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Barbara Gladstone ist eine amerikanische Filmproduzentin und Galeristin.[1] Sie ist Gründerin der Gladstone Gallery mit Niederlassungen in New York und Brüssel.[2]
Leben und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1980 gründete Barbara Gladstone ihre Galerie. Sie hatte sich entschlossen, Galeristin zu werden, weil sie als ausgebildete Kunsthistorikerin vom akademischen und theoretischen Lehrbetrieb in die lebendige Kunstszene wechseln wollte.[3] Zuvor lehrte sie an der Hofstra University.[1] Während der Anfangsjahre ihrer Karriere erarbeitet die „Enthusiastin für die eher sperrigen Positionen innerhalb der zeitgenössischen Kunst“, wie sie sich selber bezeichnet, einen programmatischen Schwerpunkt bei der italienischen Arte povera. Gladstone bezeichnete ihre Ausrichtung als „Conceptual Connection“, hat das Galerieprogramm seither jedoch immer wieder verändert und erweitert und kann heute keiner eindeutigen Tendenz mehr zugeordnet werden.[3]
Sie wird von ArtReview in den "Power 100", einer Liste der 100 einflussreichsten Personen in der Welt der zeitgenössischen Kunst, aufgeführt.[4] Die Neue Züricher Zeitung bezeichnet sie als "Galeristen-Königin"[1], Uta Grosenick spricht von einer "Kunstikone mit gutem Gespür"[3].
Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Entstehung und Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gladstone Galerie wurde 1980 von der 57th Street in Midtown ins boomende Kunst- und Szeneviertel SoHo verlegt.[3] Später wurden die Räume der Gladstone Galerie dann wiederum nach Chelsea verlegt[3], in die 24th Street, wo auch heute noch eine Filiale existiert. Gladstone kaufte dort zusammen mit Matthew Marks, Helene Winer und Janelle Reiring von Metro Pictures ein leerstehendes Lagerhaus an, in dem fortan Kunst ausgestellt, vermarktet und verkauft wurde.[3] 2004 wurde ein weiterer Ausstellungsraum in der 21th Street erbaut, der von der Architektin Annabelle Selldorf geplant und umgesetzt wurde.[1] Seit 2008 betreibt Gladstone außerdem eine Dépandance in Brüssel, um auch ihren europäischen Kunden entgegenzukommen.[1] Gladstone64 ist eine seit 2015 dokumentierte[5], weitere Niederlassung in New York, die im Gegensatz zu den anderen, sehr weitläufigen Räumen in den Lagerhallen Platz für weniger umfangreiche Ausstellungen mit kleineren Formaten bietet.
Standorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gladstone Galerie hat mehrere Standorte:[2]
- New York | 24th Street: 515 West 24th Street, New York, NY 10011 USA[2]
- New York | 21st Street: 530 West 21st Street, New York, NY 10011 USA[2]
- Gladstone 64: 130 East 64th Street, New York, NY 10065 USA[2]
- Brüssel: 12 Rue du Grand Cerf, Brussels, Belgium 1000[2]
Von der Gladstone Galerie vertretene Künstler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gladstone Galerie vertritt um die 50 Künstler. Darunter bekannte Namen wie Matthew Barney, Anish Kapoor, Sol LeWitt, Robert Mapplethorpe, Mario Merz und Damián Ortega.[6] Eine vollständige Liste findet sich auf der Website der Galerie.[6]
Film-Produktionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Barbara Gladstone tritt nicht nur als Galeristin und Managerin[3] des Medienkünstlers Matthew Barney in Erscheinung, sie produzierte auch seine Filme der sogenannten Cremaster-Serie.[3] Requisiten, Filmstills und sogar Einstellungs-Skizzen für die Filme werden in der Galerie verkauft.[3]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b c d e Barbara Gladstone: Galeristen-Königin | NZZ. In: Neue Zürcher Zeitung. 7. Juni 2013, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 26. September 2017]).
- ↑ a b c d e f Gallery - Gladstone Gallery. Abgerufen am 26. September 2017.
- ↑ a b c d e f g h i Uta Grosenick: Insight - Inside. DuMont, Köln 2005, ISBN 3-8321-7202-5, S. 374–376.
- ↑ Barbara Gladstone: Barbara Gladstone / Power 100 / ArtReview. Abgerufen am 26. September 2017 (englisch).
- ↑ Gladstone64: Past Installations | Gladstone64. Abgerufen am 26. September 2017 (englisch).
- ↑ a b Artists - Gladstone Gallery. Abgerufen am 26. September 2017.