Benutzer:Prototyp3124/Fraunhofer-Allianz Generative Fertigung

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Prototyp3124/Fraunhofer-Allianz Generative Fertigung
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Prototyp3124/Fraunhofer-Allianz Generative Fertigung
Standort der Einrichtung: Stuttgart
Art der Forschung: Angewandte Forschung
Homepage: www.generativ.fraunhofer.de

Die Fraunhofer-Allianz Generative Fertigung, auch in der Kurzbezeichnung "Fraunhofer-Allianz Generativ" genannt, ist eine Allianz zur Förderung der angewandten Forschung e.V. (FhG) mit Sitz in Stuttgart.


Überblick[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fraunhofer-Allianz Generative Fertigung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Anwendungsmöglichkeiten der Generativen Fertigungsverfahren zu verbessern und weiterzuentwickeln. Sie integriert deutschlandweit zehn Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft. Institute mit unterschiedlichen Kompetenzen kooperieren in Fraunhofer-Allianzen, um ein Geschäftsfeld gemeinsam zu bearbeiten und zu vermarkten. Durch die sich ergänzenden Profile der einzelnen Einrichtungen kann ein intensiver Wissenstransfer erfolgen und ganzheitliche Kenntnisse in Forschung und Entwicklung erzielt werden. Sprecher der Fraunhofer-Allianz Generativ ist Herr Andrzej Grzesiak vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA).

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fraunhofer-Gesellschaft impliziert mehr als 80 Forschungseinrichtungen, davon 59 Fraunhofer-Institute an Standorten in ganz Deutschland. Mit 17.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist sie die größte Organisation für angewandte Forschung in Europa und bietet eine zentrale Plattform für technische und konzeptionelle Lösungen im Umfeld der Generativen Fertigungsverfahren. Die Institute der Fraunhofer-Gesellschaft arbeiten untereinander zusammen: Sie kooperieren in Verbünden oder bündeln je nach Anforderung unterschiedliche Kompetenzen in flexiblen Strukturen. Sie sichern dadurch ihre führende Stellung bei der Entwicklung von Systemlösun-gen und der Umsetzung ganzheitlicher Innovationen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahre 1999 wurde die Fraunhofer-Allianz Rapid Prototyping gegründet, um Institute im Gebiet der anwendungsorientierten Entwicklungen der Generativen Technologien in der Forschung zu unterstützen. Im Jahre 2009 wurde die Fraunhofer-Allianz Rapid Prototyping zur Fraunhofer-Allianz Generative Fertigung umbenannt.

Forschungsthemen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anwendungsfelder und Aufgabengebiete der Fraunhofer-Allianz Generative Fertigung
Anwendungsfelder und Aufgabengebiete der Fraunhofer-Allianz Generative Fertigung

Die Fraunhofer-Allianz Generative Fertigung wurde gegründet, um anwendungsorientierte Entwicklungen und damit auch Trends in der Generativen Technologie zu setzen. Sie richtet sich an Branchen wie Automobil und Luftfahrt, aber auch Biomedizin und Mikrosystemtechnik. Die Mitglieder der Fraunhofer-Allianz Generative Fertigung beschäftigen sich mit maßgefertigten Beratungskonzepten und ganzheitlichen Forschungs- und Entwicklungsangeboten. Dabei werden die Bedürfnisse und Anforderungen heutiger und zukünftiger Anwender als auch Hersteller von Generativen Fertigungstechnologien berücksichtigt. Die Forschungsthemen konzentrieren sich auf die Bereiche Werkstoffe, Technologie, Engineering und Qualität:

  • Werkstoffe: Zur Generierung und Verstärkung erwünschter Eigenschaften wird an der Optimierung der anwendbaren Werkstoffe gearbeitet. Zur Erweiterung der Anwendungsfelder und Qualitätssteigerung werden neue Materialien entwickelt, technologiespezifische Werkstoffe adaptiert und unter kontrollierten Bedingungen hergestellt. Die Werkstoffe Metalle, Keramiken und Kunststoffe werden produziert und bearbeitet.
  • Technologie: Es werden neue Anwendungsmöglichkeiten der Generativen Fertigungstechnologien entwickelt und bestehende Prozesse optimiert. Darüber hinaus werden Sondersysteme realisiert und an individuelle Problemstellungen angepasst. Hardware- und softwaretechnische Lösungen im Rahmen von laserbasierten Verfahren, Drucktechnologien, Prozessketten und Folgeprozessen werden entwickelt.
  • Engineering: Im Bereich Engineering werden bionische und ästhetische Designs konfiguriert, elektronische Bauteile und Sensorik sowie Bewegungsmechanismen integriert. Unter Dauerbelastung werden Topologien und Tests optimiert. Die konstruktionsspezifischen Vorteile der Generativen Fertigungsverfahren werden auf die Prozessschritte Produktdesign, Bauteilreduktion und Funktionsintegration sowie Simulation angewandt.
  • Qualitätssicherung: Es werden Sicherungssysteme für den gesamten Produktentstehungsprozess anhand Prozesssimulationen, Mikrostrukturen und Richtlinien erstellt. Dabei werden die Reproduzierbarkeit von Fertigungsprozessen, die Zuverlässigkeit und Formgenauigkeit der Produkte sowie das Qualitätsmanagement in der Fertigungskette überprüft.

Die Fraunhofer-Allianz Generative Fertigung entwickelt konkret umsetzbare technische und organisatorische Lösungen und trägt zur breiten Anwendung neuer Technologien bei. Das Leistungsangebot ihrer Mitglieder besteht aus der Auftragsforschung und dem Prototypenbau für Wirtschaft, Staat und Gesellschaft. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit einem Partner aus der Wirtschaft war bspw. der von Festo und Fraunhofer IPA entwickelte Bionische Handling-Assistent, der den Deutschen Zukunftspreis 2010 gewonnen hat.

Kooperationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Partner der Fraunhofer-Allianz Generative Fertigung fungieren:

  • Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI): Die technisch-wissenschaftliche Vereinigung bildet das größte Portal für Ingeneurinnen und Ingenieuren in Deutschland ab. Dabei stellt der Fachausschuss Rapid Prototyping / Rapid Manufacturing die Interaktionen zwischen Auftragsgeber und Dienstleister im Bereich der Rapid Verfahren dar.
  • Global Alliance of Rapid Prototyping Association (GARPA): Die Assoziation repräsentiert eine internationale Kontaktplattform im Bereich Rapid Prototyping. Essenziel dabei ist der Informationsaustausch, um Anwendern und Nutzern einen aktuellen Stand der generativen Technologien bezüglich Material und Maschinen sowie eine erhöhte Bandbreite von Anwendungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen.
  • The European Collaboration on Rapid Manufacturing (RM Platform): Die RM Platform Europe erstellt sowohl Forschungs- und Entwicklungsarbeiten, als auch Zeitrahmen und Handlungspläne zu strategisch wichtigen Angelegenheiten im Bereich Rapid Manufacturing.
  • Rapid Manufacturing Plattform Deutschland (RM Plattform): Die Arbeitskreise der RM Plattform Deutschland bildet die Bereiche Technologie, Bildung und Standards des Rapid Manufacturing ab. Indessen fungiert ein Netzwerk zur Informationsweitergabe und -nutzung als Plattform für Verbraucher und Hersteller.

Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fraunhofer-Allianz Generative Fertigung besteht aus zehn Instituten in ganz Deutschland:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[[Kategorie:Fraunhofer-Institut]] [[en:Fraunhofer Additive Manufacturing Alliance]]