht. Das Dorf besaß lange Zeit keine eigene Kirche, was auch die Randlage der Filialkirche des 18. Jahrhunderts erklärt. Sie bildet den nördlichen Dorfabschluss. Den eigentlichen Mittelpunkt des Ortes markiert eine Brücke über den Dettelbach. Er verband die beiden Ortsteile miteinander. Hier gabelte sich die Straße Dettelbach-Prosselsheim und Dettelbach-Köhler/Volkach.

Das Dorf wuchs insbesondere im 19. Jahrhundert nach Osten, wo auch die Dorfschule einen Neubau erhielt, und nach Süden in Richtung Schnepfenbach. Im 20. Jahrhundert entstanden keine echten Neubaugebiete. Stattdessen vergrößerte sich das Dorf nur durch einzelne Gebäude, die um den Kern herum entstanden. Den östlichen Abschluss der bebauten Fläche von Neusetz bildet heute der Friedhof. In der Gemarkung ragt der heute als Wüstung zu bezeichnende Sulzhof heraus. Er wurde als Dorf bereits im 12. Jahrhundert erwähnt, allerdings riss man das zuletzt noch bestehende Hofgut in den 1970er Jahren ab. An ihn erinnert nur noch eine Straße im Osten des Kernortes.

Um Neusetz sind mehrere Flächen von den Naturschutzbehörden unter Schutz gestellt. So ragt das Vogelschutzgebiet Ochsenfurter und Uffenheimer Gau und Gäulandschaft nordöstlich Würzburg in die Gemarkung. Daneben hat Neusetz Anteil am Fauna-Flora-Habitat Prosselsheimer Holz. Entlang des Dettelbaches stellte man unterschiedlich große Biotope unter Schutz. Es soll vor allem das natürliche Fließgewässer und die hier lebenden Tiere bewahrt werden. Daneben sind auch verschiedene Hecken und Feldgehölze als Biotope vermerkt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor- und Frühgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gegend um Neusetz gehört zu den bereits sehr früh besiedelten Regionen entlang des Maindreiecks. Bereits in den 1920er Jahren ließ der Prähistoriker und Denkmalpfleger auf Neusetzer Gemarkung gezielte Ausgrabungen durchführen. Die ältesten Funde der damaligen Grabungen datieren auf die Altsteinzeit. So konnte die Blattspitze eines Wurfspeeres aus der Zeit vor ca. 40.000–50.000 Jahren ausgegraben werden. Mit der neolithischen Revolution begannen die Menschen sich dauerhaft in der Region niederzulassen.

So konnten in der Flurlage Wegäcker im Norden der Gemarkung Keramik der Linearbandkultur sichergestellt werden. Dem gleichen Zeitschnitt wurden auch mehrere Hockergräber zugeordnet. Die freigelegten Skelette wurden während der Grabungen im Jahr 1924 von den Menschen der Umgebung angelaufen, das größte Skelett erhielt den Namen „Rebecca“. Die Siedlungsstelle zwischen Prosselsheim und Neusetz blieb auch in den folgenden Jahrhunderten besiedelt. Ein gefundenes Bronzeschwert verweist auf die sogenannte Hügelgräberbronzezeit, ist eventuell auch schon der Eisenzeit zuzuordnen.[18] Ebenfalls wurden Funde der eisenzeitlichen Latènekultur um Neusetz gemacht.

Durch Bevölkerungsverdrängung während der Völkerwanderungszeit wurden viele der bisher bestehenden Siedlungsstellen aufgegeben. Die nun hier lebenden Kelten ließen kaum eine ältere Siedlung bestehen. Sie wurden später von den Thüringern verdrängt. Schließlich erreichten die Franken das Gebiet um Dettelbach und etablierten erstmals echte Verwaltungsstrukturen. So entstanden zwei Königshöfe in Prosselsheim und auf der Vogelsburg, wobei sich ihr Vorstoß an den kleineren Bächen wie dem Dettelbach orientierte.

Die Nähe zum Königshof Prosselsheim verweist wohl darauf, dass auch das heutige Neusetz im Zuge der fränkischen Vorstöße in die Region entstand. Wahrscheinlich war das Dorf eng mit dem Königshof verbunden, auf dem viele abhängige Bauern auf den ausgedehnten Königsgütern arbeiten mussten. Eventuell geht der heutige Ort auf die Zeit um 500 bzw. um 600 und damit auf die zweite Kolonisationswelle der Franken zurück. Das ganze Früh- und Hochmittelalter hindurch sind keine direkten Nachweise auf die Existenz des Dorfes überliefert.

Mittelalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals urkundlich erwähnt wurde das heutige Dorf erst im Jahr 1165. Damals wurde es „Nuscze“ genannt, was von der älteren Literatur als „Neuer Sitz“, also als späte Gründung interpretiert wurde. Obwohl die neuere Literatur von einer slawischen Gründung des Ortes ausgeht, der damit bereits wesentlich älter sein kann, wurde bisher kein Hinweis auf ältere Urkunden gefunden. Im Mittelalter besaßen verschiedene Herren Rechte und Güter im Dorf. So ist unter anderem das Würzburger Kollegiatstift Haug hier vertreten.

Erst im ausgehenden 15. Jahrhundert wurde der Einfluss der Würzburger Fürstbischöfe auf das Dorf immer größer. Eine Urkunde aus dem Jahr 1499 ist der Nachweis für den Übergang an das Hochstift Würzburg. Fortan war der Ort dem hochstiftischen Amt Dettelbach zugeordnet, das Gericht lag im nahen Prosselsheim. Die älteren Ansprüche anderer Herren wurden aber auf diese Weise nicht vollständig aufgegeben. Nach wie vor hielten die Säkularkanoniker von Haug, das Kloster Mariaburghausen und der Pfarrer von Prosselsheim Einkünfte in Neusetz.

Durch die verwalterische Nähe zur jungen Stadt Dettelbach war Neusetz einer der ersten Orte, der zur wundertätigen Madonna

Ortsname[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsname Neusetz verweist auf die Geschichte des Dorfes. Es handelt sich bei dem Ort um eine späte Gründung, die an bisher unbesiedelter Stelle gezielt angelegt wurde. Die urkundliche Ersterwähnung von 1165 nennt das Dorf „Nustze“. Ähnlich wie das benachbarte Neuses (am Berg) entstand der Ortsname aus dem Präfix Neu-, also einer zeitlichen Bestimmung und der Endung -ses, was auf die Sesshaftmachung vor Ort hinweist. Die neuere Forschung verweist inzwischen darauf, dass Neusetz wahrscheinlich eine slawische Gründung ist. Der Ortsname leitet sich wohl vom Stammwort nys, Niederung, ab. Damit spielte man wohl auf die „feuchte Niederung“ am Rande der Hochfläche an.[19]

Der Ortsname von Neusetz war nach der ersten Nennung in den folgenden Jahrhunderten großen Änderungen ausgesetzt. So tauchten in kurzen Abständen hintereinander die Bezeichnungen „Nusecz“ und „Nusecze“ auf. Damit lagen zwei gleichlautende Orte direkt nebeneinander. Bereits im 17. Jahrhundert führte man deshalb die Bezeichnungen „Neuses am Berg“ (Neuses) und „Neuses am Grund“ (Neusetz) ein. Dieser Name wurde noch bis ins 19. Jahrhundert weitergenutzt und erst später zugunsten der heutigen Bezeichnung aufgegeben.

Verwaltung und Gerichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgenden Verwaltungseinheiten waren der Gemeinde Neusetz übergeordnet.

Gerichtlich unterstand Neusetz folgenden Instanzen.

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neusetz ist heute verkehrlich eher unbedeutend, war aber in Mittelalter und Früher Neuzeit wichtiger Etappenort für Wallfahrer auf ihrem Weg nach Dettelbach. Diese Bedeutung verdankte es seiner Lage an einer Altstraße, die die beiden fränkischen Herrenhöfe in Prosselsheim und Dettelbach miteinander verband. Das Dorf wird noch heute in Nord-Süd-Richtung von der Nachfolgerin dieser Straße durchzogen. Die Staatsstraße 2270 wird im Ort „Prosselsheimer Straße“ genannt, was auf diese Vergangenheit anspielt.

Nur lokale Bedeutung haben die beiden als Feldwege ausgebauten Verbindungsstrecken zwischen Neusetz und seinem Gemeindeteil Sulzhof im Südwesten, sowie zwischen dem Ort und der Volkacher Mainschleife bei Köhler im Nordosten. Die im Ort „Köhlerer Weg“ genannte Verbindung war ebenfalls lange Zeit als Wallfahrtsstrecke bekannt. An der Abzweigung zum Köhlerer Weg befindet sich auch die einzige Bushaltestelle der Gemeinde. Sie wird von drei Linien, Linie 8105 Würzburg-Volkach, 8116 Oberpleichfeld-Dettelbach/Prosselsheim-Gaibach und 8108 Nordheim am Main-Dettelbach-Würzburg Hbf, der Omnibusverkehr Franken (OVF) angefahren.

In Neusetz existiert heute nur noch ein Verein. Es handelt sich um den örtlichen Feuerwehrverein, der die Neusetzer Freiwillige Feuerwehr trägt. Die Feuerwehr wurde bereits im 19. Jahrhundert gegründet und besitzt heute lediglich ein Tragkraftspritzenfahrzeug, das im Feuerwehrgerätehaus im Ortskern aufbewahrt wird. Amtierender Kommandant ist Andreas Kohl.[20]

Vom Bürgermeister zum Ortssprecher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die mittelalterliche und frühneuzeitliche Gemeindeorganisation entsprach in Neusetz der der Nachbarorte. Eigentlicher Vorstand des Ortes war der von den jeweiligen Dorfherrschaften, in diesem Fall dem Würzburger Fürstbischof, eingesetzter Schultheiß. Ihm gegenüber stand der Bürgermeister, der sich aus den Reihen der Gemeindemitglieder rekrutierte und in Neusetz zumeist Dorfmeister genannt wurde. Er hatte keinerlei Weisungsbefugnis und vertrat lediglich die Meinung der Bewohner gegenüber der Obrigkeit.

Liste der Bürgermeister von Neusetz
Name Amtszeit Anmerkungen
Simon Graber 1900–1906
Lorenz Dorsch 1906–1924
Georg Rauch 1924–1933 Erste Amtszeit
Kilian Hetterich 1933–1945
Georg Rauch 1945–1946 Zweite Amtszeit, von den Amerikanern eingesetzt
Ludwig Dorsch 1946–1947
Alfons Graber 1947–1956
Emil Rauch 1956–1978[21]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einwohnerentwicklung von Neusetz verlief, trotz der geringen Größe des Ortes, in der Vergangenheit sehr dynamisch. Zwar war in der Frühneuzeit die Pro-Kopf-Zählung noch nicht verbreitet, aber man kann durch die Erfassung aller Haushaltsvorstände auf die tatsächliche Einwohnerzahl hochrechnen. So lebten 1499 um 55 Personen in Neusetz. Bis 1558 blieb die Anzahl nahezu konstant, ehe dann bis 1574 ein starkes Bevölkerungswachstum einsetzte. Bis zum Beginn des Dreißigjährigen Krieges erhöhte sich die Bevölkerung auf ca. 100 Personen, wobei sie nun 200 Jahre konstant blieb.

Erst in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts etablierte sich die Zählung aller vor Ort lebender Personen. So sind im Jahr 1840 über 150 Personen in Neusetz nachzuweisen. Bis in die 1890er Jahre erhöhte sich die Anzahl der hier lebenden Menschen auf über 230, wobei diese Zunahme nicht nur auf die natürliche Geburtenschwankungen zurückzuführen ist, sondern auch durch Neubauten ausgelöst wurde. Bis 1939 reduzierte sich die Einwohnerzahl nur gering. Anders als die Nachbarorte wurde Neusetz auch in der unmittelbaren Nachkriegszeit nicht von vielen Flüchtlingen aus den ehemals deutschen Gebieten in Osteuropa angelaufen. Heute leben über 150 Personen im Dorf.

Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner
1499 um 55 1919 223 1961 222[9]
1622 um 100[22] 1933 214 1970 219[10]
1840 158[23] 1939 207 1987 180[11]
1890 233 1946 287[24] 2005 188[25]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filialkirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche in Neusetz

Ein Gotteshaus ist in Neusetz erst im 18. Jahrhundert nachweisbar. Zuvor besuchten die Einwohner des Dorfes die Pfarrkirche in Prosselsheim. Am 13. Mai 1766 wurde der Grundstein für das Gotteshaus gelegt. Bereits ein Jahr später konnte die Kirche dem heiligen Valentin geweiht werden. Die Kirche erlebte in den folgenden Jahrhunderten immer wieder Umbauten. Unter anderem wurde im 19. Jahrhundert die heutige Treppe zur Empore außen am Gotteshaus angebracht. Im Jahr 1967 schlug ein Blitz in die Kirche ein. Erst im Jahr 1974 konnten die Schäden endgültig ausgebessert werden. Heute hat sie das Patrozinium Mariä Himmelfahrt sowie der Frankenheiligen.

Die Kirche präsentiert sich als Saalbau. Der Chor ist eingezogen und an drei Seiten geschlossen. Das Langhaus ist flachgedeckt und hat lediglich zwei Fensterachsen. An der westlichen Langhausaußenwand wurde im 19. Jahrhundert ein Aufgang zur Empore angebracht. Die Jahreszahl 1766 über dem Portal verweist auf das Jahr der Erbauung. Im Nordwesten schließt sich der Turm mit rechteckigem Grundriss an. Sein Spitzhelm lehnt sich an die typischen Türme aus der Zeit des Würzburger Bischofs Julius Echter von Mespelbrunn an.

Die kleine Kirche wurde im Inneren mit Ausstattungsstücken aus anderen Gotteshäusern der Umgebung bestückt. So gelangte der alte Hochaltar der Neuseser Katholiken aus dem 17. Jahrhundert hierher. Die Seitenaltäre kamen aus der Nikolauskirche in Geldersheim nach Neusetz. Die Glocken im Turm sind alle in der Nachkriegszeit geschaffen worden und hängen seit 1948 in Neusetz. Ältestes Element der Ausstattung ist ein spätgotisches hölzernes Vortragekreuz aus dem 16. Jahrhundert. Eine Wallfahrtsstange für die Fahrten zur Kirche Maria im Sand und nach Walldürn wurde im Jahr 1866 gefertigt.

Bildstöcke und Kleindenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In und um Neusetz haben sich viele sogenannte Bildstöcke erhalten. Diese kleinen Steinbauten aus Säule und Aufsatz sind typisch für eine katholische fränkische Gemeinde. Sie entstanden zumeist als private Stiftungen und erinnern an ein Ereignis. In Neusetz haben sich alle Bildstöcke an den bestehenden oder ehemaligen Ortsverbindungsstraßen erhalten. Ältester Bildstock ist eine Martersäule in der Nähe des Prosselsheimer Weges im Norden des Dorfes. Er entstammt der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert und wurde mit der Kreuzigung Christi auf der Vorderseite, sowie den 14 Nothelfern auf der Rückseite verziert.

Nicht weit von diesem Exemplar entfernt steht ein Bildstock mit den gleichen Motiven, der 1743 gesetzt und 1831 erneuert wurde. Auf dem Weg von Prosselsheim zogen wohl Gläubige auf ihrem Weg nach Vierzehnheiligen durch Neusetz und rasteten an den Stöcken. Nur zwei Jahre später, 1745, entstand ein Stock an der Straße nach Schnepfenbach. Der Aufsatz wurde, neben einer Darstellung der Kreuzigung, mit einem Relief der Heiligen Familie verziert. Weitere Bildstöcke sind aus dem 19. Jahrhundert erhalten. Die Motive variierten nun stärker. In Neusetz haben sich Darstellungen der Pietà und Maria mit dem Kind erhalten.

Eine Besonderheit stellt der Bildstock aus der Zeit um 1920 dar, der am Sulzhofer Weg Aufstellung fand. Im 20. Jahrhundert stellte man nur noch selten neue Bildstöcke in die Fluren. Der Neusetzer Stock wurde sogar aus Cararamarmor geschaffen und mit einem Relief der Dreifaltigkeit verziert. Die Stöcke stehen vor allem in verschiedenen Flurlagen um den Kernort. Im Dorf selbst hat sich, neben der Kirche, lediglich ein Hoftor des Klassizismus erhalten. Es befindet sich in der Prosselsheimer Straße 17 und wurde 1858 geschaffen. Es kann dem Hoftortyp „Schweinfurter Land“ zugeordnet werden.[26]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom Bürgermeister zum Ortssprecher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahrhundertelang wurde die Dorfgemeinschaft von einem Bürgermeister geleitet, der allerdings gegenüber der Obrigkeit weisungsgebunden war. Er war lediglich als Kassenwart für die Finanzen der Gemeinde zuständig, erledigte außerdem die Baugeschäfte für die Menschen. Die eigentliche Verwaltung lag in den Händen eines Schultheißen, der von der jeweiligen Obrigkeit bestimmt wurde. Als Ganerbendorf einigten sich die verschiedenen Anteilseigner an der Dorfherrschaft auf eine Person.

Bereits im 17. Jahrhundert besaß Bibergau ein Rathaus, das wohl im Zentrum der Gemeinde in unmittelbarer Nähe zur Kirche angesiedelt war.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Abtei Münsterschwarzach wirkten viele Personen. Während im Mittelalter noch überwiegend lediglich die Namen der jeweiligen Äbtissinnen bzw. Äbte überliefert wurden, rückten seitdem auch einfache Konventuale namentlich in den Blick der Quellen. Mit der Wiedergründung im 20. Jahrhundert rückten die Biografien einzelner Konventsmitglieder in den Vordergrund. Als bedeutende, geistliche Einrichtung brachte Münsterschwarzach seitdem Wissenschaftler und Autoren hervor.

Mit dem Kloster verbunden sind Menschen, die in den Konvent hinein Einfluss ausübten.

Äbtissinnen und Äbte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Konventsmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der Abtei verbunden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neusetz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schätzungen Einwohner: 1558 um 60, 1574 um 85, 1610 um 90, 1622 um 100, 1694 um 60, 1756 um 100[27] 1953 Bau Feuerwehrgerätehaus, 1966 Ausbau Ortsstraßen[28] Straßendorf Spätere Schreibweisen des Namens waren „Nusecz“ oder „Neusecze“, später setzte sich, zur Unterscheidung vom benachbarten Neuses am Berg die Bezeichnung Neuses im Grund durch. Bürgermeister siehe W. Bieber S. 290.

Euerfeld[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Karl Panzerbieter (* 1863), Kunstmaler
  • Adolf Kirsch, 1899 bis 1916 Pfarrer in Rüdenhausen, Maler

Schnepfenbach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brück[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Brück (Dettelbach) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dieter Krenz: Wiesentheid. Ein Streifzug durch die Geschichte. Münsterschwarzach 2018. S. 224.
  2. Dieter Krenz: Wiesentheid. Ein Streifzug durch die Geschichte. Münsterschwarzach 2018. S. 224.
  3. Dieter Krenz: Wiesentheid. Ein Streifzug durch die Geschichte. Münsterschwarzach 2018. S. 226.
  4. Dieter Krenz: Wiesentheid. Ein Streifzug durch die Geschichte. Münsterschwarzach 2018. S. 227.
  5. Dieter Krenz: Wiesentheid. Ein Streifzug durch die Geschichte. Münsterschwarzach 2018. S. 229.
  6. Emil Schneider: Chronik Untersambach. Untersambach 1981. S. 78.
  7. o. A.: Festschrift zur 200 Jahrfeier der Kirche St. Barbara. Untersambach o. J. S. 26.
  8. Emil Schneider: Chronik Untersambach. Untersambach 1981. S. 106.
  9. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 869–870 (Digitalisat). Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „OVB1961“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  10. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 189 (Digitalisat). Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „OVB1970“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  11. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 366 (Digitalisat). Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „OVB1987“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 199, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
  13. Dieter Krenz: Wiesentheid. Ein Streifzug durch die Geschichte. Münsterschwarzach 2018. S. 92.
  14. Emil Schneider: Chronik Untersambach. Untersambach 1981. S. 48–54.
  15. Emil Schneider: Chronik Untersambach. Untersambach 1981. S. 77, 80, 126.
  16. KFV-Kitzingen: FF Untersambach, abgerufen am 3. Juni 2022.
  17. Emil Schneider: Chronik Untersambach. Untersambach 1981. S. 108–127.
  18. Christine Demel: 1250 Jahre. Prosselsheim mit Seligenstadt und Püssensheim. Volkach 1992. S. 15–19.
  19. Michael Steinbacher: Slawische Spuren entlang der Volkacher Mainschleife. In: Jahrbuch für den Landkreis Kitzingen. Im Bannkreis des Schwanbergs 2017. Dettelbach 2017. S. 312.
  20. KFV-Kitzingen: FF Neusetz, abgerufen am 22. April 2022.
  21. Wolfgang Bieber: Aus der Geschichte des Ortsteiles Neusetz 1900–1984. In: Stadt Dettelbach (Hrsg.): Dettelbach. 1484–1984. Festschrift und kleine Charakteristik einer 500jährigen Stadt. Dettelbach 1984. S. 290.
  22. Hans Bauer: Dettelbach. Geschichte einer romantischen Stadt und ihrer Ortsteile. Kitzingen 1983. S. 288.
  23. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 214, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
  24. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 205, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
  25. Schernau-Stadt Dettelbach. In: total-lokal.de. Abgerufen am 11. Februar 2021.
  26. Hans Bauer: Dettelbach. Geschichte einer romantischen Stadt und ihrer Ortsteile. Kitzingen 1983. S. 295.
  27. Bauer, Hans: Dettelbach. S. 288.
  28. Bauer, Hans: Dettelbach. S. 294.