Benutzer:Orloeg/Territoriale Entwicklung Savoyens

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Grafschaft Savoyen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte-Entwicklung-Savoyen-bis-1789

Turin

Genf

Bugey

Bresse

Reichsvikariat

Montferrat

Nizza

1003

1017

1024

1125:

Thomas I.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1220: Besetzung der freien Kommune Pinerolo.

1232: Erwerb der Grafschaft Chambéry.

1243

1268/69 Waadt

1272: Bresse

1313

1338 Gattières

1347: Cherasco

1348: Cherasco an die Visconti

1353: Eroberung des Pays de Gex

5. Januar 1355: Da durch den Erbfall der Dauphine an Frankreich der Erwerb Im Vertrag von Paris legten Savoyen und Frankreich Valromey

1356

1361: Der römisch-deutsche Kaiser Karl IV. löste Savoyen aus dem Königreich Arelat und erhob es zur reichsunmittelbaren Grafschaft.

1365: Reichsvikariat

1388: Grafschaft Nizza

1401: Odo von Thoire und Villars verkaufte die erst im Vorjahr ererbte Grafschaft Genf für 45.000 Goldflorin an Amadeo VIII.

Herzogtum Savoyen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte-Herzogtum-Savoyen-1475

Amadeo VIII.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

19. Februar 1416: Der deutsche König Sigismund erhöhte die Grafschaft zum Herzog.

1418: Vereinigung des Fürstentums Piemont mit Savoyen.

1427: Die Visconti mussten Vercelli an Savoyen abtreten.

1446

1452

25. Juli 1476: Im Frieden von Freiburg i. Ü., mit dem Savoyen aus den 1474 ausgebrochenen Burgunderkriegen ausschied, musste die für ihren unmündigen Sohn Philibert I. die Regentschaft führende Herzogin Jolanda abtreten:

Freiburg schied auch formell aus dem Herrschaftsbereich Savoyens aus und durfte ab September 1477 mit Zustimmung Kaiser Friedrichs III. als Freie Reichsstadt auftreten. Zudem verblieben die von Bern und Freiburg besetzten Teile der Waadt bis zur Zahlung von 50.000 Gulden ein Pfand der beiden Städte. Auch fiel das seit 1475 von den Wallisern besetzte Gouvernement St. Maurice im Unterwallis an das mit Bern verbündete Bistum Sitten.

1526: Herzog Karl III. organisierte die terres neuves de Provence zur comté de Nice (Grafschaft Nizza), mit der als reine Verwaltungseinheit aber keine feudalen Rechte verbunden waren.

1529: Cherasco

1536: Als sich Herzog Karl III. im 1535 ausgebrochenen Erbfolgekrieg um das Herzogtum Mailand auf die Seite des Habsburgers Karl V. stellte, besetzte Frankreich den größten Teil des Herzogtums, von dem lediglich das Aostatal, Turin, Nizza und Vercelli gehalten werden konnte.

1536: Die französische Besatzung Savoyens nutzte Bern zur Eroberung der Waadt und des Pays de Gex.

Emanuele Philibert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

3. April 1559: Im Frieden von Cateau-Cambrésis, der die seit 1494 andauernden Italienischen Kriege zwischen Frankreich und Spanien beendete, restituierte Frankreich das Herzogtum Savoyen - mit Ausnahme von Genf und Pinerolo - an den Sohn Karls III., Emanuele Philibert.

30. Oktober 1564: Im Vertrag von Lausanne trat Savoyen offiziell die Waadt an Bern ab, das im Gegenzug Chablais, Genevois und das Pays de Gex zurückgab.

1565

1569: Vertrag von Thonon Evian und Abondance von Wallis

1574: Rückgewinnung von Pinerolo.

1575: Herzog Emanuele Philibert gewann Asti.

1588

17. Januar 1601: Im Vertrag von Lyon erhielt Herzog Karl Emanuel I. die seit 1529 französische Markgrafschaft Saluzzo, musste im Gegenzug aber Valromey, Bugey, Bresse und das Pays de Gex abtreten.

11. Juli 1603: Nach einem im Dezember 1602 gescheiterten Eroberungsversuchs, erkannte Savoyen im Vertrag von St. Julien endgültig die Unabhängigkeit der Republik Genf an.

1631: Mantuanischer Erbfolgekrieg

1659: Die Grafschaft Genf wurde endgültig mit Savoyen vereinigt.

1690

1696: Vertrag von Turin

1713

Königreich Sardinien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

20. Februar 1720: Im Vertrag von Den Haag, der den Krieg der Quadruppel-Allianz beendete, tauschte Savoyen die Insel Sizilien gegen das österreichische Vizekönigreich Sardinien. Obwohl weiterhin nur ein Nebenland des Herzogtums, übernahm Vittorio Amedeo II. den höherrangigen Königstitels für den gesamten Herrschaftsbereich.

1738 Novara und Tortona

1742

18. Oktober 1748: Im Frieden von Aachen, der den Österreichischen Erbfolgekrieg beendete, erhielt König Carlo Emanuele III. als Alliierter Österreichs die Städte Angera, Vigevano, Voghera und Bobbio aus dem Herzogtum Mailand.

1754 Vertrag von Turin

1760: Im Vertrag von Turin erfolgte eine Grenzberichtigung zwischen der Grafschaft Nizza und der Provence, wobei Gattières und das rechte Ufer des Estéron an Frankreich fielen, während Guillaumes und La Penne zum Königreich Sardinien kamen. Zudem trat das Königreich Sardinien das im Pay de Gex gelegene Chézery ab.

1767: Masserano und Crevacuore

Von der Französischen Revolution bis zum Wiener Kongress[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

22. September 1792: Während des Ersten Koalitionskrieges rückte die 40.000 Mann umfassende französische Südarmee ohne Kriegserklärung in das Herzogtum Savoyen ein, das als Département du Mont-Blanc Frankreich angeschlossen wurde.

29. September 1792: Französische Truppen besetzten ebenfalls die Grafschaft Nizza.

31. Januar 1793: Auf Beschluss des französischen Nationalkonvents wurde die Grafschaft Nizza als Département Alpes-Maritimes mit Frankreich vereinigt.

15. Mai 1796: Im Vertrag von Paris akzeptierte König Vitorio Amedeo III., dessen Armee während des im März unter dem Befehl von Napoleon Bonaparte begonnenen französischen Italienfeldzuges mehrere Niederlagen erlitten hatte, die Abtretung von Savoyen und Nizza und schied aus der Koalition gegen die französische Republik aus.

1798: Im Vertrag von Cherasco musste König Carlo Emanuele IV. seinen Festlandsbesitz aufgeben, der französischer Militärverwaltung unterstellt wurde.

10. Dezember 1798: In Turin wurde auf Druck Frankreichs das festländische Gebiet des Königreichs Sardinien zur Piemontesischen Republik erklärt.

20. Juni 1799: Nach mehreren erfolgreichen Schlachten des im März ausgebrochenen Zweiten Koalitionskrieges besetzten österreichisch-russische Truppen Turin und lösten die Piemontesische Repubik auf, deren Gebiet wieder mit dem Königreich Sardinien verbunden wurde.

20. Juni 1800: In einem Anfang Mai begonnenen Feldzug nach Italien besetzten die Franzosen erneut Turin und proklamierten die unter Militärverwaltung stehende Subalpinische Republik.

9. Februar 1801: Mit dem Frieden von Lunéville, der den Zweiten Koalitionskrieg beendete, erkannte der römisch-deutsche Kaiser Franz II. die französischen Eroberungen links des Rheins und in Italien an, wodurch Savoyen offiziell aus dem Reich ausschied.

11. September 1802: Im Rahmen der Neuordnung Italiens annektierte Frankreich die Subalpinische Republik.

Savoie 1814-de

8. Juni 1815: In Artikel 85 der Wiener Kongressakte erhielt Sardinien die Grenzen mit Stand vom 1. Januar 1792 zu, ausnehmlich der 1814 an Frankreich abegtretenen Gebietes und der in Artikel 80 eingegangen Verpflichtung zur Abtretung eines Teil von Savoyen an den Kanton Genf:

Se. Maj. der König von Sardinien treten den Theil von Savoyen ab, welcher zwischen dem Flusse Arve, der Rhone, den Gränzen des an Frankreich abgetretenen Theils von Savoyen und dem Berge Saleve bis nach Veiry inclusive liegt; ferner den Theil, der zwischen der Heerstraße des Simplons, dem Genfer See und dem gegenwärtigen Gebiete des Cantons Genf, von Venezas bis zu dem Punct, wi der Fluß Hermance die genannte Heerstraße durchschneidet, und von da, dem Laufe dieses Flusses folgend, bis zum Ausfluß in den Genfer See, östlich vom Dorfe Hermance, sich befindet. (Die ganze Heerstraße des Simplons bleibt fernerhin Eigenthum des Königs von Sardinien.) Diese so begränzten Länder sollen mit dem Canton Genf vereinigt werden, wovon die Gränzen jedoch durch gegenseitige Commissarien genauer zu bestimmen sind, vorzüglich die Gränzen oberhalb Veiry und am Berge Saleve.

22. November 1815: Im Zweiten Pariser Frieden

1816: Vertrag von Turin

Genua

Piemont

Lombardei

Risorgimento[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

8. Dezember 1859: Die im Zuge des Sardisch-Österreichischen Krieges in den

zu den Vereinigten Provinzen von Mittelitalien zusammengeschlossen, die vollständig der Kontrolle der sardischen Regierung unterstanden.

22. März 1860: Im Ergebnis eines am 11. und 12. März abgehaltenen Referendums annektierte Sardinien die Vereinigten Provinzen von Mittelitalien.

24. März 1860: Mit dem Vertrag von Turin vereinbarten die sardische Regierung der Abtretung von Savoyen und Nizza an Frankreich zu. dafür die Lombardei

17. März 1861: Mit der in Turin erfolgten Proklamation des sardischen Königs Vittorio Emanuele II. zum König von Italien ging das Königreich Sardinien im italienischen Nationalstaat auf.