Benutzer:WH23/Spielwiese/Prethcamid

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel
Keine Zeichnung vorhanden
Allgemeines
Freiname Prethcamid
Summenformel C13H24N2O2, C12H22N2O2
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 8015-51-8
PubChem 71672
ChemSpider 64729
DrugBank DB13447
Arzneistoffangaben
ATC-Code

R07AB06

Eigenschaften
Molare Masse 466,66 g·mol−1
Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
Gefahrensymbol

H- und P-Sätze H: ?
P: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Prethcamid ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Analeptika. In der Veterinärmedizin wird es als Atemstimulans verwendet.[1]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prethcamid besteht zu gleichen Teilen aus den Wirkstoffen Crotetamid und Cropropamid.[1]

Pharmakologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prethcamid wird klinisch als Atemstimulans verwendet und bewirkt eine Steigerung des Atemzugvolumens. Es wird in mehreren europäischen und südafrikanischen Ländern vermarktet, ist hingegen nicht von der U.S. Food and Drug Administration zugelassen.[2]

Die Wirkung von Prethcamid wurde bei Patienten mit chronischen Atembeschwerden mit einem Placebo verglichen. In der Studie wurde festgestellt, dass eine Behandlung mit Prethcamid bei Patienten mit chronischem Atembeschwerden langfristig keine signifikante Besserung bewirkt.[3]

Recht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prethcamid ist von mehreren internationalen Sportverbänden, aufgrund seines Potentials des Aufputschens der Sportler, verboten worden.[2] Außerdem sind Crotetamid und Cropropamid in der Liste der im Wettkampf verbotenen Substanzen des Welt-Anti-Doping-Codes aufgeführt.[4]

Handelsnamen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Micoren, Respirot[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Eintrag zu Cropropamid. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 1. Juli 2022.
  2. a b R.A. Sams, D.F. Gerken, S.M. Ashcraft: Pharmacokinetics of intravenous and oral prethcamide in horses. In: Journal of Pharmaceutical and Biomedical Analysis. Band 15, Nr. 5, Februar 1997, ISSN 0731-7085, S. 639–651, doi:10.1016/s0731-7085(96)01885-7.
  3. R. a. L. Brewis, N. G. Hodges: Long-term and Short-term Effects of Oral Prethcamide in Chronic Ventilatory Failure. In: Br Med J. Band 2, Nr. 5712, 27. Juni 1970, ISSN 0007-1447, S. 764–766, doi:10.1136/bmj.2.5712.764, PMID 4913786, PMC 1700864 (freier Volltext).
  4. World Anti-Doping Agency (WADA): List of Prohibited Substances and Methods. 2022, abgerufen am 29. Juni 2022.