Benutzer:Rustikal/Baumgartner (Roman)

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Baumgartner ist ein Roman von Paul Auster, der in der deutschen Übersetzung von Werner Schmitz 2023 im Rowohlt-Verlag erschienen ist. Seymour Tecumseh „Sy“ Baumgartner, auch S.T., ist der Name der Hauptfigur, eines alten Mannes, der erkennbare Probleme mit dem Gedächtnis hat. Baumgartner ist Professor in Princeton, "bekannter Autor von neun Büchern" und und zu Beginn des Buches mit einem Essay über Kierkegaard beschäftigt. Am Ende des Romans hat er sein Buch Rätsel des Steuers annähernd abgeschlossen.

Baumgartner ist seit mehreren Jahren Witwer, nachdem seine langjähige Ehefrau Anna Blume gestorben ist. Das Buch enthält Auszüge aus deren Aufzeichnungen,

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erzählt werden die Erlebnisse von Baumgartner in fünf Kapiteln: an einem Tages im Frühjahr ("der erste schöne Frühlingstag - der beste Tag des Jahres"[1]), einem weiteren Tag im Juni des gleichen Jahres (2018), einem Zeitraum, der sechs Tage später beginnt, einen Tage ein Jahr und einen Monat später (Kapitel 4) und eines Zeitraums im Dezember im Kapitel 5. Hinzu kommen gedankliche Ausflüge oder Erinnerungen an verschiedene Erlebnisse, die teils schon Jahrzehnte zurückliegen.

Ergänzend werden Textpassagen eingestreut, die Baumgartner in den Unterlagen seiner verstorbenen Frau gefunden hat, so Frankie Boyle (Seite 37-48) über den ersten Freund von Anna, Spontane Selbstentzündung über die Vorgeschichte des Heiratsantrags von Baumgartner aus der Perspektive seiner Frau, aber auch Lebenslänglich(Seite 107-109), ein Text über zwei Seiten von Baumgartner selbst, der "dem Publikum" hilft, "sich in die Gefühlslage unseres Helden in diesem einen Augenblick an diesem einen Tag hineinzuversetzen".


Kapitel 3 handelt 6 Tage nach dem Traum, in dem Anna ihren Mann auf dem (abgemeldeten) Telefon angerufen hat. Im fünften Kapitel wird die Ankunft einer Doktorandin vorbereitet, die sich mit ihrer Dissertation dem Werk von Anna Blume, Baumgartners Frau, widmen will. In diesem Zusammenhang beginnt Baumgartner die überwiegend nicht veröffentlichten Unterlagen seiner verstorbenen Frau erneut durchzusehen und zu ordnen. Auch das seit ihrem Tod weitgehend vernachlässigte Haus und der Garten werden auf Vordermann gebracht, um der Doktorandin einen angenehmen Arbeitsaufenthalt zu ermöglichen.

Zitate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mangels jeglicher Fakten, die die Geschichte als wahr oder falsch erweisen könnte, glaube ich dem Dichter.


Rezensionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Irene Binal in der NZZ, Tilman Spreckelsen in der FAZ, Jörg Magenau, Deutschlandfunk Kultur Jan Drees Deutschlandfunk Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau Volker Weidermann in Die Zeit

Anne-Dore Krohn bewertet das Buch auf rbbKultur mit 5 von 5 Sternen[2]und beschreibt den Stil mit „Erzählfäden, die gesponnen und dann wieder liegengelassen werden, ein abruptes Ende, assoziativ eingeschobene Episoden“ und findet: „Das trägt - aber nur, wenn man sich auf das Sprunghafte und Elliptische einlässt“

Ausgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. (Seite 10)
  2. Anne-Dore Krohn, rbbKultur


Kategorie:Werk von Paul Auster Kategorie:Literarisches Werk Kategorie:Literatur (21. Jahrhundert) Kategorie:Literatur (Englisch) Kategorie:Literatur (Vereinigte Staaten) Kategorie:Roman, Epik