Benutzer:Ms goodnews/Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode

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Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode

Rechtsform GmbH
Gründung 1991
Sitz Wernigerode
Leitung Christian Zeigermann (Geschäftsführer)

Immo Kramer (Vorsitzender Aufsichtsrat)

Branche Immobilienwirtschaft
Website https://gww-wr.de/

Die Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH (kurz: GWW) wurde am 11. März 1991 gegründet. Sie ist das kommunale Wohnungsunternehmen der Stadt Wernigerode. Die Gesellschaftsanteile werden zu 100 Prozent von der Stadt Wernigerode gehalten.

Zum Gesellschaftszweck der GWW gehören alle Maßnahmen im Bereich der Wohnungswirtschaft, des Städtebaues, der Stadtentwicklung und weitergehende Dienstleistungen.

Die Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH ist in Wernigerode neben der Wernigeröder Wohnungsgenossenschaft eG der größte Marktteilnehmer. Sie verwaltet etwa 3.000 Wohneinheiten mit einer Gesamtwohnfläche von 176.000 Quadratmetern. Die Wohnungen befinden sich unter anderem in den Wohngebieten Altstadt, Burgbreite, Stadtfeld, Harzblick und im Ortsteil Benzingerode. Etwa 7.500 der ca. 34.000 Wernigeröder wohnen bei der GWW. (Stand: 2022)

Als Bauherr trat die GWW 2022 mit dem Neubau der August-Hermann-Francke Grundschule in Erscheinung.[1] Anfang 2023 erfolgte außerdem der Spatenstich für das Wernigeröder Sonnenhaus, einem vorrangig mit Photovoltaik betriebenen Mehrfamilienhaus[2].

Seit der Saison 2022/23 ist die GWW Sponsor des Fußballvereins FC Einheit Wernigerode. Markenbotschafter der GWW ist seit 2021 der Bundesliga-Fußballer Nils Petersen.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste frei gewählte Volkskammer der DDR verabschiedete am 17. Mai 1990 die Kommunalverfassung. Landkreise, Städte und Gemeinden wurden darin angehalten, kommunale Unternehmen – etwa für Wasserversorgung, Wohnungswesen, Energieversorgung – als Eigenbetriebe zu gründen. Die Wernigeröder Stadtverordnetenversammlung beschloss am 1. Juli 1990, den damaligen VEB Gebäudewirtschaft in mehrere selbstständige Gesellschaften aufzuspalten. Damit entstanden die Stadtwerke Wernigerode/Harz und die Wernigeröder Wohnungsbaugesellschaft mbH i. G.

Letztere firmierte schließlich unter dem neuen Namen "Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH" (GWW). Am 11. März 1991 wurde die GWW offiziell ins Handelsregister eingetragen.[4]

Projekte (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Plattenbau Dr. Jacobs-Straße 6-8[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 12. September 2022 startete das GWW-Großprojekt, alle Plattenbauten flächendeckend mit Photovoltaik-Anlagen zu versehen. In der Dr. Jacobs-Str. 6-8 in Wernigerode wurde auf dem Dach des Wohnhauses eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 65,86 kWp installiert. Mit den 178 Photovoltaik-Modulen (Gesamtfläche 324 m²) können 61.000 kWh Strom pro Jahr erzeugt werden, was den Jahresbedarf des Hauses abdeckt. In Kooperation mit den Stadtwerken Wernigerode wurde für die Wohneinheit ein Mieterstrom-Projekt ins Leben gerufen, welches den Strompreis des Objektes um 10% senkt.[5]

August-Hermann-Francke-Grundschule[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Außenansicht der August-Hermann-Francke-Grundschule

Die neue August-Hermann-Francke-Grundschule im Wernigeroder Stadtteil Hasserode wurde am 13. Oktober 2022 u.a. im Beisein von Oberbürgermeister Tobias Kascha und der Bildungsministerin Sachsen-Anhalts Eva Feußner eröffnet. Über elf Millionen Euro investierte Wernigerode in die "modernste Schule Sachsen-Anhalts"[6]. Entstanden ist ein dreigeschossiges Haupthaus mit einem flachen Anbau als großer Hort. Gründach, Lernterrasse, eine Aula als Zentrum der Schule, dazu zehn Klassenräume und sechs Fachkabinette erstrecken sich auf 3.800 qm Gesamtfläche. Die Schule verfügt zudem über eine corona-konforme Luftfilteranlage.

Sonnenhaus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Visualisierung des "Sonnenhauses"

Das im Wernigeröder Pappelweg geplante "Sonnenhaus" umfasst 15 Wohneinheiten unterschiedlicher Größe mit zwei bis vier Zimmern. Das Haus soll komplett ohne Gas auskommen, benutzt stattdessen eine Kombination aus Photovoltaik (Stromerzeugung), Solarthermie (Wasserbereitung) sowie Holz-Pellets und Pufferspeicher (Wärmeerzeugung). Der Spatenstich für das sechs Millionen Euro teure Projekt erfolgte am 19. Januar 2023.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. mdr.de: Wernigerode: Francke-Grundschule ist modernste des Landes | MDR.DE. Abgerufen am 3. März 2023.
  2. Neues Wohnhaus in Wernigerode: Mieter sollen im Sommer 2024 einziehen. Abgerufen am 3. März 2023.
  3. Kick it like GWW. Abgerufen am 13. Februar 2023.
  4. Tomy-Andreas Girrbach: Artikel der Volksstimme zum 30-jährigen Jubiläum. 11. März 2021, abgerufen am 3. März 2023 (deutsch).
  5. Daniel Schäfer: Mieterstrom in Wernigerode: Wohnungsbaugesellschaft und Stadtwerk kooperieren. In: 50komma2. 20. September 2022, abgerufen am 3. März 2023 (deutsch).
  6. mdr.de: Wernigerode: Francke-Grundschule ist modernste des Landes | MDR.DE. Abgerufen am 3. März 2023.
  7. mdr.de: Wernigerode: "Sonnenhaus"soll ganz ohne Gas auskommen | MDR.DE. Abgerufen am 3. März 2023.

Kategorie:Unternehmen (Wernigerode) Kategorie:Gegründet 1991