Benutzer:Peymanpi/Iranisch-Aserbaidschan

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Iranisch-Aserbaidschan (Persisch: آذربایجان ایران; Āzarbāyjān-e Irān) oder Südaserbaidschan (Südaserbaidschanisch: گوني اذعربایجان) ist eine Region im Iran und bildet den Süden der Region Aserbaidschan. Sie ist verwaltungsmäßig geteilt in:

Fläche und Bevölkerung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Verbreitung der Aserbaischaner

Die Landschaft Aserbaidschan als solche ist ein sehr altes Kulturland, in dem sich persische, arabische und osmanisch-türkische Einflüsse begegnen. Das Christentum hat in diesem Land kaum Spuren hinterlassen, es ist seit alters her ein aserbaidschanische Region.

Südaserbaidschan umfasst heute etwa 100,000 km² aus und umfasst rund 7 Millionen Menschen. Davon sind heute der größte Teil Aserbaidschaner, und Die Kurden und die Armenier sind die größten Minderheiten. In anderen Teilen von Iran leben doch andere Türk-Völker die zu dern Azeri´s gerechnet werden wie Qashkais in Fars und Afschars in Chorassan. Zusammen soll 17,000,000 (CIA-Handbook) der iranischen Bevölkerung aus Aseris bestehen.

Der iranische Teil Aserbaidschans gilt als eines der reichsten Regionen des Iran. In ihm liegt die große Teppichindustrie des Landes mit den berühmtesten Knüpfereien.

Verbreitung der aserbaidschanischen Volksgruppe und der Iran

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Iran ist viereinhalb mal groß wie Deutschland und ein multiethnisches Land mit verschiedenen Völkern. Die größte Minderheit unter den 69 Millionen Iranern, von denen lediglich knapp mehr als die Hälfte Perser sind, stellen dabei die Aseri-Türken dar, die sich in folgende miteinander sprachlich eng verwandte Hauptgruppen unterteilen: Aserbaidschaner, Kaschkai, Afscharen und Khorasan-Türken. Dem iranischen Innenministerium nach sind 20 % der iranischen Bevölkerung Aserbaidschaner. Die tatsächliche Zahl dürfte jedoch höher liegen. Man schätzt die Zahl der Türken im Iran auf über 17 Millionen, demnach ca. 24 % (laut CIA-Handbook). Die Aserbaidschaner (auch Azeris, Aseris, Azaris) sind ein Turkvolk, welches vorwiegend im Kaukasus und im Iran lebt. Aserbaidschanisch ist ein Dialekt des Oghuz-Türkisch, das auch in der Türkei gesprochen wird. Die Aserbaidschaner sind und verstehen sich aufgrund ihrer Sprache, Kultur, und Geschichte als ethnische Türken und nennen sich Azärbaycan-Türkleri. Das äußere Erscheinungsbild, die Trachten und die Kultur der Südaserbaidschaner gleichen dem der benachbarten anatolischen Türken. Doch im Gegensatz zu ihrem großem Brudervolk sind sie in überwiegender Mehrheit schiitische Muslime, während jene der sunnitischen Glaubensrichtung angehören. Im Iran oder auch in anderen Ländern werden sie deswegen nicht Aserbaidschaner genannt sondern als Türken bezeichnet. Des Weiteren ist vielen Aserbaidschan nur unter der ehemaligen Sowjetrepublik im Südkaukasus bekannt, jedoch leben die meisten Aserbaidschaner in Iranisch-Aserbaidschan, im Nord-Westen des Landes in den Provinzen Westaserbaidschan (Hauptstadt Urmia), Ostaserbaidschan (Hauptstadt Täbris), Ardebil und auch zum Teil in Hamadan, Zandschan und Kazwin. Ferner leben rund eine Million von ihnen in den Nachfolgerepubliken der Sowjetunion: Allein in Georgien 300.500 und 282.700 in Russland (davon 30% in Dagestan). In Kasachstan leben heute 78.400 Aserbaidschaner.

Irans Problem mit der aserbaidschanischen Volksgruppe besteht vor allem darin, dass sich die Sprecher des Südaserbaidschanischen oftmals zu einem anderen türkischen Volkstum bekennen: Hauptsächlich wird von ihnen das "turkomanische" (= turkmenische) Volkstum angegeben.

Das hat aber dadurch seine Berechtigung, da diese Volksgruppen mehrheitlich im Zentraliran und an den Grenzen zu Turkmenistan siedeln und dadurch die Verbindung mit dem kaukasischen Stammland verloren haben. Die Aserbaidschaner Irans sind heute überwiegend oghusischer Herkunft und machten bei der Volkszählung des Jahres 2004 rund 16,56 Millionen Menschen oder einen Anteil von 24 % der iranischen Gesamtbevölkerung aus. Dabei sind die Afşari, die Şahsavani, die Baharlu, die Aynallu, die Nafar, die Qajar, die Qaragozlu, und die Moqaddam und Pişagçi bereits mit beinhaltet. Diese Volksstämme zählen sich, obschon sie eine Abart des Aserbaidschanischen sprechen stets zur Volksgruppe der Turkomanen.

Kategorie:Aserbaidschan Kategorie:Iran Kategorie:Region