Benutzer:Zieglhar/Merian Gärten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Brüglinger Ebene mit den Merian Gärten.
Merian Villa in den Merian Gärten.

Die Merian Gärten sind eine Parkanlage der Christoph Merian Stiftung auf der Gemarkung der politischen Gemeinde Münchenstein im Bezirk Arlesheim des Kantons Basel-Landschaft in der Schweiz.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gärten liegen in der Brüglinger Ebene und grenzen im Osten an die Sportanlagen St. Jakob und im Süden an den Park im Grünen Münchenstein der von einer Stiftung betrieben wird, die aus dem Migros-Kulturprozent finanziert wird. Westlich befindet sich das Gewerbeareal Dreispitz und nordöstlich die St. Jakobshalle.

Bestandteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Input[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brüglinger Ebene Münchenstein politische Gemeinde im Bezirk Arlesheim des Kantons Basel-Landschaft in der Schweiz.

Mühlemuseum Grün 80 Kutschenmuseum

Im Jahr 1811 von Christoph Merians Vater erworben, wurde das seit dem Mittelalter ausgebaute Landgut «Brüglingen» vom Sohn bis in die Mitte des 19. Jh. zu einem für schweizerische Verhältnisse riesigen Hofgut von 311 ha vergrössert; seit dem Tod seiner Witwe Margaretha Merian 1886 gehört der Besitz der Christoph Merian Stiftung, hat sich aber wegen Landabtretungen für öffentliche Zwecke wieder auf rund ein Drittel der ehemaligen Fläche verkleinert. In der Brüglinger Ebene befinden sich die «Sportanlagen St. Jakob», der «Merian Park» (Botanischer Garten Brüglingen mit dem englischen Landschaftspark) und die Stiftung «Im Grünen» (ehemals «Grün 80»). Auf dem Brüglingerhof wird neben dem biologischen Obst- und Gemüseanbau ein grosses Schulungsprogramm für Kinder durchgeführt.

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts legte man einen barocken französischen Zier- und Nutzgarten mit Bewässerungskanal und Springbrunnen an, und ab Mitte des 18. Jahrhunderts wurde Brüglingen zu einem physiokratischen Mustergut im Sinne der aufklärerischen Reformlandwirtschaft ausgebaut. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts verwandelte sich Brüglingen teilweise in einen englischen Garten, später kamen der Ausbau Unter-Brüglingens zum Sommersitz der Merians und die Anlage von Vorder-Brüglingen als Landwirtschaftszentrum hinzu. Die Brüglinger Meliorationen erreichten damit unter Christoph Merian ihren Höhepunkt.

Mitte des 19. Jahrhunderts begannen die schwerwiegenden Landverluste durch die Abgabe von Flächen an Eisenbahnanlagen (1853–1927), den Friedhof Wolfgottesacker (1889) und die Sportanlagen bei St. Jakob (1931); Brüglingen ist infolgedessen deutlich vom Umland abgeschlossen worden. Ebenfalls eine Riegelfunktion haben neben der Birs das Gewerbeareal Dreispitz und die in den 1960er und 1970er Jahren gebaute Autobahn A2 samt Anschlüssen an das übrige Strassennetz.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Rudolf Heyer: Brüglingen. Gutsbetrieb der Christoph-Merian-Stiftung, botanischer Garten und Gelände der „Grün 80“. 2. Schweizerische Ausstellung für Garten- und Landschaftsbau 1980. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Bern 1977 (Schweizerische Kunstführer. 223 = Serie 23, ZDB-ID 801048-1).
  • Rudolf Suter: Die Christoph Merian Stiftung 1886–1986. Christoph-Merian-Verlag, Basel 1986, ISBN 3-85616-025-6.
  • Gustaf Adolf Wanner: Christoph Merian 1800–1858. Zur hundertsten Wiederkehr seines Todestages. Schwabe, Basel u. a. 1958.
  • Hans Georg Oeri: Der neue Botanische Garten in Brüglingen – Forschungsstätte und Erholungspark. In: Basler Stadtbuch 1970, S. 202–209.
  • Hans Georg Oeri: Das Brüglinger Gut im Wandel. In: Basler Stadtbuch 1982, S. 155–166.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Merian Gärten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

SORTIERUNG:Merian Gärten Kategorie:Parkanlage in der Schweiz Kategorie:Urbaner Freiraum in Basel Kategorie:Bauwerk im Kanton Basel-Landschaft Kategorie:Münchenstein